HSV-Profi vor Gericht: So läuft die DFB-Verhandlung mit Vuskovic
An diesem Freitag wird die entscheidende Runde im Doping-Fall Mario Vuskovic eingeläutet. Um 11 Uhr beginnt in Frankfurt vor dem DFB-Sportgericht der erste von zwei angesetzten Verhandlungsterminen. Nach einer ausführlichen schriftlichen Stellungnahme wird Vuskovic sich mündlich zu allen Vorwürfen äußern. Er wird dabei weiter seine Unschuld beteuern. Vom HSV bekommt der Verteidiger die volle Rückendeckung.
Ist Vuskovic ein Doping-Sünder? Oder gab es bei den Kontrollen, die im Herbst vergangenen Jahres zu positiven Befunden (EPO) im Urin des kroatischen U21-Nationalspielers führten, womöglich doch Verfahrensfehler? Alle ungeklärten Fragen sollen nun final besprochen werden. Vom HSV ist bei den Verhandlungen unter anderem Sportvorstand Jonas Boldt dabei. Tim Walter wird es mit gemischten Gefühlen aus der Ferne verfolgen.
HSV-Trainer Tim Walter drückt Vuskovic die Daumen
„Wir werden sehen, was letztendlich dabei rumkommt. Ich hoffe, etwas Gutes für uns und vor allem für den Jungen“, sagt der HSV-Coach, der im permanenten Austausch mit Vuskovic ist. Auch wenn der Kroate seit Mitte November vorläufig vom DFB gesperrt ist und seitdem auch nicht mehr mit der Mannschaft trainieren darf, ist er zumindest im Hintergrund weiterhin in das Team integriert.
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Walter sagt dazu: „Er ist total interessiert, was wir machen, ist ein Teil von uns. Er geht auf die Jungs zu, die Jungs auf ihn. So wie Mario immer ist. Wir sind für ihn da, das wird auch so bleiben.“
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Klar ist: Eine endgültige Entscheidung wird es an diesem Freitag noch nicht geben. Dafür ist das Thema zu groß. Entsprechend wurde für den 9. Februar auch direkt ein zweiter Verhandlungstermin angesetzt. Sollte Vuskovic am Ende seine Unschuld nicht beweisen können, muss er mit einer Sperre von bis zu vier Jahren rechnen. Das vorläufige Spielverbot, das bereits seit drei Monaten läuft, würde angerechnet werden.