HSV-Hammer! Frauen sollen dauerhaft im Volksparkstadion spielen
Jetzt müssen sie nur noch aufsteigen – dann winkt den HSV-Frauen ein Highlight nach dem anderen! Nach dem rauschenden Pokal-Halbfinale gegen Werder Bremen, das mit 57.000 Besuchern einen neuen deutschen Rekord bedeutete, könnten die „Mädels“ schon bald dauerhaft im Volksparkstadion zu Gast sein. Am Mittwoch gab der HSV bekannt, dass die Frauen im Aufstiegsfall ihre Heimspiele in der großen Schüssel austragen sollen.
Wird das Volksparkstadion zur neuen Heimat der HSV-Frauen? So ist in jedem Fall der Plan. Sechs Spieltage vorm Saisonende belegt der HSV Rang drei in Liga zwei. Das würde am Ende zum Aufstieg reichen. Für diesen Fall beantragte der Verein im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens nun das Volksparkstadion als Spielstätte. Derzeit kicken die Frauen noch auf dem neben dem Stadion gelegenen Platz sechs, der nur etwa 630 Fans Platz bietet.
HSV-Frauen stellten gegen Werder deutschen Rekord auf
Mangels Alternativen war das Mini-Stadion auch als Austragungsort der Heimspiele in Liga eins angedacht. Die gewaltige Begeisterung rund um das Pokal-Derby sorgte allerdings für ein Umdenken bei den Bossen. „Wir wissen, dass 57.000 Zuschauer bei einem Frauen-Spiel eine Ausnahme waren und auch in Zukunft nicht die Regel sein werden“, stellt HSV-Vorstand Eric Huwer klar, „aber wir haben mit Begeisterung zur Kenntnis genommen, was dieses Spiel bei uns, bei Zuschauern, bei Partnern und vor allem bei den Spielerinnen ausgelöst hat.“

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Die Konsequenz: Der ursprüngliche Heimspiel-Plan mit Platz sechs wurde gekippt. Huwer betont: „Am Ende waren wir uns alle einig, dass es in Anbetracht der leider noch fehlenden Frauen-Spielstätte in Hamburg nur eine angemessene Übergangsalternative gibt: das Volksparkstadion.“
Spielen die HSV-Frauen ab Sommer im Volksparkstadion?
Sollten die Frauen den Sprung schaffen, würden im Normalfall allerdings nicht alle Besucherplätze im Stadion frei zugänglich sein. „Wir würden im Aufstiegsfall unser Stadion und das Spieltagserlebnis auf die Eigenschaften und Größenordnungen anpassen“, so Sportvorstand Stefan Kuntz. So könnten obere Ränge etwa durch Planen verhüllt werden. Sämtliche Besucher würden sich dann in den unteren Bereichen aufhalten und so auch für eine optisch größere Kulisse sorgen. Grundsätzlich aber verfolgt der HSV den Plan, mittelfristig ein eigenes kleines Stadion für seine Frauen zu bauen.
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Vorerst aber soll der Volkspark zum neuen Heimspielort werden. Die sportlichen Voraussetzungen dafür gilt es noch zu liefern, den nächsten Schritt wollen die HSV-Frauen am Sonntag (11 Uhr) gegen die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt setzen – nebenan, auf Platz sechs.
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