„Inakzeptabel!“ HSV-Supporters melden sich deutlich zu Wort
Die Entscheidung des Beirates des HSV e. V., Marinus Bester, Edina Müller und Philipp Wenzel nicht zur Präsidiumswahl am 7. August zuzulassen, schlägt weiter hohe Wellen. Wie erwartet hat sich jetzt der Supporters Club in einem offen Brief zu Wort gemeldet – und scharfe Kritik am Beirat geübt.
„Wenn Menschen aus unserem Verein sich bereit fühlen, ihre Freizeit in den Verein zu investieren, dann gebührt es der Anstand, respektvoll mit ihnen umzugehen. Spärlich begründete Absagen und der Hinweis, dass man auf Nachfragen nicht reagieren werde, gehören nicht dazu“, ließen die Supporters wissen. Das Bewerbertrio um Ex-Profi Bester wurde vom Beirat abgelehnt, weil Wenzel nicht die Voraussetzungen für des Amt des Schatzmeisters erfülle – und Bester und Müller für eine Einzelwahl nicht zur Verfügung standen.
Wird Jansen erneut HSV-Präsident?
Bei der offiziellen Verkündung, dass nur das Team um Ex-Präsident Marcell Jansen und Dr. Ralph Hartmann als Einzelkandidat für das Amt des Vizepräsidenten zugelasssen würden, hatte der Beirat erklärt, weitere Fragen nicht zu beantworten. Aussagen, die beim Supporters Club, deren Vorsitzender seit April Sven Freese ist, für Kopfschütteln sorgen. So schrieb der SC: „Schließlich ist es nicht Aufgabe des fünfköpfigen Beirates zu entscheiden, ob jemand Präsident wird, sondern die Aufgabe der Mitgliedschaft. Alles andere ist aus unserer Sicht undemokratisch, intransparent und damit eines Vereins wie des HSV unwürdig.“
Wie die Wahl am 7. August ablaufen wird, ist aktuell völlig offen. Dass der e. V. dann aber noch immer ohne Präsidenten dasteht, ist nicht unrealistisch. Das Chaos wäre perfekt. „Im schlimmsten Fall fallen die aktuellen Kandidaten bei der Mitgliedschaft durch und wir stehen, mangels Alternativen, erneut vor einem Scherbenhaufen, der von einem Notvorstand aufgekehrt werden muss“, schrieben die Supporters.