HSV-Transfer steht bevor: Kölns Louis Schaub ist schon in Hamburg
Louis Schaub soll der erste Winterzugang beim HSV werden. Der Köln-Profi steht vor einem Blitz-Wechsel nach Hamburg. Das berichtete mopo.de bereits am Donnerstagmorgen. Am Freitag soll der Deal über die Bühne gehen. Schaub ist bereits in Hamburg. Letzte Wechsel-Details müssen allerdings weiterhin noch geklärt werden.
Schaub war in Köln direkt zum Start des Jahres von Ex-HSV-Coach Markus Gisdol aussortiert worden. Statt mit den FC-Profis in die Vorbereitung auf die Rückrunde zu starten, sollte sich der österreichische Nationalspieler (14 Spiele, fünf Tore) einen neuen Verein suchen. Für den HSV ein echter Glücksfall. Schaub passt perfekt zum aktuellen HSV. Er kann im offensiven Mittelfeld auf fast allen Positionen spielen und hat seine Klasse bereits mehrfach unter Beweis gestellt.
In der vergangenen Saison hatte der 25-Jährige mit drei Toren und 13 Torvorlagen einen großen Anteil am späteren Aufstieg der Kölner. Beim HSV gab es im offensiven Mittelfeld durch die vielen verletzungsbedingten Ausfälle von Aaron Hunt zuletzt immer wieder Probleme. Schaub soll diese nun lösen.
Louis Schaub war schon beim Medizincheck in Hamburg
Mit dem Spieler haben sich die Hamburger längst geeinigt. Am Donnerstag reiste er nach Hamburg und absolvierte am Mittag seinen Medizincheck im UKE. Alles verlief ohne Probleme. Auch das Vertragsmodell steht und ist weitestgehend ausgehandelt. Schaub soll nach MOPO-Informationen zunächst bis zum Saisonende ausgeliehen werden. Der HSV übernimmt die Hälfte seines noch ausstehenden Jahresgehalts beim FC. Das sind rund 250.000 Euro.
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Für den Sommer wollen die Hamburger zudem eine Kaufoption haben – und genau an dieser hakt der Deal zurzeit noch. Es geht um die Höhe. Genau um eine Million Euro.
Uneinigkeit in Köln sorgt für Verwirrung
Was ist das Problem? Eigentlich hatten sich die Verantwortlichen des HSV mit dem Vorstand des FC bereits auf eine Kaufoption in Höhe von zwei Millionen Euro für den Sommer geeinigt. Doch in der finalen Verhandlungsphase machten die Kölner dann plötzlich einen Rückzieher.
Der Gemeinsame Ausschuss des FC verweigerte die Zustimmung. Das Gremium, das aus dem Vorstand und den Vorsitzenden des Mitgliederrats, Aufsichtsrats und Beirats besteht, will knapp drei Millionen Euro haben, falls der HSV bei Schaub im Sommer die Kaufoption zieht.
Ein ungewöhnlicher Vorgang. Normalerweise werden die Eckdaten eines Transfers vor den Verhandlungen in den verschiedenen Gremien besprochen. Im Fall Schaub wurde dies wohl verpasst. Nun muss nachverhandelt werden. Unüberwindbar sind die Hürden dabei aber sicher nicht. Alle Seiten gehen davon aus, dass am Freitag die Einigung folgt. Offiziell in Hamburg vorgestellt soll Schaub dann am Wochenende werden.