Filip Bilbija im Zweikampf mit Miro Muheim
  • Im Vorjahr siegten Filip Bilbija (r.) und Paderborn beim HSV und Miro Muheim 2:1.
  • Foto: IMAGO / KBS-Picture

„In Hamburg zu gewinnen, ist besonders!“ Wird Bilbija wieder zum HSV-Schreck?

Keine Frage, sie hatten sich mehr von ihm erhofft. Ein Jahr lang kickte Filip Bilbija überwiegend glücklos im Volkspark (14 Einsätze, ein Tor), ehe er den HSV im Sommer 2023 Richtung Paderborn verließ. Dort startete er durch – und wurde schnell zum Schreckgespenst seines früheren Vereins. Nach zwei Siegen in der Vorsaison (2:1, 1:0) peilt der Offensivmann am Samstag den dritten Streich in Folge an und prophezeit dem HSV im Gespräch mit der MOPO einen heißen Tanz.

Bilbijas nächste Rückkehr steht an. Die erste endete im Vorjahr kurios, der mittlerweile 24-Jährige traf zunächst und flog dann später vom Platz. „Aber die Freude über den Sieg hat deutlich überwogen“, stellt er fest. „In Hamburg zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes. Die positiven Gefühle sind mir in Erinnerung geblieben, weniger die Rote Karte.“

Ohnehin scheint Bilbija in Paderborn sein Glück gefunden zu haben. Nach einer schon ordentlichen ersten Saison (fünf Treffer und sechs Vorlagen) stehen nach den ersten sechs Partien dieser Saison bereits drei Treffer und eine Vorlage auf seinem Konto. Woran aber liegt es, dass der gebürtige Berliner in Ostwestfalen weitaus besser zündet als beim HSV?

Beim HSV war Bilbija unter Trainer Walter zumeist chancenlos

„In Paderborn erhalte ich die Spielzeit, die ich mir gewünscht habe“, sagt Bilbija. „Mit Lukas Kwasniok habe ich einen Chef-Trainer, der mir viel Vertrauen schenkt. Auch deshalb fühle ich mich sehr wohl beim SCP07.“ Kein verbaler Seitenhieb gegen Trainer Tim Walter, unter dem Bilbija beim HSV spielte, zumindest aber eine Andeutung, woran es ihm in Hamburg mangelte.

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Mit Paderborn will Bilbija in diesem Jahr um den Aufstieg mitspielen. „Unsere Mannschaft hat eine hohe Qualität“, stellt er fest. „Wir ziehen unsere Spiele bis zum Ende durch, das merkt man auch bei einem Blick auf unsere Ersatzbank. Wenn die Spieler eingewechselt werden, geben sie dem Spiel noch einmal Feuer. Die Breite unseres Kaders und unsere Teamchemie zeichnen uns aus.“

Paderborn ist vorm Duell mit dem HSV noch ungeschlagen

Das macht sich bemerkbar. Noch ist der SCP ungeschlagen, rangiert vor dem direkten Duell als Tabellenvierter einen Zähler und Rang vor dem HSV. So soll es aus Bilbijas Sicht bleiben, wenngleich er weiß: „Die Fans werden für eine außergewöhnliche Stimmung sorgen, uns erwartet eine besondere Atmosphäre vor einem vollen Haus.“ Und weiter: „Wir werden alles geben, für uns ist es ein besonderes Spiel. Ich hoffe, dass wir unsere Serie ohne Niederlage über das Spiel im Volksparkstadion hinaus halten können.“

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Kontakt zum HSV hält Bilbija auch nach seinem Abgang weiterhin. Mit Ransford Königsdörffer, ebenfalls Berliner, traf er sich erst kürzlich. „Mit Fabio Baldé stehe ich ebenfalls in Kontakt. Ich finde ich es schön zu sehen, dass er es geschafft hat, viel Spielzeit zu bekommen und sich durchzusetzen.“

Bilbija ordnet den HSV im oberen Drittel ein

Wie auch immer die Partie am Samstag ausgeht – Bilbija erwartet, dass beide Vereine bis zum Ende ein großes Wort im Aufstiegsrennen mitsprechen: „Ich möchte mit meiner Mannschaft oben mitspielen und weiterhin in jedem Spiel punkten. Den HSV erwarte ich ebenfalls im oberen Drittel der Tabelle.“ Vorher aber will der Rückkehrer zum dritten Mal in Folge zu Hamburgs Schreckgespenst werden.

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