Jubeltraube: Die HSV-Pokalhelden feiern den Einzug ins Halbfinale.
  • Jubeltraube: Die HSV-Pokalhelden feierten vor einigen Wochen den Einzug ins Pokal-Halbfinale.
  • Foto: WITTERS

Halbfinale! Der HSV-Traum von Berlin lebt

Er ist nicht zu fassen, dieser HSV. Zum dritten Mal in Folge ging es für die Profis von Trainer Tim Walter im Pokal ins Elfmeterschießen – und wieder siegten sie. Nach dem 5:4 (0:1, 2:2, 2:2) gegen den Karlsruher SC steht der HSV im Halbfinale und darf weiterhin vom Finale in Berlin träumen.

„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ Der Großteil der 25.000 Fans im Volkspark sang nicht, er schrie vor Emotionen und Erleichterung, während sich die Profis unten auf dem Rasen vor Freude gar nicht mehr einbekamen. Der HSV fightete, schoss und tanzte sich eine Runde weiter, kassiert eine Prämie von zwei Millionen Euro und träumt seinen Pokal-Traum weiter.

Halbfinal-Erfolg gegen den KSC: HSV träumt von Berlin

Wieder ein Drama gegen den KSC, das kennt man ja. 2015 die Relegation mit dem 2:1 des HSV nach Verlängerung samt Last-Minute-Klassenerhalt. Und nun dieser Pokal-Fight. Da haben sich zwei gefunden …

Dabei schien das Pendel kurz nach der Pause eindeutig in Richtung der Gäste auszuschlagen. Nachdem Heise vor dem Seitenwechsel per Freistoß traf (40.), erhöhte Hofmann zum 0:2 (50.). War es das schon?

Doppelter Glatzel kontert Heise und Hofmann

Nein. Es ging erst richtig los, weil der HSV keine 120 Sekunden später zurückschlug. Glatzel traf nach Chakvetadzes Flanke per Kopf – das 1:2 (52.).


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Ein Krimi erster Güte. Und der HSV machte es sich selbst schwer. Nach Kobalds Schubser gegen Glatzel sichtete Schiedsrichter Zwayer eine gefühlte Ewigkeit die Video-Bilder, beließ es aber bei seiner Elfmeter-Entscheidung. Doch Kittel scheiterte an Gersbeck (72.).

Kobald-Rot und Last-Minute-Glatzel retten den HSV

Immerhin: Weil Kobald wegen seines Fouls Gelb-Rot sah, ging es für den HSV mit einem Spieler mehr weiter. Das zahlte sich aus. Gerade war die Nachspielzeit angebrochen, da verwertete erneut Glatzel Jattas Flanke – das ganz späte 2:2!

Nach Köln und Nürnberg: HSV siegt erneut im Elfmeterschießen

Für den HSV die dritte Verlängerung nacheinander – und wie Ende Oktober in Nürnberg und Mitte Januar in Köln mussten die Elfmeter entscheiden. Erneut wurde Heuer Fernandes zum Helden, weil er die Strafstöße von Wanitzek und van Rhijn hielt und O’Shaughnessy am Pfosten scheiterte, während beim HSV nur Schonlau nicht traf, dafür aber Vagnoman, Vuskovic und Glatzel. Kittel, der als fünfter Schütze dran gewesen wäre, musste gar nicht mehr antreten.

Jonas Boldt optimistisch: „Wird uns Auftrieb geben“

Der Rest war Jubel. „Dass wir so zurückkommen, ist super und wird uns Auftrieb geben“, so Sport-Vorstand Jonas Boldt auch mit Blick auf den Aufstiegskampf, der am Samstag in Nürnberg weitergeht. „Unfassbar, wirklich unbeschreiblich“, jubilierte Dreifach-Torschütze Glatzel. „Das sind Momente, für die man Fußball spielt.“ Der Torjäger ist gespannt auf die Auslosung des Halbfinals am Sonntag: „Es ist nur noch ein Spiel bis ins Finale, es ist der Traum, das Ziel.“

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Letztmals schaffte der HSV das 1987, holte dann den Pott. Nun lebt der Traum erneut.

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