HSV-Träume statt Abschiedsgedanken: Starker Poreba wieder mittendrin
In den vergangenen sieben Spielen kam Lukasz Poreba keine Minute beim HSV zum Einsatz. Der Pole war unzufrieden mit der Situation, beschäftigte sich sogar mit einem Blitzwechsel nach Vancouver. Die Freigabe bekam er letztlich nicht. Dafür war er nun wieder beim Auftritt in Nürnberg gefragt und erlebte ein „unglaubliches Gefühl“.
Erstmals seit November 2024 stand Poreba beim 3:0 in Nürnberg für den HSV wieder in der Startelf. Nach dem Ausfall von Jonas Meffert (Nasenbeinbruch) übernahm er den Job im defensiven Mittelfeld der Hamburger. Auch ohne Spielpraxis lieferte der 25-Jährige eine souveräne Leistung ab. Er gewann 71 Prozent seiner Zweikämpfe, 88 Prozent seiner Pässe landeten bei den Mitspielern.
Poreba war vor seinem HSV-Einsatz gestresst
„Ich habe lange auf diese Chance gewartet“, sagte Poreba, der zwei Tage vor dem Auftritt in Nürnberg bereits von Merlin Polzin erfahren hatte, dass er für Meffert spielen wird. „Ich musste bereit sein und ich war bereit.“

Nervös war Poreba nach eigenen Aussagen nicht, „nur ein bisschen gestresst vielleicht“. Mit dem Ergebnis war er am Ende dann mehr als nur zufrieden. „Für mich ist es wichtig, wie wir spielen, deswegen freue ich mich sehr für das Team, aber auch für mich selbst. Ich finde, die Leistung war stark, wir haben als Team gut gespielt.“
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Besonders genoss es Poreba nach dem Spiel in Nürnberg dann zusammen mit den Fans den Erfolg zu feiern. „Das war ein tolles Gefühl. Das habe ich vermisst, als ich nicht gespielt habe“, so der Mittelfeldspieler, für den in dieser Saison jetzt nur noch der Aufstieg zählt.
Wechselgedanken gibt es bei ihm keine mehr – auch wenn er natürlich gerne dauerhaft wieder zum Einsatz kommen würde. Poreba: „Für mich ist Vancouver vorbei. Der Verein wollte mich nicht abgeben und ich fühle mich hier in der Gruppe auch sehr wohl. Es war hart, nicht zu spielen, aber ich versuche in jedem Training meine Qualitäten zu zeigen und mich in den Vordergrund zu spielen. Ich weiß aber auch, wie stark die Konkurrenz ist.“
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