• Beim Spiel gegen Wiesbaden wechselte Trainer Hecking Kapitän Hunt nach 61 Minuten für Dudziak aus.
  • Foto: Witters/Witters/Pool/Witters

Hecking muss entscheiden: Ist Aaron Hunt noch der richtige HSV-Anführer?

Welche Elf ist für den Saisonendspurt beim HSV die richtige? Mit dem Torwart-Wechsel hat Dieter Hecking bewiesen, dass er auch vor Entscheidungen, die ein gewisses Risiko mit sich bringen, nicht zurückschreckt. In den noch verbleibenden fünf Liga-Spielen wird es sicherlich weitere Wechsel geben. Prominente Namen sind nicht ausgeschlossen. Auch Aaron Hunt könnte bald dazu gehören.

Hunt ist seit knapp 16 Jahren Fußball-Profi. Er blickt in seiner Laufbahn auf über 300 Bundesliga-Spiele zurück. Er spielte schon in der Champions und Europa Legaue. Mit Wolfsburg und Bremen wurde er Pokalsieger.

Aaron Hunt stieg mit dem HSV aus der Bundesliga ab

Mit dem HSV stieg Hunt aus der Bundesliga ab, für das große Ziel Wiederaufstieg wurde er in Hamburg zum Kapitän gemacht. Er soll das Team zurück nach oben führen.

In der ersten Zweitliga-Saison ging der Plan nicht auf, ob es diesmal klappen wird, ist noch offen. Zweifel, ob Hunt der richtige Anführer für einen Weg in eine bessere Zukunft ist, sind durchaus angebracht.

Hunt gehört seit sieben Spielen zur HSV-Startelf

Viel hatte Hunt in den vergangen zwei Jahren mit Verletzungen zu kämpfen. Immer wieder wurde er von seinem eigenen Körper gestoppt und kam nie so richtig in den Spielrhythmus.

Ein Problem, das es nach dem Neustart der Liga nicht gibt. Der 33-Jährige hat die Corona-Pause gut genutzt und ist fit. Sieben Spiele in Folge gehört er nun schon zur Startelf der Hamburger. Gewonnen hat der HSV von diesen sieben Spielen allerdings nur zwei.

Woran liegt das? Ist Hunt wirklich der richtige Anführer für diesen HSV? Oder werden durch seine Rolle auf dem Platz womöglich andere Spieler auch aus der Verantwortung gezogen und damit vielleicht sogar in ihrer Entwicklung gebremst?

HSV: Gegen Wiesbaden wurde Hunt ausgewechselt

Grundsätzlich gehört Hunt auch mit seinen mittlerweile 33 Jahren immer noch zu den besten Fußballern beim HSV. Ein echter Lenker und Taktgeber des Teams, der mit guten Leistungen vorweggeht, war er zuletzt allerdings nur selten. Fünf Tore (drei Elfmeter) und zwei Vorlagen stehen bislang in seiner Statistik.

Beim 2:3 in Stuttgart leitete er mit seinem Fehlpass kurz vor Schluss die Niederlage ein. Gegen Wiesbaden wurde er von Hecking nach 61 Minuten beim Stand von 2:2 vom Platz genommen. Im Spiel hatte er zuvor eigentlich nur eine richtig gut Szene, als er mit seinem Pass auf Vagnoman eine Großchance von Pohjanpalo einleitete.

Hunt-Frage: HSV-Trainer Hecking muss sich entscheiden

Wie geht es nun weiter? Die Entscheidung liegt bei Hecking. Für den HSV-Coach war ein fitter Hunt bislang gesetzt. Dass es allerdings auch ohne ihn vielleicht sogar manchmal besser gehen kann, hat die Mannschaft nun gegen Wiesbaden nach seiner Auswechslung gezeigt.

Auch der Faktor Erfahrung muss im Saisonendspurt nicht entscheidend sein. Das hat der HSV in den letzten beiden Spielzeiten bereits erlebt. Gebraucht wird Hunt ganz sicher noch. Die Frage ist allerdings: In welcher Rolle?

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