Jonas Meffert zum HSV? Das sagt Kiels Sportchef
Der zweite Neuzugang des Sommers ist im Anflug. Nach Sebastian Schonlau (26/ablösefrei aus Paderborn) soll Jonas Meffert von Holstein Kiel den HSV verstärken. Der Mittelfeldmann hatte in der Vergangenheit schon mehrere Berührungspunkte mit den Hamburgern. Mal am Boden zerstört, mal himmelhoch jauchzend.
Unterschrieben ist noch nichts. „Jonas Meffert ist bis zum 30. Juni 2022 Spieler der KSV Holstein. Sollte sich daran etwas ändern, würden wir das entsprechend kommunizieren“, erklärte Holstein-Sportchef Uwe Stöver auf MOPO-Nachfrage. Und dennoch bahnt sich an: Meffert wird, vorbehaltlich der noch ausstehenden Medizinchecks, zum HSV wechseln, könnte kommende Woche schon einsteigen. Es scheint nur noch eine Frage der Ablöse zu sein, die dürfte sich bei knapp einer halben Million Euro einpendeln. Zuerst hatte die „Bild“ über den Deal berichtet.
Meffert und der HSV haben eine komplizierte Vergangenheit
Meffert und der HSV – da war doch was? Schon oft kreuzten sich die Wege, seit die Karriere des Mittelfeldmannes 2014 beim Karlsruher SC Fahrt aufnahm. Er war es, der in der Relegation 2015 nach Auffassung von Schiedsrichter Manuel Gräfe den Ball strafbar mit der Hand berührt haben soll. Der Rest ist HSV-Geschichte: Marcelo Diaz, Freistoß, Tor.
Seitdem ist ein wenig Gras über die Sache gewachsen, die Erinnerung an die Enttäuschung ist aber sehr wohl noch lebendig. „Es war damals nicht die Schuld des HSV, sondern die des Schiedsrichters“, hatte der 26-Jährige der MOPO noch im März über jenen Tag im Juni 2015 gesagt und gestanden, mit „gemischten Gefühlen“ auf den HSV zu blicken.
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Seine ganz persönliche Revanche nahm Meffert dann am 3. August 2018 – bei Kiels 3:0-Erfolg im Volkspark schoss er das erste HSV-Gegentor der Zweitliga-Geschichte. Sein Trainer damals: Tim Walter. Der soll sich jetzt intern für eine Verpflichtung des gebürtigen Kölners stark gemacht haben. Für Meffert könnte sich in diesem Sommer damit ein langer Kreis schließen.