HSV-Verteidiger David: Torfabrik stoppen und dann zurück auf die Bank
Am Sonntag tritt der HSV bei der Torfabrik der Zweiten Liga an. Der SC Paderborn hat in dieser Saison bislang nicht nur für die meisten Torschüsse (230) gesorgt, sondern an den ersten 13 Spieltagen auch die mit Abstand meisten Treffer (32) erzielt. Alle im Team der Hamburger werden gefordert sein. Noch etwas spezieller ist dabei die Situation von Jonas David.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Seit dem Platzverweis von Sebastian Schonlau beim Stand von 0:0 im Derby bei St. Pauli hat der HSV zehn Gegentore kassiert. Ohne den Kapitän auf dem Rasen haben die Hamburger in den vergangenen Spielen die zuvor so starke Stabilität in der Defensive verloren. Auch in Paderborn ist Schonlau gesperrt. Vertreten wird ihn wie auch schon zuletzt Jonas David in der Innenverteidigung. Der 22-Jährige dürfte die Reise nach Ostwestfalen mit gemischten Gefühlen antreten.
HSV: Jonas David muss Sebastian Schonlau in der Abwehr ersetzen
Einerseits ist es für David in Paderborn eine große Chance. Er kann beweisen, dass es auch mit ihm in der Abwehr besser funktioniert und die jüngsten Auftritte in Leipzig (0:4 im Pokal) und gegen Magdeburg (2:3) kein Maßstab waren. Auf der anderen Seite würde auch eine Top-Leistung von ihm wohl nichts daran ändern, dass er dann wieder auf der Bank muss. Nach dem Paderborn-Spiel hat Schonlau seine Sperre abgesessen. Keine leichte Situation für David. Doch das wird er nun ausblenden müssen.
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Grundsätzlich sind seine Werte in dieser Saison bislang gar nicht schlecht. Seine Passquote liegt bei 93,26 Prozent, auch die Erfolgsquote bei Zweikämpfen ist mit 56,25 Prozent ordentlich. Ausbaufähig ist hingegen seine Präsenz und Entschlossenheit auf dem Platz. Das muss sich in Ostwestfalen ändern. Vielleicht hilft David dabei ein Blick zurück zu seinen letzten Auftritten beim SCP. Bei zwei Spielen kam er für den HSV bislang in Paderborn zum Einsatz, beide wurden gewonnen.
Für den nächsten Erfolg dort wird nun vor allem die Abwehr gefragt sein. Und nicht nur David steht dabei in der Pflicht. Jonas Meffert meint: „Natürlich fehlt uns Bascho da hinten drin, aber das darf keine Ausrede sein. Für uns geht es darum, es wieder hinzubekommen, defensiv besser zu stehen und besser zu verteidigen.“