HSV macht Kinder froh – Trainer Walter überrascht mit neuem Look
Noch am Mittwochvormittag standen beim HSV durchaus ernste Themen im Vordergrund, als sich die Anteilseigner der AG zu ihrer Hauptversammlung trafen. Wenige Stunden später, als die Pforten zum VIP-Bereich auf der Westtribüne erneut geöffnet wurden, gab es dann ausnahmslos fröhliche Gesichter. Zum 16. Mal lud der HSV zum Hamburger-Weg-Weihnachtstag und machte insgesamt 1887 bedürftige Kinder glücklich.
Das Strahlen riss auch alle HSV-Profis mit und vertrieb den jüngsten sportlichen Kummer. Am Mittwochabend gab es im Volkspark wichtigere Dinge als Fußball, Geschenke und der gute Zweck standen im Vordergrund. Zwölf Hilfsorganisationen und zwei Flüchtlingsunterkünfte hatten Kinderwünsche an Tannenbäumen der Hamburger-Weg-Partner hinterlegt.
Walter und HSV-Profis sorgen für frohe Gesichter beim Hamburger-Weg-Weihnachtstag
Nun brachten die großzügigen Spender, die sich der Zettel angenommen hatten, ihre Präsente vorbei und genossen den Abend im Kreise der HSV-Familie. Bei Glühwein, Keksen, Autogrammen und Selfies tankten auch die Profis merklich auf. „Toll, dass wir mit all den Leuten so viel Zeit verbringen können und dabei auch etwas Gutes tun“, erklärte Keeper Tom Mickel. „Eine bessere Kombination kann es nicht geben.“
Mittendrin: Tim Walter, der durch die jüngsten Misserfolge um seinen Posten zittern muss. Der Trainer gab sich gut gelaunt und überraschte auch rein äußerlich. Von seinem zuletzt recht mächtig gewordenen Vollbart ist kaum noch etwas übrig, neuer Bart, neues Glück, möchte man meinen.
Gut gelaunter Walter erhält von HSV-Fans und Spendern Unterstützung
Walter erhielt von den anwesenden Spendern und Fans reichlich verbale Unterstützung. Kurz vor der Veranstaltung war bereits Sebastian Schonlau an die Seite seines Trainers gesprungen. Der Weg mit Walter sei nach wie vor der richtige, erklärte der Kapitän im Gespräch mit TV-Sender Sky. Die Profis seien „weiterhin komplett überzeugt von dem Weg. Es ist absolut unser Weg. Das ist unser Fußball“.
Die Kritik an Walter hat natürlich auch Schonlau wahrgenommen. „Er hat mittlerweile in zweieinhalb Jahren bewiesen, dass er ganz gut im Wind stehen kann“, stellte der Abwehrmann allerdings klar. „Wir sind froh, dass er da vorne steht. Die Mannschaft weiß, dass da eine ganz schön große Welle kommen muss, damit es ihn umhaut – und die Welle habe ich bis jetzt noch nicht gesehen.“
Das könnte Sie auch interessieren: HSV atmet auf! Fünf Profis zurück im Training – aber ein anderer macht Sorgen
Die Profis haben es in den Füßen, Walter am Samstag in Nürnberg mit einer guten Darbietung den Rücken zu stärken. Ob der Mittwochabend dabei helfen wird, sei dahingestellt, für Glücksgefühle sorgte er allemal.