Ludovit Reis vollführt nach seinem 2:1 für den HSV einen Freudensprung.
  • Ludovit Reis vollführt nach seinem 2:1 für den HSV einen Freudensprung.
  • Foto: WITTERS

2:1! Ludovit Reis mit der späten Erlösung – HSV gewinnt Chaos-Spiel gegen Hertha BSC

Der HSV gewinnt ein nervenaufreibendes Topspiel gegen Hertha BSC mit 2:1 (0:0). In einer umkämpften Partie sorgen die Berliner Fans für eine 30-minütige Unterbrechung, nach der Miro Muheim (57.) und Haris Tabakovic (62.) für die ersten Tore sorgen. Lange Zeit sah es nach der Punkteteilung aus, ehe Ludovit Reis (82.) zum umjubelten Helden avancierte.

Das Spiel im Liveticker

Abpfiff

90. + 4 Min Tabakovic und Muheim ringen im Hamburger Strafraum mit vollem Einsatz um den Ball. Zum Schluss landet der in den Händen von Daniel heuer Fernandes.

90. + 3 Min Muheim wird von Scherhant nach hinten gezogen und es gibt den Hamburger Freistoß. Tim Walter verlängert die kurze Unterbrechung und wechselt doppelt. Poreba und Suhonen sichern den Sieg jetzt mit ab. Dompé und Pherai verlassen den Platz.

90. + 2 Min Kenny lässt Muheim mit einem Haken aussteigen, die Flanke befördert Ramos in höchster Not über die Grundlinie. Es gibt die Ecke für Hertha.

90. + 1 Min Daniel Heuer Fernandes muss abtauchen und einen abgefälschten Schuss von Barkok festhalten. Ganz wichtige Aktion des Deutsch-Portugiesen.

90. Min Vier Minuten Nachspielzeit kommen oben drauf.

88. Min Tabakovic taucht völlig frei vor Daniel Heuer Fernandes auf, aber der Hertha-Stürmer stand deutlich im Abseits. Gutes Auge des Schiedsrichter-Assistenten.

87. Min Ein Ball auf Scherhant gerät zu weit und geht zum Einwurf über die Seitenlinie. Miro Muheim hat jetzt keine Eile, das Spielgerät zu holen.

86. Min Im Rücken des Schiedsrichters wird Pherai von Barkok gefoult. Wohl nach einem Hinweis seines Assistenten pfeift Schlager den Freistoß für den HSV. Gut für die Hanseaten, denn die Hertha hatte sich gerade am Hamburger Strafraum festgespielt.

85. Min Zu früh freuen sollte man sich in Hamburg aber nicht. Eine Führung hat man heute schon verspielt.

83. Min Mit einem überragenden ersten Kontakt legt Pherai den Ball an Karbownik vorbei und legt Ludovit Reis eine perfekte Flanke auf. Der Niederländer steigt hoch und köpft wuchtig ein. Keine Chance für Ernst, der sich vergeblich streckt. Für Ludovit Reis ist es das erste Tor seit fünf Monaten.

82. Min Tor für den HSV! Reis mit ganz besonderem Tor

80. Min Der bereits ausgewechselte Niederlechner sieht auf der Bank die Gelbe Karte, weil er sich über ein hartes, aber faires Einsteigen von Miro Muheim aufgeregt hatte.

79. Min Die nächsten zwei Wechsel des HSV folgen sogleich. Bakery Jatta und Lászlo Bénes machen Platz für Ludovit Reis und Ransford-Yeboah Königsdörffer.

78. Min Bénes packt den Hammer aus, aber das Bein von Kempf ist dazwischen.

76. Min Tim Walter hat genug gesehen und bringt Robert Glatzel für die letzten 15 Minuten. Er kommt für András Nemeth.

75. Min Beide Team lassen aussichtsreiche Konter liegen. In der Umschaltbewegung macht sich die Intensität der Begegnung erkennen. Die letzten Bälle werden nicht mehr präzise genug gespielt.

