Jean-Luc Dompé vom HSV jubelt in Nürnberg.

Jean-Luc Dompé erzielte in Nürnberg einen Doppelpack für den HSV. Foto: WITTERS

paidHSV-Noten gegen Nürnberg: Eine glatte Eins für Dompé – trotz kleiner Provokation

Es war ein Spiel, das gefühlt nach einer Viertelstunde entschieden war. Der HSV lag bereits 1:0 beim 1. FC Nürnberg in Führung, als sich das drittstärkste Rückrunden-Team selbst dezimierte. Die Rote Karte gegen Janis Antiste bot den Hamburgern die Chance, 75 Minuten in Überzahl zu agieren. Eine Chance, die das Team von Trainer Merlin Polzin eiskalt nutzte. Entsprechend positiv fällt die MOPO-Einzelkritik aus nach einem 3:0-Sieg, der nie gefährdet war und das Tor zum Aufstieg ganz weit aufstößt. Lesen Sie mit dem MOPO-Plus-Abo, welche Spieler besonders überzeugten und wer noch ein wenig Luft nach oben offenbarte.

Heuer Fernandes: Machte sein 150. Spiel für den HSV. In der Hinrunde war er beim Spiel gegen Nürnberg unter Dauerbeschuss, diesmal gab es etwas weniger Arbeit für ihn. Eine starke Parade gegen Karafiat. Verdiente sich damit sein drittes Spiel in Folge ohne Gegentor. Note 2,5

Mikelbrencis: Suchte auf der rechten Seite immer wieder den Weg nach vorne und war dadurch auch maßgeblich am Treffer zum 1:0 beteiligt. In der Defensive waren ein paar etwas wacklige Situationen dabei. Note 3

Schonlau: Erstmals seit Mitte Februar wieder in der Startelf. Der fehlende Rhythmus war nicht zu sehen. Der Kapitän lieferte rechts in der Innenverteidigung eine stabile und souveräne Leistung ab.  Note 2,5

Elfadli: Musste auf dem Platz einiges einstecken. Seine Leistung litt darunter nicht. Sehr zuverlässig in der Abwehrarbeit. Im Spiel nach vorne gab es diesmal etwas weniger Akzente von ihm.  Note 2,5

Muheim: Seine Ecken waren sicherlich schon mal besser und gefährlicher. Ansonsten gut im Spiel, meist sicher und oft am Ball.  Note 3

82. Hefti: Durfte für ein paar Minuten Spielpraxis sammeln.

Poreba: Der Pole kam erstmals seit Anfang Februar wieder für den HSV zum Einsatz und übernahm den Meffert-Job auf dem Platz. Die fehlende Spielpraxis war ihm nicht anzumerken. Konzentrierte sich vor allem auf die Defensivarbeit und ging immer wieder entschlossen dazwischen. Note 3

Reis: Bestätigte seine starke Form aus den vergangenen Spielen. Sehr ballsicher, fast immer anspielbar, gut in der Arbeit gegen den Ball. Dazu glänzte er unter anderem auch noch als Vorlagengeber vor dem 2:0. Bitter: Der Niederländer holte sich seine fünfte Gelbe Karte ab und ist nun gesperrt. Note 2

Karabec: Suchte immer wieder den Weg zum Tor und kam dabei immerhin auch auf drei Abschlüsse. Ein Treffer wollte ihm zwar nicht gelingen, ein Aktivposten war er trotzdem auf dem Rasen. Note 3

64. Richter: Hatte sich sicherlich etwas mehr Spielzeit erhofft. Konnte auf dem Platz nicht mehr viel bewegen.

Sahiti: Viel unterwegs. Einige gute Aktionen mit und gegen den Ball. Im Pech bei einem Pfostentreffer. Note 3

81. Baldé: Er kam, als das Spiel im Prinzip schon entschieden war.

Königsdörffer: Bekam den Startelfplatz von Selke, blieb aber vor dem Tor der Nürnberger glücklos. An mangelnden Chancen lag das nicht. Mit einem seiner insgesamt vier Torschüsse bereitete er immerhin zumindest indirekt den Treffer zum 1:0 vor. Note 3,5

64: Glatzel: Durfte erstmals seit seiner langen Verletzungspause wieder für ein paar Minuten mehr ran und glänzte dann auch direkt als Torschütze. Sein dritter Kopfball landete im Netz der Nürnberger.

Dompé: Dass er das 1:0 direkt vor der Kurve der Nürnberg-Ultras bejubelte, nahmen ihm die Club-Anhänger übel. Der Franzose wurde im Anschluss bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Beeinflussen ließ er sich dadurch allerdings gar nicht. Dompé erwischte in Nürnberg einen Sahnetag und war vor allem in der ersten Halbzeit nicht zu stoppen. Der Mann des Spiels. Note 1

87. Stange: Durfte die letzten Minuten mit auf dem Platz genießen.

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