Mannschaftskreis der HSV-Profis

Geschlossenheit im Aufstiegskampf: Die HSV-Profis steuern mit Volldampf auf die Bundesliga zu. Foto: imago/Oliver Ruhnke

Kauft der HSV ihn im Sommer? Verliebter Polzin kämpft um einen Star

Dieser Deal hat sich für den HSV längst ausgezahlt. Im Sommer kam Adam Karabec auf Leihbasis von Sparta Prag in den Volkspark – und lieferte. Drei Treffer und sechs Vorlagen steuerte der Tscheche in 26 Partien bei, einer wie er könnte auch in der Bundesliga bestehen, da sind sie sich im Verein sicher. Aber bleibt Karabec dem HSV auch erhalten? Vor der Partie gegen Braunschweig (Freitag, 18.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) bezog Merlin Polzin klar Stellung.

Hamburgs Trainer hat sich längst in Karabec‘ Spielweise verliebt. „Es macht mir sehr viel Spaß, ihn Fußball spielen zu sehen“, so Polzin. „Es ist immer ein Genuss, Linksfüße zu sehen. Irgendwie ist das immer noch etwas schöner und angenehmer, warum auch immer.“ Auch atmosphärisch passt es zwischen den beiden, wie der Coach anmerkt: „Adam und ich hatten von Beginn an eine sehr gute Verbindung zueinander, weil wir einfach gemerkt haben, dass wir auf einer Wellenlänge sind.“

HSV-Profi Adam Karabec spielt auch für Tschechiens U21

Das spiegelt sich in Karabec‘ Leistungen wider. Dennoch: Im Sommer endet die Leihe des Junioren-Nationalspielers, der im Sommer mit Tschechien die U21-EM spielen wird. Ein Verbleib beim HSV wäre eine kostspielige Angelegenheit. Rund vier Millionen Euro wären laut Kaufoption fällig, im Aufstiegsfall würde der Betrag sogar nahe der fünf Millionen Euro liegen. Es ist schwer vorstellbar, dass Sportvorstand Stefan Kuntz die Sparta-Bosse von einem geringeren Preis überzeugen kann. Dafür ist Karabec‘ Talent zu offensichtlich.



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Viel Geld wäre es also für den HSV, der sechs Spieltage vorm Saisonende ans Tor zur Bundesliga klopft. Polzin aber stellt klar: „Ich als Trainer würde ihn natürlich sehr gerne weiterhin hier beim HSV sehen.“ Damit stößt er bei seinem Spieler auf offene Ohren. Erst kürzlich verriet Karabec im MOPO-Interview: „Das Gefühl, bleiben zu wollen, ist stärker geworden. Ich bin sehr glücklich mit meinen Mitspielern, Trainern und den Fans. Alles passt super und es wäre großartig, beim HSV zu bleiben.“

Karabec kam auf Leihbasis von Sparta Prag zum HSV

Ob es so kommt, ist noch offen. Polzin aber zollt seinem Offensivmann so oder so größten Respekt: „Wenn man einen jungen Menschen sieht, der die Sprache nicht spricht, der neu in ein fremdes Land und eine fremde Stadt kommt und sich so wohl fühlt, so einbringt und so fleißig ist, so viel arbeitet, permanent auf sich achtet, was den Kraftraum und den Lebensstil angeht, ist es das, wie man im Fußball sehr erfolgreich sein kann.“

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Eine Lobeshymne auf den talentierten Tschechen, der in den kommenden Wochen alles dafür tun wird, mit dem HSV aufzusteigen – denn nur dann könnte sich der HSV Karabec‘ Verbleib überhaupt leisten.

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