74. Min András Nemeth macht das gut gegen Leistner und legt zurück auf Bénes. Der Mittelfeldregisseur leitet geistesgegenwärtig zu Bakery Jatta, der den hohen Ball noch gut runterholen kann, aber das nächste Zuspiel landet in der Abwehr der Hertha.

72. Min Den Freistoß setzt der heute noch nicht so auffällige Bénes in die Mauer. Immerhin gibt es den Einwurf für den HSV.

71. Min Leistner springt Pherai im Laufduell völlig überflüssig von hinten in die Beine. Der Berliner Kapitän bekommt absolut zurecht Gelb.

70. Min Daniel Heuer Fernandes hält den HSV im Spiel! Fabian Reese ist einfach nicht zu kontrollieren und flankt ins Zentrum. Niederlechner verlängert artistisch mit dem Außenrist an den zweiten Pfosten. Heuer Fernades spekuliert auf die Rückgabe von Scherhant in die Mitte. Der HSV-Keeper liegt zum Glück richtig. Prevljak kommt für Niederlechner.

68. Min Bouchalakis rauscht mit den Stollen voran an und spielt zwar auch den Ball, aber die Gefahr für Bakery Jatta ist zu groß. Wegen des gefährlichen Spiels sieht er die Gelbe Karte.

66. Min Bakery Jatta sucht im Strafraum den Fuß von Nemeth, der die Kugel auf Bénes zurückspitzelt. Anstatt zu schießen, macht der Slowake drei Schritte zurück, damit der Ball auf seinem starken linken Fuß liegt. Aber genau das sorgt dafür, dass der Schuss eher zur Flanke auf die Tribüne verkommt.

64. Min Weil sich Miro Muheim nach dem Gegentor zu heftig beim Schiedsrichterassistenten beschwert hatte, hat er die Gelbe Karte von Schiedsrichter Schlager gesehen. Jean Luc Dompé lag verletzt auf dem Feld und das hatte der Schweizer scheinbar beanstandet.

63. Min Das darf doch nicht wahr sein. Mit seiner ersten Aktion leitet Fabian Reese den Berliner Ausgleich ein. Er darf am Hamburger Strafraum entlang marschieren und schießen. Daniel Heuer Fernandes lässt den Ball nach vorne abprallen und der eingelaufene Tabakovic staubt in Mittelstürmer-Manier ab.

62. Min Tor für Hertha! Tabakovic gleicht aus

60. Min Dardai reagiert mit dem Doppelwechsel. Fabian Reese ersetzt Palko Dardai und Scherhant darf für Winkler ran.

59. Min Daniel Heuer Fernandes gerät in Bedrängnis und sucht die riskofreie Lösung. Statt der spielerischen Lösung schlägt der Hamburger Schlussmann den Ball in die gegnerische Hälfte.

58. Min Da ist die Führung für den HSV. Jean-Luc Dompé spielt an der linken Strafraumecke Miro Muheim frei. Der Hamburger Linksverteidiger legt sich den Ball einmal vor und zieht dann mit seinem schwächeren Rechten aus 18 Metern ab. Das Spielgerät rutscht unter Ernst hindurch ins Berliner Tor.

57. Min Tor für den HSV! Muheim mit seinem rechten Fuß

55. Min Die Hertha kommt in den ersten Momenten nach der Pause besser ins Spiel. Die Hausherren haben mehr Zugriff in den Zweikämpfen und kommen schneller ins letzte Drittel.

53. Min Die Ecke bringt keine Gefahr für das Tor von Daniel Heuer Fernandes, aber die Hertha bleibt dran und Tabakovic hat zunächst den Torschuss aus kurzer Distanz, den Daniel Heuer Fernandes parieren kann. Dann geht die Fahne des Assistenten hoch.

84. Min Die Stadionuhr ist bei 83:25 Minuten stehen geblieben. Es geht gleich weiter mit dem noch nicht ausgeführten Eckball der Herthaner aus der 54. Minute. Die Uhr wird auf 52:30 Minuten zurückgestellt.

83. Min Während Tim Walter an der Seitenlinie steht, macht Pal Dardai seine Spieler persönlich warm. Mal sehen, wer hier mehr Erfolg mit seiner Herangehensweise hat.

