HSV-Neuzugang Katterbach: Lob für Walter – und eine Klarstellung wegen Baumgart
Dass es „ein bisschen zäh“ war in den Verhandlungen zwischen ihm, dem HSV und dem 1. FC Köln, gibt Noah Katterbach zu. „Aber“, fügt der nun offiziell zweite Hamburger Winter-Zugang an, „ich habe immer dran geglaubt.“ Seit Monaten und so sehr, dass er seine Wohnung in der HafenCity nach seinem vorläufigen Abschied am Ende der Vorsaison nicht gekündigt hat. „Ich habe drauf spekuliert und gehofft, dass ich noch im Winter hierhin kommen kann“, sagte Katterbach, dessen Wunsch in Erfüllung ging, am Mittwochnachmittag nach seinem ersten Training im Volkspark.
Der 22-Jährige unterschrieb einen nicht erst ab Sommer, sondern sofort gültigen HSV-Vertrag bis 2027. Diesmal will Katterbach länger bleiben, anders als während seiner Leihe in der Rückrunde der Vorsaison. „Der Kontakt ist nie abgerissen“, sagt er und berichtet von regelmäßigen Gesprächen mit Jonas Boldt und Claus Costa.
Katterbach auch unter Schultz ohne Perspektive in Köln
Für die HSV-Bosse kam eine Verpflichtung Katterbachs im Sommer ob dessen Kreuzbandriss nicht infrage, „aber das Thema, im Winter wiederzukommen, war immer da“. Während er bei Kölns Profis perspektivlos war, auch seit dem Trainerwechsel zu Timo Schultz, mit dem er nur „ein, zwei Gespräche“ hatte.
„Es war schwer, im Training alles zu geben, und zu merken: Es bringt nichts“, sagt Katterbach, für den schon Ex-FC-Coach Steffen Baumgart keine Verwendung hatte. „Aber ich hatte zu Steffen kein schlechtes Verhältnis, das wird in der Öffentlichkeit manchmal so dargestellt“, will der Linksverteidiger klarstellen.
Katterbach: „Kein schlechtes Verhältnis zu Baumgart“
Darüber, dass Baumgart seit der in der Winterpause aufgekommenen HSV-Trainerdebatte als Nachfolger von Tim Walter gehandelt wird, mache er sich aktuell keine Gedanken. Sondern sagt vielmehr: „Ich bin froh, dass Tim hier Trainer ist.“ Und ist generell glücklich, nach acht Monaten wieder im Volkspark zu sein.
„Das erste Training hat mega Spaß gemacht. Die meisten Jungs kenne ich ja noch und die neuen sind auch Supertypen“, findet Katterbach. „Deswegen freue ich mich sehr, wieder hier zu sein. Die Mitspieler haben sich sehr gefreut, dass ich wieder da bin. Ich wurde super empfangen, das war schön.“ Hamburg hält der ehemalige U21-Nationalspieler sogar für eine der schönsten, wenn nicht die schönste Stadt Deutschlands – sie ist ab sofort wieder seine Heimat und der HSV sein zu Hause.
„Spricht für sich“: Katterbach schwärmt wieder vom HSV
„Der Verein spricht ja schon für sich. Es passen 57.000 ins Stadion, wir haben eine sehr, sehr große und richtig gute Fanbase, die in jedem Spiel Stimmung macht, ob heim oder auswärts“, hat Katterbach nicht vergessen und ist auch von den Strukturen weiterhin begeistert: „Man kommt mit jedem in der Mannschaft klar, es ist sehr, sehr harmonisch. Jeder Angestellte,der hier ist, ist freundlich und nett. Man kann sich mit ihm unterhalten und das ist einfach sehr schön. Der Verein ist sehr besonders, das imponiert mir.“ Und die Ziele des gebürtigen Simmerathers beim HSV haben sich nicht geändert.
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„Ich versuche, jetzt hier mein Bestes zu geben. Jeden Tag 100 Prozent auf den Platz zu bringen, im Training und auch in anderen Rollen. Einfach alles dafür zu tun, dass dieser Verein in die richtige Richtung geht“, sagt Katterbach und betont auch, wohin genau: „in die Erste Liga“.