Gute Nachrichten von Meffert – doch es bleiben viele HSV-Fragezeichen
Auf welche Startelf setzt Steffen Baumgart am Samstag (20.30 Uhr, Liveticker bei MOPO.de) beim Zweitliga-Topspiel gegen den FC Schalke 04? Bei Jonas Meffert, der sich am Mittwoch beim Training am linken Arm verletzt hatte, sieht die Tendenz gut aus – auch wenn noch ein bisschen gezittert werden muss. Reichlich Fragezeichen gibt es hingegen auf anderen Positionen.
Nach seinem Trainings-Unfall am Mittwoch stand Meffert einen Tag später wieder auf dem Platz. Das allerdings nicht mit voller Belastung. Der Mittelfeldspieler, der sich nichts gebrochen, der sich am linken Arm aber eine Kapselverletzung zugezogen hat, hielt sich beim Donnerstags-Training aus den Zweikämpfen noch zurück. Die Zeit bis zum Schalke-Spiel soll allerdings reichen.
HSV-Abräumer Jonas Meffert will gegen Schalke spielen
„Wir sind optimistisch und gehen davon aus, dass er spielen wird. Das wird wichtig für uns sein“, meint Baumgart, der genau weiß, dass der HSV ohne Meffert auf dem Platz in den vergangenen Jahren kein Spiel gewinnen konnte – und der ihn auch deshalb nun mit „aller Macht auf den Platz prügeln“ will. Nötig wird das wahrscheinlich nicht sein. Denn Meffert hat von sich aus bereits betont, dass er gegen Schalke unbedingt dabei sein möchte.
Endgültig Klarheit dürfte es bei Meffert nach dem Abschlusstraining am Freitag geben. Dann sollen auch zumindest teilweise wieder Zweikämpfe dabei sein. Läuft es normal, geht danach der Daumen nach oben und der Routinier hat seinen Startelfplatz im HSV-Mittelfeld für das Schalke-Spiel sicher. Auf anderen Positionen laufen hingegen noch einige heiße Konkurrenzkämpfe.
HSV-Trainer Baumgart lässt sich vorm S04-Spiel viel offen
Wer darf neben Kapitän Sebastian Schonlau im Abwehrzentrum ran? Wie besetzt Baumgart die Schienen-Position auf der rechten Seite? Reicht bei Jean-Luc Dompé, der in der Länderspielpause einige Einheiten verpasste, die Kraft? Auf welchen Profi setzt der HSV-Coach im offensiven Mittelfeld? Klare Antworten auf diese Fragen gab es von Baumgart zwei Tage vor dem Schalke-Spiel nicht, zumindest eindeutige Tendenzen sind auf allen Positionen allerdings zu erkennen.
Dennis Hadzikadunic ist wieder fit und einsatzbereit. Die besten Chancen auf den Platz neben Schonlau in der Abwehr besitzt jedoch weiterhin Lucas Perrin. Vieles spricht zudem dafür, dass auch Noah Katterbach auf der rechten Seite zunächst gesetzt bleibt – auch wenn es mit Silvan Hefti, William Mikelbrencis, Bakery Jatta oder Emir Sahiti ab sofort wieder zahlreiche Alternativen gibt.
Baumgart lässt Einsatz von HSV-Profi Dompé noch offen
Baumgart lobte am Donnerstag alle, endgültig entschieden hat er sich nach eigener Aussage noch nicht. Das gleiche gilt für die linke Seite in der Offensive. Dompé ist wieder fit, automatisch gesetzt ist er deswegen aber nicht. „Das lasse ich noch offen“, so Baumgart, der am Ende mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter auf den Franzosen setzen wird. Die erste Alternative wäre ansonsten Fabio Baldé.
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Um den Platz im offensiven Mittelfeldzentrum kämpfen Adam Karabec, Immanuel Pherai und Marco Richter. Die Tendenz hier: Richter wird gegen Schalke den Platz bekommen. Pherai kehrte erst am Donnerstag von der Nationalmannschaft zurück. Bei ihm steht nicht mal fest, ob er es in den Kader schafft. Karabec war ebenfalls zuletzt unterwegs und viel im Einsatz. Ein Bankplatz gegen Schalke wäre nicht überraschend.