82. Min Die Spieler kommen wieder aufs Feld zurück und es gibt ein kurzes Warmup. Es gibt also den Versuch, die verlorene Zeit nachzuspielen.

80. Min Pal Dardai ist weiterhin im Stadioninnenraum und schaut sich den weiteren verlauf der Proteste an. Die Herthaner Kurve hüpft und singt wieder, aber ein Versprechen, dass keine Bälle mehr fliegen, gibt es nicht. Wer weiß, was passiert, wenn die beiden Mannschaften wieder auf das Feld zurückkommen. Dann steht auch ein Spielabbbruch im Raum.

75. Min Die Berliner Fans tun damit weder ihrem Team noch sich selbst einen Gefallen. In den sozialen Netzwerken wird die Aktion von einem Gros der Zuschauer heißt diskutiert.

73. Min Von wegen. Einige Ultras machen immer noch weiter und Daniel Schlager hat genug. Er schickt beide Teams in die Katakomben des Stadions. Die Stimmung im Stadion ist merklich gekippt. Die ersten Zuschauer verlassen das Stadion vorzeitig.

72. Min Pal Dardai kommt aus der Ostkurve zurück und klatscht in die Hände möglicherweise gibt es eine Einigung mit den Hertha-Anhängern.

71. Min Daniel Schlager hat noch immer ein Lächeln auf den Lippen. Der Hügelsheimer nimmt die Situation gelassen.

70. Min Pal Dardai steht direkt vor der Kurve und spricht mit den Fans. Möglicherweise kann er die Aktion ja zu einem Ende führen.

68. Min Die Distanz zwischen der Kurve und dem Platz ist relativ weit. Um die knapp 40 Metern zu überbrücken haben einige Zuschauer Schleudern mitgebracht, die sonst als Hundespielzeug zum Einsatz kommen.

67. Min Die Spieler des HSV haben sich in zwei Reihen aufgestellt und absolvieren ein Laufprogramm. Die Herthaner sind derweil noch maximal zu zweit oder zu dritt unterwegs und spielen sich den Ball zu.

65. Min Seit über elf Minuten ist das Spiel unterbrochen. „Wir haben Erwartungen an die Mannschaft. Das ist für die Spieler eine echt unfaire Situation so langsam. Lasst die Spieler weiterspielen, ich bitte euch“, sagt der Stadionsprecher durch.

63. Min Daniel Schlager möchte gerade wieder anpfeifen und die Hertha die Ecke ausführen lassen, da fliegen die nächsten Tennisbälle von den Rängen. „Die Botschaft ist angekommen“, versucht der Stadionsprecher zu beschwichtigen. So kann es hier nicht weitergehen.

62. Min Die Anhänger des HSV präsentieren unterdessen ein Transparent, das an den verstorbenen Hertha-Präsidenten Kay Bernstein gedenkt.

61. Min Pal Dardai ist in Richtung der Berliner Kurve gegangen, um die Ultras zu beruhigen. Nun fliegt auch ein Blitzlicht auf die Laufbahn.

60. Min Daniel Schlager spricht mit beiden Trainern. Es steht wohl eine Spielunterbechung im Raum.

58. Min Die Lage will sich einfach nicht ändern. Noch immer fliegen die gelben Pelzkugeln auf den Rasen. Aus dem Rest des Publikums ertönen die ersten Pfiffe. Die Profis auf dem Platz halten sich mit einzelnen Laufübungen warm. Daniel Heuer Fernandes geht nochmal Bewegungsabläufe durch.

56. Min Seit zwei Minuten ruht das Spiel, weil die Berliner Ostkurve, anders als in der 1. Halbzeit die HSV-Fans, vereinzelt Tennisbälle aufs Spielfeld befördert. Der Stadionsprecher bittet darum, mit der Aktion aufzuhören, um den Spielfluss der eigenen Mannschaft nicht zu stören.

