• Der aktuelle HSV-Vorstand: Frank Wettstein (Finanzen), Bernd Hoffmann (Vorstandsvorsitzender), Jonas Boldt (Sport)
  • Foto: WITTERS

Hoffmann gegen Boldt: HSV-Vorstand zofft sich mitten im Aufstiegsrennen!

Der HSV kämpft um die Rückkehr in die Bundesliga, zudem muss der Verein sich auf das Geisterspiel am Freitag in Fürth (18.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) einstellen. Doch mitten im Aufstiegs-Rennen kommt nun immer deutlicher ans Licht: Im Vorstand des HSV gibt es Zoff! Dabei stehen Boss Bernd Hoffmann und Sportvorstand Jonas Boldt im Mittelpunkt.

Bei seiner Vorstellung Ende Mai 2019 hatte Jonas Boldt noch scherzhaft gesagt: „Ich habe für zwei Jahre unterschrieben. Wenn das eintrifft, wäre das schon ein großer Erfolg.“ Bernd Hoffmann lächelte damals. Doch im März 2020 stellt sich die Stimmung deutlich verändert da. Eine Gefahr für den HSV und sein großes Ziel: den Aufstieg.

HSV-Zoff schon rund um Bozenik-Transfer

Die Gräben zwischen den beiden Vorständen sind tief, bereits Ende Januar berichtete die MOPO von erheblichen Differenzen, als der Transfer von Angreifer Robert Bozenik (jetzt Feyenoord Rotterdam) scheiterte. Das „Hamburger Abendblatt“ zeigt nun weitere erhebliche Spannungsfelder auf.

Bereits im Juni des vergangenen Jahres gab es bezüglich des Transfers von Douglas Santos zu Zenit St. Petersburg Knatsch, weil sich Hoffmann in die Belange seines Sportvorstandes Boldt eingemischt haben soll.

HSV: Hoffmann soll sich bei Douglas Santos eingemischt haben

Zuletzt war Boldt irritiert, weil er vom Treffen der HSV-Spitze um Hoffmann und den Aufsichtsräten Max-Arnold Köttgen sowie Marcell Jansen mit Investor Klaus-Michael Kühne lediglich aus den Medien erfuhr – und nicht geladen war.

Nach MOPO-Informationen gab es zudem Unstimmigkeiten zwischen Hoffmann und Boldt im Zuge der Ende des Jahres durchgeführten Trennung von dem für die Organisation von Trainingslagern und Testspielen zuständigen Partner „onside“. Auch Finanz-Vorstand Frank Wettstein soll Hoffmann gegenüber kritisch eingestellt sein.

HSV-Zoff? Da sagen Hoffmann, Boldt und Köttgen

Hoffmann äußerte sich gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ mit den Worten, dass man sich „keinen Zwist einreden“ lassen wolle, Boldt merkt an: „Dass ich als Verantwortlicher für den Sport selbstverständlich klare und eigene Meinungen habe, die ich intern einbringe und die auch kontrovers diskutiert werden können, versteht sich für mich von selbst.“

Aufsichtsratschef Köttgen sieht derweil keinen Grund zur Beunruhigung: „Ich begleite die Arbeit des Vorstands sehr eng. Mein klarer Eindruck ist, dass im Vorstand konstruktiv gearbeitet wird. Natürlich wird manchmal in der Sache hart gestritten. Das ist aber auch meine Erwartung an Vorstandsarbeit.“

Wie und ob der Konflikt im HSV-Vorstand den den sportlichen Bereich beeinflussen wird, bleibt nun abzuwarten.

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