Hätten Sie es gewusst? Dieser HSV-Profi ist großer Freiburg-Experte
Mit dem Charterflieger hoben die HSV-Profis am Dienstagnachmittag nach Lahr im Schwarzwald ab, die restlichen knapp 50 Kilometer zum Zielort Freiburg legten sie dann mit dem Mannschaftsbus zurück. Mit an Bord drei ausgewiesene Freiburg-Experten: Davie Selke, Marco Richter und – etwas überraschend – Lucas Perrin wissen ziemlich genau, was am Mittwoch im Pokal (18 Uhr, Liveticker auf mopo.de) auf sie zukommt.
Vor allem in dem Franzosen dürften schon bei der Anreise leicht heimatliche Gefühle aufgekommen sein. Bis Sommer lebte er nur rund 80 Kilometer entfernt in Straßburg. Ehe Perrin Ende August zum HSV wechselte, spielte er drei Jahre lang für Racing. Das ist auch der Grund, warum er nun, trotz seiner erst kurzen Zeit in Deutschland, auf einen ihm bestens bekannten Verein trifft.
Abwehrmann Perrin wechselte im Sommer zum HSV
Freiburg und Straßburg, zwei Nachbarn, die sich mögen und die Nähe immer wieder in Form von Testspielen auskosten. „Wahrscheinlich ist der SC Freiburg einer der Gegner, gegen die ich bisher am häufigsten gespielt habe“, sagte Perrin kürzlich der MOPO und erinnerte sich lachend: „Während der Vorbereitung auf eine neue Saison hieß es ständig: Jungs, wir fahren nach Freiburg! Es war ja nicht weit weg. In jedem Fall erinnere ich mich, dass sie immer ein starker Gegner waren.“
Tatsächlich traf der 25-Jährige in den vergangenen Jahren dreimal auf den Sportclub, stets in der Sommer-Vorbereitung. Im Juli 2021 (2:1), im Juli 2022 (3:3) und – natürlich – im Juli 2023 (2:2). In diesem Sommer kam es sogar zum vierten Duell, das aber verpasste Perrin, weil die Straßburger ihm bereits einen Vereinswechsel nahegelegt hatten und er nicht mehr eingesetzt wurde.
SC Freiburg: Gegen keinen spielte HSV-Stürmer Selke öfter
Nun kehrt der Franzose ins Europa-Park Stadion zurück, diesmal wird es aber erstmals so richtig ernst für ihn. Wie sich das anfühlt, weiß Selke nur zu genau. Der HSV-Knipser der Stunde (sechs Treffer in den vergangenen sechs Partien) spielte als Profi gegen keinen Gegner so häufig wie gegen den Sportclub, nämlich satte 17-mal (das erste Mal 2014 mit Werder, zuletzt im Dezember 2023 mit Köln). Seine Bilanz aber ist überschaubar, gelang ihm doch nur ein Treffer.
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Über reichlich Freiburg-Erfahrung verfügt auch Richter, der mit Augsburg, Hertha und Mainz immerhin schon zehnmal auf die Breisgauer traf – ebenfalls mit wenig Erfolg (nur ein Sieg). Und dann ist da ja noch Jonas Meffert, der in der Liga gelb-rot-gesperrt ist, aber im Pokal ran darf. Der Mittelfeldmann ist der einzige Ex-Freiburger im HSV-Kader, seine Erinnerungen an seine Zeit (2016 bis 2018) sind aber bitter-süß. Zwar feierte Meffert im Oktober 2016 in Hoffenheim sein Erstligadebüt, doch bei diesem einen Einsatz blieb es bislang auch.