54. Min Über mehrere Stationen kombiniert sich die Hertha mal nach vorne. Tabakovic löst das gegen drei HSV-Verteidiger stark und flankt von rechts. im Zentrum setzt Winkler den Kopfball daneben. Es gibt dennoch den Hertha-Eckball, weil Niederlechner die Aktion nochmal scharf macht.

52. Min Muheim wird zu Fall gebracht und es ertönt ein Pfiff. Doch der Freistoß geht an die Hertha, weil Muheim im Abseits stand, als er den Ball bekam. Allerdings kam der Pass nicht von Dompé, sondern war das Ergebnis der Verteidigungsaktion von Kempf.

51. Min Übrigens macht sich Robert Glatzel seit der 35. Minute warm. Der Toptorjäger des HSV ist also weiterhin eine Option.

50. Min Die Hertha kontert mit drei gegen zwei. Mit einer starken Grätsche unterbricht Guliherme Ramos den Berliner Angriffsflow und sorgt dafür, dass seine Teamkameraden zurückrücken können. Gute Aktion des Portugiesen.

48. Min Jean Luc-Dompé lässt Kempf mit einem schnellen Zwischenschritt ins Leere rutschen und zieht nach innen. Aus sechzehn Metern Torentfernung verrutscht ihm der Abschluss aber leicht.

47. Min Toni Leistner köpft Dompé aus kurzer Distanz den Ball an die Hand und bekommt dafür den Freistoß geschenkt. Tim Walter kann über die Szene nur schmunzeln.

46. Min Van der Brempt schickt Jatta mit einem langen Ball entlang der Seitenlinie auf die Reise. Den kann der Gambier nicht bekommen. Karbownik ist dazwischen.

Anpfiff 2. Halbzeit

Mit einem 0:0 der eher schlechteren Sorte geht es in die Kabine. Wer einen Fußball-Leckerbissen erwartet hat, wird bislang enttäuscht sein. Der HSV und die Hertha liefern sich einen Abnutzungskampf, in dem die Hamburger die höheren Spielanteile für sich haben. Immer wieder blitzt das Offensiv-Potential der Hamburger auf und dann wird es auch gefährlich im Berliner Strafraum. Von der robusten Gangart der Hausherren darf man sich nicht einschüchtern lassen und weiter über die aktiven Dompé und Jatta mit Tempo in Richtung Tor agieren.

Abpfiff 1. Halbzeit

45. + 4 Min Die Ecke spielen Bénes und Dompé zu zweit aus. Der Franzose findet im Strafraum András Nemeth, dem der Ball aber über den Scheitel rutscht.

45. + 3 Min Per Kopf legt Stephan Ambrosius zurück auf Daniel Heuer Fernandes, der die Kugel sofort wieder ins Spiel bringt. Jean-Luc Dompé holt mit einer geblockten Flanke den Eckball heraus.

45. + 2 Min Immanuel Pherai ist sichtlich gereizt und verpasst Kempf, der seinen Weg kreuzt nochmal einen Tritt in die Hacken. Der Niederländer sieht zurecht Gelb.

45. + 1 Min Die Nachspielzeit wird von einer Herthaner Ecke eröffnet, die in einem Foul an Pherai mündet. Auf lange und flüssige Spielphasen wartet man vergeblich.

45. Min Wegen einiger Unterbrechungen wird es vier Minuten Nachspielzeit geben.

44. Min Das Spiel ist auf beiden Seiten sehr rechtslastig. Diesmal ist es Van der Brempt, der sich die Kugel nach einem schlechten Kontakt zu weit vorlegt und sich gegen Barkok nur mit einem Foul zu helfen weiß.

42. Min Aufatmen beim HSV! Die Hertha kommt zum ersten Mal so richtig gefährlich nach vorne und Niederlechner setzt die Flanke von der rechten Seite punktgenau auf die Stirn von Tabakovic. Dessen Kopfball aus elf Metern prallt vom rechten Pfosten wieder zurück ins Feld. Riesen-Glück für Daniel Heuer Fernandes, der nur noch hinterherschauen konnte.

40. Min Schiesdrichter Schlager hat genug gesehen und zeigt Kempf für ein Foul an Pherai die erste Gelbe Karte der Partie.

