HSV-Noten im Derby: Zwei Fünfen bei der Pleite am Millerntor

Beim 2:3 im Derby gegen den FC St. Pauli gab es viele Verlierer in den Reihen des HSV. Zwei Profis kassierten für ihren Auftritt sogar eine Fünf. Hier gibt’s die MOPO-Noten im Überblick:

WITTERS Heuer Fernandes: Einige gute Paraden, doch im entscheidenden Moment sah er alles andere als gut aus. Das Freistoßtor zum 0:2 darf so nicht fallen. Bitter. Note 5
Heuer Fernandes: Wurde zu vielen langen Bällen gezwungen. Das ist normalerweise nicht sein Spiel, war aber im Derby gefragt. Bei den Gegentoren sah er vor allem beim zweiten nicht gut aus. Note 4,5
WITTERS 82. Gyamerah: Kam für Heyer, konnte das Spiel in der Offensive aber ebenfalls nicht beleben.
Gyamerah: Nach seinem starken Auftritt im Pokal war das ein Schritt zurück. Zu viele Ballverluste und Fehler im Umschaltspiel. Musste angeschlagen runter. Note 5
WITTERS 58. Vagnoman: Kam gleich auf drei verschiedenen Positionen zum Einsatz. Vergab in der 80. Minute die große Chance zum 1:2. Note 4
76. Vagnoman: Kam für die letzte Viertelstunde. –
WITTERS 89. David: Bekam nochmal ein paar Minuten. Blieb ohne auffällige Szenen.
David: Nicht so stabil wie zuletzt, bei den ersten beiden Gegentoren kann er entschlossener eingreifen. Einige andere Szenen löste er aber auch gut. Note 4,5
WITTERS Schonlau: Haute sich wie Vuskovic in der Abwehr voll rein, gereicht hat es nicht. Note 3
Schonlau: Sah früh Gelb und war danach nicht immer auf dem Posten. Fing sich aber im Laufe des Spiels. Note 4
WITTERS Leibold: Was für ein bitterer Abend für ihn. Erhielt trotz schwerer Verletzung sogar beim Abtransport üble Pfiffe des harten Kerns der FCN-Fans, die ihm seinen Wechsel aus dem Sommer 2019 noch immer verübeln. Immerhin von den anderen Tribünenseiten gab es aufmunternden Applaus. -
Leibold: Der Einsatz stimmte, versuchte sich hinten in jeden Ball zu schmeißen. Nach vorne kann er sicher noch mehr Akzente setzen. Note 4
WITTERS Meffert: Die Relegation bleibt für ihn ein Albtraum. Ließ vor dem 0:1 Torschütze Boyata laufen und war damit maßgeblich an der Niederlage beteiligt. Note 5
Meffert: Beim 0:1 nicht ganz sattelfest. Verlor ungewohnt viele Zweikämpfe und war damit nur bedingt der erhoffte Stabilisator vor der Abwehr. Note 4,5
WITTERS 67. Kinsombi: Stabilisierte und traf zum entscheidenden 4:2. -
Kinsombi: Leitete mit seinem Pass auf Jatta das 1:1 ein, ansonsten wollte ihm nicht so richtig viel gelingen. Ausbaufähig. Note 4
WITTERS Rohr: Engagiert unterwegs. Versuchte das Spiel nach vorne immer wieder anzuschieben. Stieß aber auch an seine Grenzen. Note 4
70. Rohr: Nach der Startelf im Pokal heute wieder als Joker dabei. –
WITTERS Reis: Der Einsatz stimmte. Versuchte sich permanent in das Spiel zu kämpfen. Das gelang teilweise. Note 3,5
Reis: Viel unterwegs, aber das oft ohne Ertrag. Nicht wirklich sein Spiel. Note 5
WITTERS Suhonen: Längst der neue Fanliebling im Volkspark. Bisweilen etwas zu verspielt, aber immer ein Aktivposten. Starke Einzel- und Willensaktion vor dem zweiten Treffer. Note 2
60. Suhonen: Gab 30 Minuten Vollgas und zeigte dabei, dass mit ihm in der Zukunft zu rechnen ist. Note 3,5
WITTERS Jatta: Biss kräftig auf die Zähne, um überhaupt zu spielen. Ihm war anzumerken, dass er nicht bei 100 Prozent war, auch wenn er alles versuchte. Note 4
Jatta: Sorgte mit seinem Tempo immer wieder für Gefahr und hätte noch mehr aus seinen Möglichkeiten machen können. Ein Aktivposten. Note 3
WITTERS Kittel: Ein paar Ansätze waren zu erkennen. Mehr nicht. Das war für so ein Spiel eindeutig zu wenig. Note 5
Kittel: Traf zum 1:1. Das war gleichzeitig seine beste Szene. Brachte seine Qualität nicht wirklich auf den Platz. Note 4
WITTERS 74. Kaufmann: Ersetzte den angeschlagenen Jatta, blieb aber unauffällig.
60. Kaufmann: Der Wille war zu erkennen, die Bindung zum Spiel nicht. Note 4,5
WITTERS Glatzel: Ließ sich immer wieder tief fallen, um sich selbst die Bälle zu holen. Vor dem Tor trat er hingegen nicht wirklich in Erscheinung. Note 4
Glatzel: Mit Licht und Schatten. Verlor vor dem 1:3 den Ball und traf dann zum 2:3. Note 3,5

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