HSV-Planung lahmt: Wann bewegt sich Boss Jansen?
Auch die Präsidiums-Sitzung am Dienstagabend brachte keine Klarheit. Noch immer ist sich das aus Präsident Marcell Jansen (37) und seinen Vizes Bernd Wehmeyer (70) und Michael Papenfuß (68) bestehende Trio uneins über die künftige Ausrichtung des Aufsichtsrats. Vor allem die Personalie Hans-Walter Peters (67), ein enger Vertrauter von Investor und Jansen-Kritiker Klaus-Michael Kühne (85), entzweit das Präsidium.
Klar ist, dass die Zeit drängt. Der Plan sah vor, dass im Januar auf der AG-Hauptversammlung der neue, vom Präsidium vorgeschlagene Aufsichtsrat bestätigt wird. Ein schwieriges Unterfangen, solange über diesen keine Einigung herrscht.
Eine solche, möglichst zeitnah, erwartet auch der Supporters Club. Intern ist zu vernehmen, dass vor allem die Art und Weise, wie der aktuelle Machtkampf läuft, den Anhänger:innen sauer aufstößt – weil er an überwunden geglaubte Zeiten der Grabenkämpfe im Volkspark erinnert.
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Zudem lahmt die langfristige sportliche Planung komplett. Dass der alleinige Vorstand Jonas Boldt (40) mit einem auslaufenden Vertrag arbeitet, kommt – unabhängig von der Personalie Boldt – nicht gut im Verein an. An Boldts Zukunft hängt – das ist hinlänglich bekannt – auch jene von Trainer Tim Walter (47), dessen Arbeitspapier ebenfalls 2023 endet.
Zukunftsplanung beim HSV lahmt
Eine Menge offener Fragen, an deren Ende vor allem eine steht: Wann bewegen sich Jansen und seine Kollegen aufeinander zu, gibt es überhaupt noch die Grundlage für eine gemeinsame Zukunft? Der Ex-Nationalspieler hatte stets betont, im Sinne des HSV zu handeln. Für eine Stellungnahme war Jansen am Mittwoch nicht zu erreichen.