39. Min Dompé tritt selbst an und versucht den Schlenzer von der linken Strafraumkante. Ernst lässt sich aber nicht überraschen und hält die Kugel fest.

38. Min Mit seinem Tempo ist Jean-Luc Dompé eine echte Waffe. Im Dribbling lässt ihn Kenny über die Klinge springen. Gefährliche Position für einen Freistoß.

36. Min Kempf schenkt dem HSV den Eckball und diesmal kommt die Hereingabe von Dompé gefährlich auf den zweiten Pfosten. Dort ist Ambrosius durchgelaufen, köpft aber direkt in die Arme von Ernst.

35. Min Jonas Meffert will es zu anspruchsvoll spielen und auf engstem Raum Andás Nemeth in Szene zu setzen. Aber der Pass auf den Hamburger Mittelstürmer landet in den Armen von Ernst.

34. Min Die Hertha setzt sich mal in der Hamburger Hälfte fest, am Ende geht Karbowniks Flanke direkt über die Grundlinie ins Aus.

32. Min Wieder wird Van der Brempt zu Fall gebracht. Wieder schlägt Dompé den Freistoß in den Strafraum und wieder entsteht keine Gefahr. Ramos versucht noch, mit der Grätsche irgendwie an den Ball zu kommen, aber das will ihm nicht gelingen. Abstoß für die Hertha.

31. Min Diese Partie hält eine Menge Kuriositäten bereit. Nach dem Protest der HSV-Fans muss nun Schiedsrichter-Assistent Sven Waschitzki-Günther seine Fahne austauschen. Die alte ist auseinander gefallen.

30. Min Die Mannschaft von Tim Walter kann hier die deutlich größeren Spielanteile für sich verbuchen, aber der letzte Zug zum Tor fehlt noch.

29. Min Immanuel Pherai gewinnt den Ball im Mittelfeld, versucht dann aber zu hastig ins Dribbling zu gehen. Gegen Bouchalakis ist die Kugel wieder weg.

28. Min Im zweiten Anlauf klappt es dann auch mit dem Wiederanpfiff. Jetzt soll wieder Fußball im Vordergrund stehen. Der HSV bleibt im Ballbesitz.

27. Min Mit Schiedsrichterball eröffnet Daniel Schlager die Partie wieder und muss kurz darauf wieder, weil erneut Tennisbälle auf dem Platz landen. Die Ordner haben alle Hände voll zu tun.

26. Min Es fliegen Tennisbälle aus der Hamburger Kurve aufs Spielfeld. Der Protest gegen den Investoren-Einstieg bei der DFL geht also noch weiter.

25. Min Es bieten sich keine Anspielstationen, also passen sich Ambrosius, Ramos und Heuer Fernandes den Ball geduldig hin und her, bis sich die Lücke auftut.

23. Min Van der Brempt wagt sich weit nach vorne, verliert aber diesmal den Zweikampf mit Toni Leistner, der ihn souverän abläuft. Im Gegenpressing kann der HSV den Berliner Gegenstoß gut verhindern.

22. Min Lászlo Bénes läuft mit dem Gesicht in die Schulter von Winkler und hält sich die Hände vors Gesicht. Immerhin ertönt die Pfeife des Unparteiischen.

20. Min Das nächste Foul der Hertha. Jetzt wird Ignace van der Brempt von Karbownik weggegrätscht. Der anschließende Freistoß bringt mal wieder keine Gefahr.

19. Min Daniel Heuer Fernandes positioniert sich gewohnt hoch im Aufbauspiel und schafft damit eine merkliche Überzahl im Angriff. Eine Unsicherheit beim Hamburger Keeper ist nicht zu erkennen.

18. Min Stephan Ambroius lässt Dardai voll auflaufen und unterbindet den Berliner Konter. Schlager bleibt noch bei seiner Linie und zeigt keine Karte.

17. Min Riesenmöglichkeit für den HSV! Immanuel Pherai flankt punktgenau in die Mitte, wo Nemeth hochsteigt und den Kopfball an die Latte setzt. Der mitgelaufene Bénes stolpert und kann die Kugel aus eineinhalb Metern nicht über die Linie drücken, weil Niederlechner auf der Linie blockt.

