Kaufmann trifft endlich – und lässt die gesamte HSV-Bank ausrasten
Nach dem Abpfiff konnte er gar nicht mehr aufhören, zu strahlen. Endlich. Im 28. Anlauf hat Mikkel Kaufmann seinen ersten Pflichtspieltreffer für den HSV erzielt, beim 4:0 beim FC Ingolstadt erzielte der Däne den Schlusstreffer. Es war einer mit Symbolwirkung. Die ganze Bank erhob sich, freute sich mit dem 21-Jährigen. Ein starkes Zeichen.
„Wer sein Vergangenheit kennt, der weiß dass er bereits drei Abseitstore geschossen hat“, wusste Trainer Tim Walter nach dem Spiel um die Wichtigkeit des Treffers für Kaufmann. Der Leihprofi war zwischenzeitlich beim HSV völlig außen vor, stand vor sechs Wochen wegen mehrfacher Verspätungen nicht mal mehr im Kader. Dass er im Schlussspurt noch einmal so in die Spur finden würde, hätten wohl nur die wenigsten erwartet.
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Walter aber setzte zuletzt wieder auf Kaufmann, ließ ihn gegen Erzgebirge Aue (4:0) und Jahn Regensburg (4:2) sogar beginnen. Gegen Ingolstadt kam er von der Bank, ersetzte nach 65 Minuten Toptorschütze Robert Glatzel (24 Pflichtspieltreffer), der nach seiner Erkrankung unter der Woche einen vorzeitigen Feierabend bekam. Kaufmann bekam seine Chance – und nutzte diese sechs Minuten vor Abpfiff nach einer Vorarbeit von Josha Vagnoman, bezwang Dejan Stojanovic aus kurzer Distanz.
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Und flugs waren sie da, die Gratulanten. Die komplette HSV-Bank sprang auf, bejubelte den Dänen. „Das macht unser Team aus, dass sie ihn feiern, dass sie zu ihm gehen“, sagte Walter. „Wir freuen uns für ihn, dass er es endlich geschafft hat, ein Tor zu erzielen.“
HSV: Kaufmann erzielt ersten Treffer
Auch Kapitän Sebastian Schonlau, der bei der Kabinenfeierei unmittelbar nach Abpfiff wegen einer Dopingprobe fehlte, sagte: „Alle haben sich für ihn gefreut. Für ihn das erste Tor ist einfach eine schöne Geschichte. Kaufi ist ein beliebter Typ. Er hat sich das verdient, weil er immer Gas gibt. Er spielt immer für die Mannschaft, kämpft und ackert immer viel. Es ist einfach schön, dass er sich heute endlich mal belohnen konnte.“ Kaufmanns Treffer lässt den HSV beben – und könnte so zum Stimmungskatalysator Aufstiegsrennen werden.