Mario Vuskovic steht unter Dopingverdacht und ist seit November gesperrt.
  • Mario Vuskovic steht unter Dopingverdacht und ist seit November gesperrt.
  • Foto: WITTERS

„Werde bis zum Ende kämpfen“: Doch keine Vuskovic-Entscheidung diese Woche?

Während der Partie gegen Nürnberg wurde er von seinen Mitspielern und den Fans gefeiert, am Tag danach offenbarte Mario Vuskovic via Instagram, wie gut ihm das alles tat. Ein mächtiger Energieschub für den unter Dopingverdacht stehenden Kroaten, der am Freitag in Frankfurt vor seiner dritten Anhörung steht.

Sie nahmen in kollektiv in den Arm, auch wenn sie ihn nicht berühren durften. Nach Jean-Luc Dompés Treffer zum 1:0 schnappte sich der Franzose ein Vuskovic-Trikot mit der Nummer 44 und reckte es demonstrativ in die Höhe. Später gab es auch noch Sprechchöre der Fans.

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Oben auf der Tribüne hockte der 21-Jährige und soll sichtlich ergriffen gewesen sein.


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Tags darauf fasste Vuskovic seine Dankbarkeit in Worte. „Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um meinen Teamkollegen, dem Verein, den unglaublichen Fans und allen zu danken, die mich unterstützt und mir in diesen schwierigen Zeiten zur Seite gestanden haben“, erklärte der Abwehrmann  bei Instagram. Seine klare Ansage: „Ich werde bis zum Ende für meine Unschuld kämpfen. Ich hoffe, wir sehen uns bald auf dem Feld.“

Jean-Luc Dompé bejubelt sein 1:0 gegen Nürnberg mit einem Vuskovic-Trikot. WITTERS
Jean-Luc Dompé bejubelt sein 1:0 gegen Nürnberg mit einem Vuskovic-Trikot.
Jean-Luc Dompé bejubelt sein 1:0 gegen Nürnberg mit einem Vuskovic-Trikot.

HSV-Profi Vuskovic äußert sich erstmals wieder öffentlich

Es war Vuskovic‘ erste öffentliche Äußerung seit Ende Oktober. Kurz darauf wurde er wegen des Verdachts auf Epo-Doping vorläufig gesperrt. Seitdem darf er sich nur noch privat fit halten. Das macht er in seiner Heimatstadt Split, mit seinem Vater, der glücklicherweise Fußball-Trainer ist.

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Die Idee, nach dem ersten Treffer gegen Nürnberg ein Zeichen für Vuskovic zu setzen, war ein Entschluss der Mannschaft. „Wir lieben Mario und wollten zeigen, dass er zu uns gehört“, erklärte Ludovit Reis. „Uns war egal, wer trifft“, ergänzte Jonas Meffert. „Wir wollten unbedingt ein Tor schießen und das Trikot hochhalten.“ Keeper Daniel Heuer Fernandes stellte fest: „Mario ist einer von  uns und darf gerade nicht das machen, was wir alle lieben. Wir sind in der Kabine und er fehlt da einfach.“

Fällt das DFB-Sportgericht am Freitag eine Entscheidung?

Wie aber geht es weiter? Nachdem das DFB-Sportgericht den kanadischen Spezialisten Jean-Francois Naud um eine dritte Analyse des Vuskovic-Urins bat und dieser ablehnte, ist am Freitag mit keiner Entscheidung zu rechnen.  Sollte es dennoch einen Richterspruch geben, würde die unterlegene Seite ziemlich sicher in die Berufung gehen. Für Vuskovic, dem eine Sperre von bis zu vier Jahren droht, ein übles Zitterspiel. Umso wichtiger war der Tag im Volkspark für ihn.

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