15. Min Bis auf den Schuss von Bakery Jatta in der ersten Minute sind Torabschlüsse bislang noch Fehlanzeige. Aber den Akteuren auf dem Platz bleibt ja noch ein bisschen Zeit.

14. Min Gefühlt gibt es momentan mehr Unterbrechungen als dass der Ball mal läuft. Diesmal drückt Tabakovic den geduckten Stephan Ambrosius unfair weg. Wieder muss Schlager eingreifen.

13. Min Der HSV feiert ein Ecken-Festival. Drei Ecken in Folge bekommen die Hanseaten zugesprochen, aber keine führt zum Erfolg. Die letzte endet in einem schwach ausgespielten Flankenversuch von Pherai auf Ramos. In dieser Kategorie hat die Mannschaft von Tim Walter wirklich noch Nachholbedarf.

12. Min Diesmal bringt Jean-Luc Dompé die Hereingabe, aber erneut ist ein Herthaner Kopf dazwischen. Immerhin gibt es den Eckball für die Gäste.

11. Min Barkok drückt Immanuel Pherai den Stempel auf den Fuß. Eigentlich ist das eine klare Gelbe Karte, aber Schlager verzichtet noch drauf.

10. Min Pal Dardai steht mit verschränkten Armen an der Seitenlinie. So richtig was anfangen kann er mit dem bisherigen Vortrag seiner Mannschaft noch nicht.

9. Min Guilherme Ramos möchte Jatta mit einem tiefen Ball ins Spiel bringen, aber der Pass über die letzte Kette hinweg gerät zu weit. Bei Ernst ist Endstation für den HSV-Angriff.

8. Min Miro Muheim kann sich mal bis zur Grundlinie durchtanken. Mit dem letzten Schritt, bevor der Ball im Aus landet, flankt er gerade so noch in den Berliner Strafraum. Die Bogenlampe pflückt Ernst sicher herunter.

7. Min Ähnlich wie zuvor bei den Rothosen ist auch der Standard der Herthaner noch ausbaufähig. Im Zentrum kann der HSV den Ball wegverteidigen.

6. Min Miro Muheim zupft Palko Dardai im Zweikampf leicht oben an der Schulter. Der Pfiff ist sehr kleinlich, aber trotzdem muss sich der Schweizer da cleverer anstellen. So gibt es den Freistoß für die Gastgeber.

5. Min Den Standard schießt Bénes mit Zug vors Tor, aber kein Mitspieler ist da, um den Kopf einzusetzen.

4. Min Van der Brempt wird von Winkler mit der Schulter im Gesicht getroffen und bekommt völlig zurecht dafür den Freistoß.

3. Min Daradi schlägt den Freistoß aus dem linken Halbfeld zwischen Sechzehnerkante und Fünfmeterraum, wo Ramos den Ball zur Seite wegköpft.

2. Min Van der Brempt macht direkt mal Bekanntschaft mit Gegenspieler Winkler und foult den Berliner nach dem verlorenen Zweikampf.

  1. Min Der dichte Bengalo-Nebel hat sich verzogen und die Hertha stößt an. Die Berliner sollten in ihren weißen Trikots besser zu erkennen sein als der HSV in schwarz. Bakery Jatta nutzt das fast aus. Der Gambier hat den ersten Torschuss des Spiels. Mit links kann er die Kugel aber nicht genau genug platzieren. Ernst hält den Schuss fest.

