HSV-Blitzstarter: Moritz Heyer: Auch St. Pauli wollte ihn holen!
Dieses Debüt hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht. Beim 2:1 gegen Düsseldorf stand Moritz Heyer einen Tag nach seiner Vertragsunterschrift in Hamburg direkt für den HSV auf dem Platz und zeigte ein starkes Spiel. Eine echte Blitz-Premiere – dabei ist der Verteidiger eigentlich eher ein Spätstarter.
Auf die Welt kam Heyer in Ostercappeln vor den Toren Osnabrücks. Für den VfL spielte er zunächst von der Jugend bis zur U19, 2014 wechselte er zu den Sportfreunden Lotte in die Regionalliga, wo er zwei Jahre später den Aufstieg in die 3.Liga schaffte.
2018 ging es weiter zum Hallescher FC, bevor er dann ein Jahr später zurück nach Osnabrück wechselte. Dort feierte Heyer in der vergangenen Saison mit 24 Jahren sein Debüt in der Zweiten Liga.
HSV: Auch der FC St. Pauli wollte Moritz Heyer verpflichten
Heyer spielte in Osnabrück eine starke Saison mit 33 Liga-Einsätzen (sechs Tore) und schaffte damit den Durchbruch im Profi-Fußball. Nach MOPO-Informationen wollte ihn nun auch der FC St. Pauli verpflichten. Doch der Innenverteidiger entschied sich für den HSV. „Das ist ein großer Verein“, sagt Heyer, der in Hamburg nun wieder mit seinem ehemaligen VfL-Coach Daniel Thioune zusammenarbeiten kann. „Ich kenne das Trainerteam gut. Und ich weiß, dass es gute Trainer sind“, meint er.
Heyer spricht über „schönes Gefühl“ zum Start
Dass Thioune ihn beim HSV direkt ins kalte Wasser geschmissen hat, war für Heyer kein Problem. Ganz im Gegenteil. Über seinen Blitz-Start sagt er: „Man wünscht sich immer einen schönen Einstand. Den habe ich mit dem Spiel und dem Sieg bekommen. Nicht mal 24 Stunden hier und dann direkt auf den Platz. Das ist das schönste der Gefühle.“
Heyer studiert neben der Fußballkarriere
In Hamburg sucht Heyer nun zusammen mit seiner Freundin eine Wohnung in Stadion-Nähe. „Der Weg zu meinem Arbeitgeber sollte nicht nicht so weit sein. Das ist mir wichtig“, betont der Verteidiger, der sich in seiner neuen Heimat bereits etwas auskennt. Der Grund: Der 25-Jährige macht seit gut zwei Jahren ein Fernstudium im Sport-Business-Management. Hamburg ist sein Prüfungsort. „Deswegen war ich schon ein paar Mal hier.“
Was Heyer später mal mit seinem Studium machen will., weiß er noch nicht. „Erst mal will ich noch ein bisschen Fußball spielen. Ich habe das Studium angefangen, weil es für mich sehr wichtig ist, dass ich auch neben den Fußball noch etwas mache. Und es ist wichtig, auch den Kopf zu schulen.“
HSV-Vertrag von Heyer läuft noch drei Jahre
Noch zwei Jahre geht sein Studium. Sein Vertrag beim HSV läuft bis 2023. Über große Ziele möchte er nicht sprechen. „Wichtig ist, dass wir von Spiel zu Spiel schauen und versuchen, unsere Spiele zu gewinnen. Dann muss man sehen, was am Ende dabei herumkommt“, sagt Heyer. Der Anfang war schon mal nicht so schlecht.