„Weiß gar nicht, was ich sagen soll“: Ein HSV-Profi und sein unfassbares Pech
Sogar „Dino Hermann“ hatte Mitleid mit Marco Richter. Das mächtige HSV-Maskottchen eilte nach dem 0:0 gegen Elversberg zu dem Offensivmann und tröstete ihn aufrichtig. Wieder mal hätte Richter der Held des Abends werden können, doch der Konjunktiv verrät es schon: Es fehlte zwar nicht viel, nur ein paar Zentimeter, doch erneut stand das Aluminium im Weg. Damit zementierte der Offensivmann seinen Status als größter HSV-Pechvogel dieser Saison.
78 Minuten waren im Volkspark absolviert, als es kräftig schepperte. Wie so häufig, wenn Richter abzieht. Diesmal traf die Mainz-Leihgabe die Latte und baute damit seine persönliche Alu-Bilanz auf nun schon vier Treffer aus. Kein anderer Hamburger hatte in dieser Serie so viel Pech. „Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll“, merkte Richter kopfschüttelnd an.
Vier Mal schon scheiterte HSV-Profi Richter an Pfosten oder Latte
Richter und sein Abschlusspech. Los ging es Mitte Oktober beim 3:1 gegen Magdeburg (Pfosten). Es folgte der nächste Pfostentreffer zwei Wochen später gegen Nürnberg (1:1), ehe er Anfang Februar in Münster (2:1) die Latte traf. So wie auch nun gegen Elversberg. Dementgegen steht nur ein einziger Treffer – Ende November, beim letzten Spiel unter Trainer Steffen Baumgart gegen Schalke (2:2).

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Mit seinen Pech-Treffern ist Richter übrigens die Nummer vier der Liga. Die Karlsruher Marvin Wanitzkek (sechs), Fabian Schleusener (fünf) und Lauterns Ragnar Ache (fünf) haben noch etwas mehr Pech.
Richter kann sein HSV-Pech selbst kaum fassen
„Es waren nun schon einige Alu-Treffer diese Saison für mich“, stellt Richter fest. „Ich hätte mich natürlich über das Tor gefreut, aber es hilft nichts: Ich muss weitermachen.“ Und weiter: „Das Aluminium ist irgendwie immer im Weg, ich hoffe, das hat bald mal ein Ende. Ich versuche, mir darüber nicht so viele Gedanken zu machen. Aber irgendwie ist immer dazwischen, der Pfosten oder die Latte …“
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Durchaus möglich, dass der HSV-Pechvogel künftig deutlich mehr Zeit bekommt, endlich wieder ins Netz zu treffen. Denn wie schon zuletzt in Magdeburg überzeugte Richter auch gegen Elversberg als Joker und empfahl sich für die Startelf. 20 Minuten vor dem Ende kam er für Ludovit Reis ins Spiel und wurde zu einem der auffälligsten Akteure auf dem Platz. Fehlt zum großen Glück nur noch der nächste Schuss ins Schwarze.
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