Kader, Startelf oder Tribüne: Knifflige Entscheidungen für HSV-Trainer Polzin
Nach nur einem Sieg aus den zurückliegenden sieben Liga-Spielen will Interimscoach Merlin Polzin mit dem HSV beim Hinrunden-Finale am Samstag im Volksparkstadion gegen Greuther Fürth noch mal „alles raushauen“, um danach zumindest mit einem positiven Gefühl in die Winterpause zu gehen. Alle seine Spieler wird Polzin dabei nicht glücklich machen können. Auch eine richtig harte Entscheidung muss der 34-Jährige vor dem Anpfiff noch treffen.
Daniel Elfadli fehlt gegen Fürth gesperrt. Auch die langzeitverletzten Robert Glatzel und Ludovit Reis werden sich das letzte Pflichtspiel des Jahres nur von der Tribüne aus anschauen können. Ansonsten kann Polzin für den Auftritt gegen Fürth aus dem Vollen schöpfen. „Alle Mann sind an Bord und maximal einsatzfähig“ so der HSV-Coach.
Zwei HSV-Comebacks für das Fürth-Spiel
Im Vergleich zum letzten Auftritt beim 1:1 in Ulm stehen nun auch Jonas Meffert und Fabio Baldé wieder zur Verfügung. Meffert wird dabei direkt in die Startelf rutschen und den Platz von Elfadli im defensiven Mittelfeld übernehmen. Bei Baldé ist die Rollenverteilung hingegen etwas komplizierter.
Mit Muskel-Problemen hatte der Flügelstürmer zuletzt das Gastspiel in Ulm verpasst, zum Wochenstart lag er zudem dann auch noch mit einer Erkältung flach. Doch nun ist alles überstanden. „Er ist wieder fit und steht zur Verfügung“, meint Polzin. Die Frage ist allerdings, hat der HSV-Trainer auch einen Platz für den 19-Jährigen.
Wen schmeißt HSV-Trainer Polzin alles raus?
22 Feldspieler waren zuletzt beim Mannschaftstraining der Profis im Volkspark dabei. Platz im Kader für das Fürth-Spiel wird es letztlich nur für 18 Spieler und zwei Torhüter geben. Elfadli hat sich mit seiner Gelb-Roten Karte in Ulm selbst aussortiert. Gestrichen werden dürften zudem auch Anssi Suhonen und Bilal Yalcinkaya. Danach wird es schwierig.
Katterbach und Baldé kämpfen um einen Platz
Sollte sich am Freitag beim Abschlusstraining kein Spieler mehr verletzten, wird Baldé wohl zusammen mit Noah Katterbach um den letzten freien Kaderplatz kämpfen. Das wird für Polzin keine leichte Entscheidung. Das gleiche gilt beim Blick auf die mögliche Startelf. Nach dem Ulm-Spiel wird der HSV-Coach sein Team nun ziemlich sicher auf einigen Positionen umbauen. Betroffen werden davon wohl so gut wie alle Mannschaftsteile sein.
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Dass Meffert für Elfadli in die erste Elf rückt, gilt als sicher. Sehr hoch ist zudem die Wahrscheinlichkeit, dass Immanuel Pherai und Emir Sahiti diesmal von Anfang dabei sein werden und damit Marco Richter sowie Bakery Jatta auf die Bank verdrängen. Nicht überraschend wäre außerdem, wenn in der Abwehr auf der rechten Seite wieder Willam Mikelbrencis den Vorzug vor Silvan Helfti erhalten würde. So sah es im Laufe der Woche zumindest auf dem Trainingsplatz aus.