HSV-Trainer im Fokus: Jetzt muss auch Baumgart liefern
Am Sonntag (13.30 Uhr) kommt Jahn Regensburg in das Volksparkstadion. Rund 54.000 Zuschauer werden live dabei sein. Alles andere als ein Sieg der Heimmannschaft wäre eine dicke Überraschung. Im Fokus steht dabei auch Steffen Baumgart. Dem HSV-Trainer stehen so viele fitte Profis wie noch nie zuvor zur Verfügung. Nun liegt es an ihm, die richtige Auswahl und Taktik für das Duell gegen den Aufsteiger zu treffen.
„Im Moment haben wir den sehr großen Luxus, dass kaum ein Spieler verletzt ist. Eigentlich sind alle gut drauf, auch die Jungs, die von der Länderspielreise zurückgekommen sind“, meint Baumgart mit Blick auf seinen Kader. Lediglich Bakery Jatta wird gegen Regensburg ausfallen. Für den Trainer einerseits eine Luxussituation, auf der anderen Seite führt das jedoch auch zu zahlreichen kniffligen Entscheidungen. Wer schafft es in den Kader? Wer darf in der Startelf ran? Mit welchen Einwechslungen kann das Spiel verändert werden?
Die Antworten gibt es am Sonntag von Baumgart. Fest steht: Zumindest die Voraussetzungen für einen erfolgreichen HSV-Nachmittag könnten im Vorfeld kaum besser sein. Dabei geht es nicht nur um die eigenen Möglichkeiten. Regensburg hat den günstigsten Kader der Zweiten Liga (Gesamtmarktwert 9,85 Millionen Euro). Der Aufsteiger hat in dieser Saison an den ersten vier Spieltagen lediglich einen Treffer erzielt. Und es ist ein Gegner, der den Hamburgern grundsätzlich liegt. Aus den vergangenen sieben Duellen gegen die Oberpfälzer holte der HSV sechs Siege und ein Remis. Dabei erzielten die Hamburger insgesamt 22 Tore.
HSV-Trainer Baumgart warnt vor Regensburg
Diese Erfolgsgeschichte soll am Sonntag fortgesetzt werden. Dafür muss Baumgart seine Mannschaft entsprechend ein- und aufstellen. Den Gegner hat der 52-Jährige im Vorfeld zusammen mit seinem Trainerteam ordentlich unter die Lupe genommen. Dazu sagt der HSV-Coach: „Regensburg ist eine Mannschaft, die sehr kampfstark ist und einen klaren Plan hat. Sie haben zwar bislang wenig Tore gemacht, aber wer die Spiele sieht – das sind alles Spiele, die du erstmal positiv gestalten musst.“
Am Ende sollte beim HSV eine passende Lösung gefunden werden. Selten zuvor waren die Möglichkeiten beim Blick auf das eigene Personal so groß und vielfältig wie aktuell. Genau das muss am Sonntag letztlich auch dem Platz zu sehen sein. Nichts anderes erwartet auch der Gegner.
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„Sie besitzen eine enorme Qualität. Wir müssen direkt wach und präsent sein“, meint Regensburg-Coach Joe Enochs, der allerdings auch schon mal für eine dicke Überraschung gegen die Hamburger gesorgt hat. Als Drittliga-Trainer beim VfL Osnabrück besiegte er den HSV 2017 in der ersten Runde des DFB-Pokals mit 3:1 – und das, obwohl sein Team damals über 70 Minuten einen Spieler weniger auf dem Platz hatte…