Jean-Luc Dompé war beim 3:0 gegen Nürnberg der Mann des Spiels. Hier feiert er zusammen mit Ludovit Reis.
  • Jean-Luc Dompé war beim 3:0 gegen Nürnberg der Mann des Spiels. Hier feiert er zusammen mit Ludovit Reis.
  • Foto: Imago

HSV feiert Dompé: Wie das Sorgenkind zum Helden wurde

So schnell kann es manchmal gehen. Keine vier Wochen ist es her, da war Jean-Luc Dompé beim HSV nach einem heftigen Autocrash mit anschließender Unfallflucht das große Sorgenkind. Am Samstag beim 3:0 (1:0) gegen Nürnberg sorgte der Franzose nun vor allem für sportliche Schlagzeilen. Er war im Volksparkstadion der gefeierte Held.

Mit einer Körpergröße von 1,70 Metern war Dompé beim HSV-Spiel gegen Nürnberg der kleinste Spieler auf dem Rasen. Doch mit seiner Leistung stellte er diesmal alle in den Schatten. Der Franzose lief auf der linken Seite richtig heiß. Das 1:0 erzielte er traumhaft per direkten Freistoß, den er zuvor selbst herausgeholt hatte. Zum 2:0 gab er die Vorlage.


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Nach dem Abpfiff wurde Dompé mit Lob überschüttet. „Es war ein überragendes Spiel von ihm“, sagte Robert Glatzel. „Der Freistoß war Sahne“, jubelte Trainer Tim Walter. Kapitän Sebastian Schonlau erklärte: „Er ist einfach dieser Eins-gegen-eins-Straßenzocker, den du immer in deiner Mannschaft haben willst. Wenn wir bis zu ihm kommen, wird es in neun von zehn Fällen einfach gefährlich.“     

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Der Kleinste ist beim HSV plötzlich der Größte. Für Dompé ein besonderer Moment, den er dann auch genoss. Vor allem das Tor machte ihn glücklich. Immerhin war es sein erster Treffer im Volksparkstadion. „Ein sehr spezieller Moment für mich. Ich bin sehr froh, dass ich mein erstes Tor zu Hause gemacht habe“, erklärte der 27-Jährige, der sich aber auch nicht zu sehr in den Vordergrund stellen wollte.  „Es war ein schwieriges Spiel. Die ganze Mannschaft hat mit Herz gespielt und hart gearbeitet. Über das Ergebnis sind wir alle sehr glücklich.“ Den entscheidenden Anteil hat daran diesmal der kleinste Spieler mit einer ganz großen Leistung.

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