HSV zittert nach Schonlau-Comeback: Wie schwer hat es Hadzikadunic erwischt?
Als der Kapitän gebraucht wurde, war er da. Und dennoch: Sebastian Schonlau hätte sich gewiss ein anderes Comeback gewünscht als dieses, das nach 69 Minuten gegen Elversberg seinen Lauf nahm. Nachdem sich HSV-Kollege Dennis Hadzikadunic an der Schulter verletzt hatte und ausgewechselt werden musste, war Schonlaus Zeit gekommen. Was blieb, waren ein 0:0, ein sichtlich zwiegespaltener Kapitän und die Sorge um Hadzikadunic.
Der Bosnier hatte nach dem Abpfiff zügig wieder den Schalk im Nacken. „Ich habe ihn nur kurz in der Kabine gesehen, als er behandelt wurde“, berichtete HSV-Trainer Merlin Polzin. „Er hat mir zugezwinkert und gesagt, dass er am Montag wieder trainieren will.“ Leicht daher gesagt. Doch auch Polzin weiß: „Wir müssen noch abwarten, ich hoffe, dass es nichts Schlimmeres ist.“
HSV-Profi Hadzikadunic verließ den Platz unter Schmerzen
Etwa eine halbe Stunde zuvor hatte Hadzikadunic unter großen Schmerzen und mit ausgekugelter Schulter den Platz verlassen müssen. Schonlau kam. „Die Situation mit Dennis sah nicht gut aus“, sagte der Kapitän, der einen Kaltstart hinlegte. „Natürlich habe ich mich gefreut, reinzukommen und zu spielen. Aber es ist immer nicht so leicht für einen Wechselspieler, gerade in so einem Spiel, wo es hin und her geht. Aber die Freude überwiegt sicherlich.“
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Für Schonlau war es der erste Pflichtspielauftritt seit knapp sechs Wochen. Letztmals war er am 15. Februar in Regensburg zum Einsatz gekommen und verlor danach seinen Stammplatz. Nervosität oder gar Unsicherheit war ihm bei seinem Comeback aber nicht anzumerken. „Ich denke, mir hilft meine Erfahrung“, stellte er fest. „Es geht darum, sich ein bisschen auf die Basics zu konzentrieren, nicht direkt irgendwelche Wunderdinge zu vollziehen, sondern einfach klar zu spielen. Das ist mir, glaube ich, über weite Strecken gelungen.“
HSV-Kapitän Schonlau erhielt nach seinem Comeback Lob
Das sah Polzin ähnlich. „Es geht nicht darum, was der Mannschaft für Dinge passieren, sondern wie wir damit umgehen“, sagte der Coach. „Bascho hat sich nahtlos eingefügt und wir wissen, was wir an ihm haben.“ Torhüter Daniel Heuer Fernandes ergänzte: „Er hat so gespielt, wie man es sich vom Kapitän wünscht und hat das Spiel sofort angenommen.“
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Plötzlich ist Kapitän Schonlau wieder mittendrin, statt nur dabei. Die nächsten Tage und vor allem die Untersuchungen bei Hadzikadunic werden zeigen, ob das auch in den kommenden Wochen der Fall sein wird.
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