Kein Jubelverbot: Darum feierte Ex-HSV-Profi Kwarteng sein Tor so wild
Auch das noch. Das 2:3 (1:1) in Magdeburg schmerzte den HSV ohnehin schon – dass mit Moritz-Broni Kwarteng und Tatsuya Ito zwei Ex-Hamburger gegen ihren alten Klub trafen, machte die Sache nicht angenehmer.
Horst Hrubesch hatte es geahnt. „Momo müssen wir im Auge behalten“, hatte der HSV-Nachwuchsboss in der MOPO erklärt. Neun Tore hatte Kwarteng vor der Partie auf dem Konto, zehn waren es danach – denn nach 32 Minuten traf er zur Führung.
Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Dass er sein Tor, anders als später Ito, fulminant mit einem Salto bejubelte, wollte er nicht als Seitenhieb gegen den HSV verstanden wissen. „Der Treffer hat mir sehr viel bedeutet, meine Mutter war im Stadion“, erklärte der seit Freitag 25-Jährige. „Ich sehe es so, dass ein Tor am Ende auch der Lohn für die ganze harte Arbeit einer Woche ist. Deshalb wollte ich meiner Freude mit meinem Jubel Ausdruck verleihen.“
Vier Jahre lang spielte Kwarteng beim HSV
Beim HSV schaffte Kwarteng bis Sommer 2021 nicht den großen Durchbruch. Dass Hrubesch dennoch weiterhin große Stücke auf ihn hält, macht den Offensivmann trotzdem stolz. „Er ist für mich eine absolute Ikone des deutschen Fußballs“, so Kwarteng. „Seine Worte bedeuten mir viel.“
Ohnehin hat Kwarteng den HSV noch in guter Erinnerung. „Auch wenn es sportlich nicht richtig zum Durchbruch reichte, habe ich viele wertvolle Menschen kennengelernt“, erklärt der gebürtige Stuttgarter, der 2017 nach Hamburg gewechselt war. „Noch immer schreiben mir unzählige HSV-Fans nach Toren und beglückwünschen mich.“ Nicht auszuschließen, dass es diesmal ein paar weniger Zuschriften waren …
Ex-HSV-Profi Ito verzichtete auf seinen Torjubel
Übrigens: Ito, der nach 87 Minuten zum 3:1 traf, verkniff sich seinen Jubel und senkte beschwichtigend die Arme. „Ich verdanke dem HSV so viel und drücke ihm weiterhin die Daumen“, erklärte der Japaner.