HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes konnte sich beim 3:1-Sieg gegen Magdeburg nicht nur über drei Punkte freuen.
  • HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes konnte sich beim 3:1-Sieg gegen Magdeburg nicht nur über drei Punkte freuen.
  • Foto: imago/Susanne Hübner

„Keine klare Nr. 1“: Heuer Fernandes zurück im HSV-Tor – aber nur auf Bewährung

Gewinner gab es beim 3:1 gegen Magdeburg auf Seiten der Hamburger viele. Ganz besonders galt das auch für Daniel Heuer Fernandes. Und dabei ging es nicht nur um die drei Punkte. Der 31-Jährige hat den Kampf um das HSV-Tor gegen Matheo Raab gewonnen. Im Kasten der Hamburger soll er aber vorerst trotzdem nur auf Bewährung bleiben. Eine ungewöhnliche Konstellation.  

Zum Saisonstart hatte HSV-Trainer Steffen Baumgart Heuer Fernandes den Status als Nummer Eins gegeben. Das allerdings auch nur, weil der eigentlich zuvor als Stammkeeper eingeplante Raab fast die komplette Saisonvorbereitung aufgrund einer Lungenentzündung verpasst hatte. „Ferro“ erledigte an den ersten Spieltagen einen ordentlichen Job, wurde dann jedoch von Adduktoren-Problemen gestoppt.

Baumgart schafft die klare Nummer Eins ab

Die Folge: Raab kam zurück ins Spiel, durfte zuletzt drei Partien in Serie ran und überzeugte dabei vor allem beim 3:0 in Düsseldorf. Für die Partie gegen Magdeburg waren nun beide fit und Baumgart musste sich entscheiden.

HSV-Torwart Matheo Raab musste auf der Bank sitzen. WITTERS
HSV-Torwart Matheo Raab
HSV-Torwart Matheo Raab musste auf der Bank sitzen.

„Ich habe erst mit beiden einzeln gesprochen und dann beiden gemeinsam meine Erklärung gegeben, warum ich zu dieser Entscheidung gekommen bin“, erklärt Baumgart, der als Begründung auch seine Aussagen vom Saisonstart nutzte, als er „Ferro“ zur Nummer Eins gemacht hatte. Der Coach: „Ich finde, man sollte zu solchen Aussagen dann auch stehen, wenn es geht. Ferro hat sich nichts zuschulden kommen lassen. Er ist verletzt rausgegangen und hat sich dann relativ schnelle wieder herangearbeitet.“

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Kurios: Uneingeschränkt wieder die Nummer Eins ist Heuer Fernandes nun trotzdem nicht wieder. Auch das teilte Baumgart den beiden Torhütern mit. „Ich habe beiden gesagt, dass es keine klare Nummer Eins mehr gibt“, so der 52-Jährige, der künftig je nach Gegner und Trainingsleistung entscheiden will, wer im HSV-Tor steht. Ein ständiges Wechselspiel soll es dabei allerdings auch nicht geben. Baumgart: „Wenn man zwei erstklassige Torhüter hat, sollte man auch die Möglichkeit haben, mal etwas zu verändern.“

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Heuer Fernandes geht nicht davon, dass das so schnell passieren wird. „Ich glaube nicht, dass es bei der Torwartposition ein Hin und Her gibt“, sagte er nach dem Magdeburg-Spiel. Gleichzeitig betonte der Routinier, dass er nun auch seine Leistung bringen müsse. „Wir sind im Leistungssport und das ist auf jeder Position so. Ich weiß, dass es etwas Besonderes ist, hier zu spielen“, so „Ferro“, der gegen Magdeburg deutlich mehr richtig als falsch machte. Zumindest bis zum nächsten Wochenende sollte er damit seinen Platz im HSV-Tor sicher haben.

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