HSV-Bosse wollten ihn verkaufen – dieser Profi überrascht plötzlich alle im Volkspark
Im Sommer stand William Mikelbrencis beim HSV noch auf der Verkaufsliste. Der Franzose blieb. Mit Einsätzen in der U21 kämpfte er sich Stück für Stück in den vergangenen Monaten zurück auf die große Bühne im Volkspark. Zum Ende der Hinrunde kann er diese nun als Gewinner verlassen. Ein Verkauf ist längst kein Thema mehr. Vielmehr hoffen die HSV-Bosse jetzt, dass mit dem 20-Jährigen endlich eine Dauerbaustelle geschlossen werden kann.
Seit Sommer 2022 steht Mikelbrencis beim HSV unter Vertrag. Vom FC Metz war er damals in den Volkspark gewechselt. Immerhin 700.000 Euro wurden für das Talent aus Frankreich als Ablösesumme bezahlt. Eine Rolle spielte der Rechtsverteidiger allerdings beim HSV lange Zeit nicht.
In seinen ersten beiden Spielzeiten in Hamburg brachte es Mikelbrencis jeweils nur auf sechs Einsätze in der Zweiten Liga. Große Hoffnung, dass er in der Zukunft noch mal richtig wichtig werden kann, gab es bei den HSV-Bossen nicht. An den ersten sieben Spieltagen dieser Saison gehörte Mikelbrencis bei sechs Partien nicht mal zum Kader. Im Training gab er trotzdem Gas und schaffte so den Weg zurück ins Team.
In vier der vergangenen fünf Spiele vor der Winterpause gehörte Mikelbrencis zur Startelf. Dabei setzte er sich auch gegen Silvan Hefti durch, für den der HSV im Sommer über eine Million Euro Ablöse gezahlt hatte. Mikelbrencis‘ Auftritt beim 5:0 gegen Fürth war wahrscheinlich sein bislang bestes Spiel im HSV-Trikot – mit seiner Vorlage zum 4:0 war er am Ende auch erstmals an einem Treffer für die Profis direkt beteiligt.
Rechts hinten hat der HSV schon viel ausprobiert
Startet Mikelbrencis im neuen Jahr in Hamburg nun richtig durch? Der 20-Jährige dürfte auf jeden Fall mit reichlich Rückenwind in die Rückrunde gehen und beim Kampf um den Platz rechts in der Abwehr die Nase vorn haben. Macht er so wie gegen Fürth weiter, wird er dort womöglich auch zur Dauerlösung. Das wäre auf dieser Position für den HSV ein ungewohntes Bild.
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Allein aus dem aktuellen Kader durften in der Vergangenheit mit Mikelbrencis, Hefti, Noah Katterbach, Nicolas Oliveira, Moritz Heyer, Bakery Jatta, Ransford Königsdörffer, Ludovit Reis und Emir Sahiti neun verschiedene Profis rechts in der Abwehr ran. Durchsetzten konnte sich keiner. Schafft das nun Mikelbrencis?