HSV-Abgänge: Vom Volkspark an die Tabellenspitze oder auf das Abstellgleis
Für eine Saison hat der HSV Aaron Opoku nach Regensburg verliehen.
Foto: imago images/Sascha Janne
Verteidiger Timo Letschert ist beim AZ Alkmaar Stammspieler.
Foto: imago images/ANP
Adrian Fein kam in dieser Saison für PSV Eindhoven in zwölf Pflichtspielen zum Einsatz.
Foto: imago images/Pro Shots
Insgesamt 14 Spieler haben den HSV im vergangenen Sommer verlassen. Für die Abgänge gab es unterschiedliche Gründe. Die Spieler wurden verkauft, verliehen, aussortiert oder nach einem Leih-Geschäft zum Stammverein zurückgegeben. Die MOPO gibt einen Überblick: So ging es bislang für Kyriakos Papadopoulos, Adrian Fein, Julian Pollersbeck und Co. nach ihrer HSV-Zeit weiter.
Verkauft: Für nur zwei Abgänge hat der HSV in diesem Sommer auch eine Ablösesumme erhalten. Berkay Özcan, der in der Vorsaison bereits an Basaksehir Istanbul verliehen war, wurde von den Türken in diesem Sommer für 2,5 Millionen Euro fest verpflichtet, Julian Pollersbeck ging für 250.000 Euro zu Olympique Lyon. Özcan ist bei Basaksehir Stammspieler, er hat seinen Marktwert (4,5 Millionen Euro) laut Transfermarkt.de nach seinem HSV-Abgang fast schon verdoppelt. Pollersbeck ist in Lyon zwar nur der zweite Torhüter und kam bislang noch nicht zum Einsatz. Das soll sich im Laufe der Saison allerdings noch ändern. Diese Zusage hat Pollersbeck bekommen. Aktuell führt er mit Lyon in Frankreich die Tabelle an.
Nur Bates und Opoku hat der HSV diese Saison verliehen
Verliehen: Um Spielpraxis zu sammeln, wurde Aaron Opoku im Sommer an Zweitligist Jahn Regensburg verliehen. Der Plan geht bislang auf. Opoku hat schon neun Spiele (ein Tor, zwei Vorlagen) gemacht. Für David Bates ging es in diesem Sommer nach Belgien zu Cercle Brügge. Dort kam der Schotte bislang immerhin bei sechs Liga-Spielen zum Einsatz.
Alle HSV-Abgänge haben einen neuen Verein gefunden
Aussortiert: Christoph Moritz, Timo Letschert, Jairo Samperio, Ewerton und Kyriakos Papadopoulos wurden diesen Sommer beim HSV aussortiert und haben den Verein ohne Ablösesumme verlassen. Alle haben einen neuen Verein gefunden. Moritz (neun Einsätze) spielt regelmäßig für Regensburg, Ewerton (vier Einsätze) stand für Würzburg immerhin schon deutlich mehr Minuten auf dem Platz (404) als in der kompletten vergangenen Saison beim HSV (199). Letschert zog es in die niederländische Heimat nach Alkmaar zurück, dort ist er Stammspieler (bislang acht Einsätze). Jairo wechselte in die zweite spanische Liga zum FC Malaga. Auf elf Einsätze (eine Torvorlage) in 16 Spielen hat er es bislang gebracht. Papadopoulos fand mit Lokomotive Zagreb erst Ende Oktober einen neuen Verein. Vier Spiele (ein Tor) in Folge über 90 Minuten hat er zuletzt für die Kroaten gemacht.
Jordan Beyer steht nach seiner HSV-Zeit auf dem Abstellgleis
Zurückgegeben: Mit Adrian Fein, Martin Harnik, Louis Schaub, Jordan Beyer und Joel Pohjanpalo hatte der HSV vergangene Saison fünf Leihspieler im Team. Halten konnten oder wollten die Hamburger keinen. Zurück zum Stammverein ging es letztlich dann allerdings auch nur für Beyer. Bei Mönchengladbach spielt der Verteidiger in dieser Saison bislang jedoch keine Rolle. Er ist noch ohne Profi-Einsatz. Schaub wurde vom FC Köln an den FC Luzern weiterverliehen. In der Schweiz machte er bislang 14 Spiele (zwei Tore, fünf Vorlagen), Pohjanapalo wurde von Leverkusen an Union Berlin verliehen. Nach fünf Spielen (zwei Tore) für die Berliner verletzte er sich am Sprunggelenk schwer und fällt seitdem aus.
Das könnte Sie auch interessieren: So lief für den HSV das Fußballjahr 2020
Auch für Fein gab es nach dem HSV den nächsten Leih-Deal. Die Bayern verliehen ihn nach Eindhoven. In den Niederlanden kam er bislang bei zwölf Pflichtspielen (ein Tor, drei Vorlagen) zum Einsatz. Und Harnik? Sein Vertrag in Bremen wurde aufgelöst. Bei TuS Dassendorf wollte er eigentlich in der Oberliga Hamburg weiterspielen. Nach zwei Einsätzen wurde er jedoch von der Corona-Pause gestoppt.