Moritz Heyer klatscht im Düsseldorf-Trikot

Moritz Heyer hatte keinen guten Abgang beim HSV – nun kehrt er mit Düsseldorf in den Volkspark zurück. Foto: IMAGO/Maximilian Koch

Heyers heiße HSV-Rückkehr: Was Polzin beim Topspiel nachholen will

Nicht nur Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune kehrt am Samstag (20.30 Uhr, Liveticker auf mopo.de) in den Volkspark zurück, auch Moritz Heyer betritt altbekannten Boden. Nachdem der Defensivmann beim HSV aussortiert wurde, wechselte er im Winter zur Fortuna – und startete dort direkt voll durch. Brisant: Nun will er seinen früheren Kollegen, mit denen er vor wenigen Wochen noch eine Kabine teilte, das Aufstiegsrennen schwer machen.

„Aufgrund des schnellen Wechsels hatten wir persönlich keine Möglichkeit, uns zu verabschieden“, sagt HSV-Trainer Merlin Polzin vor dem Wiedersehen. „Da waren wir auf anderen Wegen im Austausch und werden das am Samstag sicherlich nachholen.“

Moritz Heyer wurde im November beim HSV aussortiert

Daran, dass Heyer im Volkspark besonders motiviert sein dürfte, führt wohl kein Weg vorbei. Nachdem sich der HSV Ende November von Steffen Baumgart getrennt hatte, durften Heyer und Levin Öztunali nur noch mit der U21 trainieren und wurden aus dem Profi-Kader verbannt. Für den 29-Jährigen war das nach viereinhalb HSV-Jahren ein harter Schlag, zumal er Polzin auch noch aus gemeinsamen Osnabrücker Zeiten kannte.

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„Bei Mo war es so, dass wir uns als Verein dazu entschieden haben, uns ein bisschen anders aufzustellen“, sagt der Coach rückblickend. „Man muss aber auch betonen, dass er sich immer in den Dienst der Mannschaft und des HSV gestellt und sich einwandfrei verhalten hat. Wir haben die eine oder andere Schlacht gemeinsam geschlagen.“ Und weiter: „Es ging dann für beide Seiten darum, eine Lösung zu finden, mit der beide glücklich sind.“

Heyer erhielt vom HSV Abfindung im sechsstelligen Bereich

Das trifft in jedem Fall auf Heyer zu. Weil er noch bis Sommer 2026 beim HSV unter Vertrag stand, erhielt er vor dem Wechsel eine Abfindung im guten sechsstelligen Bereich. Nach seinem Wechsel zur Fortuna und seinem alten Förderer Daniel Thioune verpasste er noch keine einzige Spielminute. 450 Minuten durfte er ran – beim HSV waren es zuvor in dieser Saison nur 141.

„Wir sehen jetzt, mit wie viel Freude Moritz wieder Fußball spielt“, stellt Polzin fest. „Es freut mich für ihn, dass er bei Daniel in sehr guten Händen ist, aber auch in einer Mannschaft spielt, die in diesem engen Rennen der zweiten Liga eine Rolle spielt.“

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Das will der HSV am Samstag ändern. Gelingt ein Sieg gegen die Fortuna, würden Polzins Profis den Rheinländern um sieben Punkte enteilen. Ex-Kollege Heyer wird etwas dagegen haben.

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