Anpfiff

  • Der Anpfiff verzögert sich noch, weil die HSV-Fans im Gästeblock ein echtes Bengalo-Feuerwerk abgebrannt haben. Das Stadion ist in dichten, blauen Nebel gehüllt. So kann Schiedsrichter Schlager die Partie nicht anpfeifen.
  • Schiedsrichter der Begegnung ist Daniel Schlager. Ihm assistieren Sven Waschitzki-Günther und Daniel Riehl. Im Kölner Videokeller sitzt Christian Dingert.
  • Gegner Hertha BSC legt mit dieser Startelf los: Ernst – Kenny, Leistner, Kempf, Karbownik – Bouchalakis, Barkok – Dardai, Niederlechner, Winkler – Tabbakovic
  • Im Vergleich zum letzten Ligaspiel gegen den Karlsruher SC gibt es also zwei Änderungen. Immanuel Pherai darf an Stelle von Ludovit Reis starten und András Nemth ersetzt Robert Glatzel, der die letzten beiden Tage schon nicht voll trainiert hatte. Im Kader steht der Hamburger Goalgetter aber.
  • Diese Startelf soll die drei Punkte für den HSV holen: Heuer Fernandes – Van der Brempt, Ambrosius, Ramos, Muheim – Meffert, Pherai, Bénes – Jatta, Nemeth, Dompé
  • Der 48-Jährige weiß, dass auf seine Spieler gegen die Hertha ein echter Härtetest wartet. „Hertha ist ein Bundesliga-Absteiger, der zu Saisonbeginn zu den Top-Favoriten zählte und mittlerweile auf Platz 10 steht. Sie haben Qualitäten, die sie immer dazu befähigen, Spiele zu gewinnen. Das mussten wir im Pokal leidvoll erfahren“, warnt er. „Nichtsdestotrotz ist es unsere Aufgabe, unsere Fähigkeiten auf den Platz zu bekommen und konsequenter in den Situationen gegen den Ball zu sein. Wenn wir so akribisch verteidigen wie auf Schalke und leidenschaftlich angreifen wie gegen Karlsruhe, dann sieht es gut aus.“
  • „Es ist einfach schön, dass Noah wieder hier ist. Man sieht ihm an, dass er große Freude hat, wieder in seinem gewohnten Umfeld zu sein. Er war schon vor seiner Verletzung eine absolute Bereicherung für uns“, freut sich HSV-Chefcoach Tim Walter. „Trotzdem müssen wir aufpassen, da ein Spieler nach einem Kreuzbandriss sowohl in einen Flow kommen als auch in ein Loch fallen kann. Unsere Aufgabe ist es, ihn wieder heranzuführen. Er wird auf lange Sicht definitiv eine Verstärkung für uns sein.“
  • Ob Rückkehrer Noah Katterbach direkt sein HSV-Comeback feiern darf, wird sich am Samstagabend zeigen.
  • Wenn man jedoch den Pokal hinzunimmt, hat László Bénes eine kleine Serie am Laufen. Hamburgs Nummer acht traf sowohl im Achtelfinale des DFB-Pokals als auch im letzten Aufeinandertreffen in der 2. Bundesliga gegen das Team von Trainer Pal Dardai.
  • Die letzten sieben Tore, die der HSV in der Liga gegen die Hertha schoss, wurden allesamt von sieben unterschiedlichen Torschützen erzielt.
  • Während das Torverhältnis mit 130:127 für den HSV spricht, haben in der Gesamtstatistik die Hauptstädter die Nase vorn. 33 HSV-Siegen stehen 36 der Hertha gegenüber. Nur in 14 Spielen gab es keinen Sieger.
  • Das Duell der beiden Vereine aus Deutschlands zwei größten Städten ist ein wahrer Traditions-Kracher. Schon 83 Mal trafen beide Teams aufeinander.
  • Die Berliner sind einer der Lieblingsgegner von Mittelfeldmotor László Bénes. In bislang sechs persönlichen Duellen mit der Hertha verbuchte der Slowake vier Tore und eine Vorlage.
  • Ein kleines Fragezeichen steht hinter Robert Glatzel. Der Hamburger Topstürmer trainierte am Donnerstag nur individuell. Am Freitag war er wieder im Training mit dabei.
  • Beide Teams fügten einander in dieser Spielzeit schon empfindliche Niederlagen zu. Der HSV gewann das Hinspiel am 3. Spieltag deutlich mit 3:0. Dafür schmiss die Hertha die Rothosen nach Elfmeterschießen mit 3:5 aus HSV-Sicht aus dem DFB-Pokal.

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