„Ist mein Job”: HSV-Retter Heuer Fernandes schon in Aufstiegsform
Ohne ihn hätte der HSV einen klassischen Fehlstart hingelegt, da waren sich alle einig. Mit einem Fehler in der Relegation gegen Hertha BSC hatte sich Daniel Heuer Fernandes aus der vergangenen Saison verabschiedet, mit einer Top-Leistung in Braunschweig meldete er sich zurück. Hamburgs Keeper ist schon in Aufstiegsform.
Mit einem Lächeln, aber unterm Strich auch recht cool nahm der 29-Jährige seinen Sahne-Tag zur Kenntnis. „Natürlich war das stressig“, ließ er mit Blick auf den Nachmittag im Eintracht-Stadion wissen. „Aber irgendwo ist es ja auch mein Job, in den Momenten da zu sein.“
HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes überragt in Braunschweig
Ganz unrecht hat er damit nicht, dennoch war Heuer Fernandes‘ Pensum beachtlich. Ein halbes Dutzend mal parierte er bärenstark gegen die Eintracht-Stürmer und trieb sie zur Verzweiflung. Nebenbei kümmerte er sich auch noch um seine eigenen Kollegen und forderte sie immer wieder lautstark zu mehr Geschlossenheit und größerer Konzentration auf. „Das war eigentlich nicht unser Gesicht, im Ballbesitz so fahrig zu sein“, sagte er später zur Leistung der ersten 60 Minuten. „Ich glaube, das muss man auch klar ansprechen. Im Spiel ist es auch meine Aufgabe, uns als Mannschaft wachzurütteln.“
Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Das gelang. Heuer Fernandes und seine Kollegen konnten zufrieden in den Bus steigen, der sie die knapp 190 Kilometer zurück in den Volkspark brachte. Mit an Bord war die Erkenntnis, „dass uns in dieser Liga nichts geschenkt wird. Jeder will gegen uns gewinnen, wir müssen dagegenhalten.“
Das könnte Sie auch interessieren: Die HSV-Noten in Braunschweig
Am Sonntag gelang es, weil Heuer Fernandes brillierte. Auf Hamburgs Nummer eins, die bereits in der Vorsaison die mit Abstand wenigsten Gegentore der Liga kassierte (35), scheint erneut Verlass zu sein.