Jonas Meffert bejubelt den Derby-Sieg des HSV gegen St. Pauli
  • Jonas Meffert feiert nach dem 4:3-Sieg des HSV im Derby gegen St. Pauli
  • Foto: WITTERS

„Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt“: HSV-Kapitän Meffert schon heiß aufs Millerntor

Er ist der St. Pauli-Experte im Team des HSV. 14-mal schon hat Jonas Meffert gegen den Kiezklub gespielt. Neun Duelle (mit Karlsruhe, Kiel und dem HSV) konnte der Mittelfeldspieler gewinnen. Gegen kein anderes Team feierte der 29-Jährige mehr Siege.

„Ich erinnere mich an viele positive Momente am Millerntor“, sagt Meffert. „Mein erstes Spiel von Beginn an habe ich dort gemacht. Das haben wir 4:0 gewonnen. Das werde ich nie vergessen.“ An diesem Freitag (18.30 Uhr/Liveticker bei mopo.de) wird er voraussichtlich erstmals als Kapitän gegen St. Pauli auflaufen. Dem will Meffert aber keine besondere Bedeutung beimessen. „Bascho ist bei uns der Chef“, hebt er die Rolle von Sebastian Schonlau, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht rechtzeitig fit werden wird, hervor. Letztlich sei es „egal, ob ich vorneweg oder mittendrin einlaufe. Wenn ich nach links zu unseren Fans gucke, dann weiß man direkt: Das Spiel ist wichtig!“

Meffert: „Derby hat noch nicht so viel Aussagekraft“

Und es ist diesmal ein ganz besonderes Derby. Erstmals in der Geschichte des Profifußballs stehen die Hamburger Teams im direkten Duell auf den Plätzen eins und zwei. Meffert will die Bedeutung dennoch nicht überhöhen. Die Konstellation vor dem 4:3-Sieg des HSV am 29. Spieltag der Vorsaison sei deutlich brisanter gewesen, findet Meffert, „denn es war deutlich später in der Saison. Dieses Mal ist es der 15. Spieltag, da hat das noch nicht so viel Aussagekraft“.

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Dass das Spiel am Millerntor stattfindet, könnte sogar ein Vorteil für den HSV sein, glaubt der gebürtige Kölner. Gerade wegen der Auswärtsschwäche. „Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, weil viele sagen: ‚Ah, die spielen auswärts, da läuft es ja eh nicht.‘ Das ist für uns eine Motivation, es besser zu machen“.

Meffert lobt St. Pauli für „attraktiven und stabilen Fußball“

Von St. Pauli hat Meffert eine hohe Meinung. „Ich finde, dass sie sehr attraktiven und stabilen Fußball spielen“, sagt er. Man merke, dass die Mannschaft seit einem knappen Jahr eingespielt sei. Über den Derbysieg werde aber letztlich weniger die aktuelle Klasse als vielmehr die Einstellung entscheiden. „Ich habe jetzt vier Derbys gespielt. Die Mannschaft, die von Anfang an da war, die es mehr wollte, die direkt da war und das Heft des Handelns in die Hand genommen hat, die hat am Ende auch gewonnen.“

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Mit welcher Mannschaft der HSV das große Ziel erreichen will, ist noch offen. Meffert hat aber schon eine Variante im Kopf, die passen könnte. Lukasz Poreba als zusätzliche defensive Unterstützung im Mittelfeld, „da könnte ich mir gut vorstellen, dass das passen würde. In den Minuten, die ich mit ihm auf dem Platz verbracht habe, hatte ich ein gutes Gefühl. Ich halte ihn für einen sehr guten Spieler“. Als kluger Kopf schiebt der Chef-Stratege aber direkt nach: „Ich bin nicht der Trainer, der entscheidet.“

Meffert: „Derbysieg – viel mehr geht nicht“

Tim Walters Entscheidungen, sie gingen auf im letzten Derby. Und sie bescherten auch Meffert Glücksgefühle, die er nicht vergessen wird. „Derbysieg“, sagt er, „viel mehr geht nicht.“

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