HSV-Zugang Gjasula: Darum ist die Jagd nach dem Gelb-Rekord in der 2. Liga so schwierig
Er kommt als Rekordmann zum HSV. Die 17 Gelben Karten, die Klaus Gjasula in der abgelaufenen Saison für Paderborn sammelte, bedeuteten eine neue Bundesliga-Bestmarke. Wie aber sieht es im Unterhaus aus? Gar nicht so leicht, den Rekord zu finden, den Gjasula knacken müsste – denn es gibt unterschiedliche Angaben.
Gjasula und gelbe Karten, das gehört zusammen wie die Raute und der HSV. Verlässlich sammelte der 30-Jährige in den vergangenen Spielzeiten Verwarnung um Verwarnung, ob nun in Paderborn (29 in 53 Punktspielen), Halle (27 in 53), bei den Stuttgarter Kickers (8 in 16) oder in Offenbach (39 in 77 Partien). Auch als er 2019 für Albaniens Nationalteam gegen Frankreich debütierte, sah Gjasula schon nach zwölf Minuten Gelb. Nun sind alle gespannt, ob es beim HSV so weitergeht.
Der Rekord von Ex-St.Pauli-Profi Walter Frosch ist nicht mehr als eine Legende
Fragt sich nur: Wo stehen die Rekorde, die Gjasula in der neuen Serie attackieren könnte? Als größter Karten-König aller Zeiten galt lange Walter Frosch. Das 2013 verstorbene St. Pauli-Idol soll in der Zweitliga-Saison 1976/77 unglaubliche 27 Mal Gelb gesehen habe. Nicht mehr als eine Sage, die sich lange hielt, aber niemals durch Fakten belegt wurde. Der „kicker“ zählte stattdessen jahrelang 18 Saison-Karten für Frosch, mittlerweile sogar nur noch elf.
Nächster Versuch. Wie wäre es mit Dirk Hofmann? Der heute 51-Jährige spielte in der Saison 1992/93 beim VfL Osnabrück, sah 22 Mal (!) Gelb und wurde zudem zwei Mal des Feldes verwiesen. Aber: Er hatte dafür auch 46 Partien Zeit, weil die Zweite Liga nach der Wiedervereinigung mit 24 Teams spielte. Der Rekord hinkt also.
Cottbus‘ Christian Beeck sah 1999/2000 16 Gelbe Karten
So wäre nach normalen Maßstäben Christian Beeck der Mann, den es für Gjasula zu verdrängen gilt. 1999/2000 sah der für Cottbus kickende Abwehrmann 16 Gelbe Karten – in einer 18er Liga. Seien wir ehrlich, das sollte für Gjasula doch zu schaffen sein …