„Ich lebe den HSV mit jeder Faser“: HSV-Boss Boldt spricht über Magath-Gerüchte
Mit dem Sieg im Stadtderby bleibt der HSV im Kampf um den Aufstieg dabei. Da Düsseldorf allerdings ebenfalls siegte (3:1 gegen Nürnberg), ist die Ausgangslage nicht besser geworden. Zwei Spieltage vor Schluss beträgt der Abstand zu Rang drei weiterhin vier Zähler. „Die Hoffnung ist ungebrochen. Wir werden bis zum letzten Spieltag nicht aufgeben“, sagt Sportvorstand Jonas Boldt, der sich nach dem so wichtigen Triumph gegen St. Pauli erneut zu seiner eigenen Zukunft äußerte und auch über die Spekulationen rund um Felix Magath sprach.
So viel Freude wie am Freitagabend im Volksparkstadion hatte man beim HSV schon länger nicht mehr gesehen. Der verdiente Derby-Sieg wurde ausgiebig gefeiert. Auch die Führungskräfte in der Vorstands-Loge klatschten fleißig gemeinsam. Wird dieser Auftritt womöglich auch die Entscheidung beeinflussen, wie es auf der Chef-Etage beim HSV in der kommenden Spielzeit weitergehen wird?
„Das weiß ich nicht“, sagt Boldt, der bislang immer noch auf ein klares Signal vom Aufsichtsrat wartet. Nachvollziehen kann er das nicht. „Wenn ich die letzten Wochen so sehe und die Unterstützung erfahre, mit den Menschen spreche, mit denen ich arbeite und die hier im Umfeld sind, dann gibt es für die eigentlich auch nur eine klare Meinung“, so Boldt, der noch mal deutlich machte, dass er sich auch in der kommenden Saison als Sportvorstand beim HSV sieht. „Dass es Unmut gibt, wenn man Spiele nicht gewinnt und nicht auf einem Aufstiegsplatz steht, weiß ich. Aber das beschäftigt mich relativ wenig. Ich bin ungebrochen mit der Energie, mit dem Klub, der Truppe und den Fans voranzugehen. Ich bin Sportvorstand. Es macht riesig Spaß. Wir feuern hier richtig einen raus. Und ich habe auch noch Vertrag.“
Magath-Spekulation sieht HSV-Vorstand Boldt entspannt
Dieser läuft bekanntlich bis 2025. Ob Boldt ihn auch erfüllen darf, entscheidet letztlich der Aufsichtsrat. Zuletzt gab es im Kontrollgremium mehrere Gedankenspiele über einen Führungswechsel. Dabei spielt auch der Name Felix Magath eine Rolle. Boldt sieht das relativ entspannt. Sein Kommentar: „Dass Felix eine Leidenschaft für den Verein hat, weiß ich. Vor zehn Jahren hätte ich fast mal mit ihm zusammengearbeitet. Seitdem habe ich immer Kontakt mit ihm. Auch über die Jahre hier beim HSV. Er hat immer seine Hilfe zur Verfügung gestellt. Ich habe zuletzt jetzt nicht mit ihm gesprochen. Man muss immer auch ein bisschen vorsichtig sein, was so erzählt wird.“
Das könnte Sie auch interessieren: Die MOPO-Noten für die HSV-Profis beim 1:0 gegen Pauli
Wirklich Klarheit wird es wohl erst geben, wenn endgültig feststeht, wo es für den HSV in der kommenden Saison weitergehen wird. Klar ist, dass Boldt dem Verein so oder so bleiben wird. „Ich lebe den HSV mit jeder Faser. Und das von Anfang an“, betont er. „Es ist kein Zufall, dass ich mich dazu bekannt habe, eine lebenslange Mitgliedschaft abzuschließen. Es ist schon ein besonderer Klub hier.“