Keine Pause: Zwölf Wochen Vollgas! Den HSV erwartet ein heftiges Programm
Und schon sind sie wieder da. Viereinhalb Tage lang durften die HSV-Profis die Seele baumeln lassen, am Sonntag nahmen sie die Arbeit wieder auf. Prompt stehen harte Zeiten an: In den kommenden drei Monaten sind kaum Pausen drin, auf den HSV und seine Konkurrenten wartet ein Mammutprogramm.
Spätestens am Sonntagabend waren Weihnachtsschmaus und Festtagspunsch wieder Geschichte. Nach und nach fuhren die HSV-Profis ab 17.30 Uhr im Volkspark zu ihrem Corona-Test vor, es war der Auftakt nach der wohl kürzesten Winterpause aller Zeiten.
Einmal die Scheibe runter, den Mund schön weit auf, das kennen die Herren Terodde, Gyamerah oder Gjasula ja mittlerweile. Ein kurzer Spuk, ehe es wieder nach Hause ging.
HSV-Trainer Thioune bittet am Montag zum Trainingsstart
Am Montagmittag sehen sie sich dann alle wieder, so ist zumindest der Plan, nachdem der HSV die Test-Ergebnisse aus dem Geesthachter Labor „LADR“ erhalten haben wird. Sollten alle Ergebnisse negativ ausgefallen sein, wird Trainer Daniel Thioune direkt zum Trainingsauftakt aus dem Vollen schöpfen können.
Und unabhängig davon ob der HSV in der am Sonnabend beginnenden Transferperiode noch Spieler abgeben oder verpflichten wird: Thioune dürfte in den kommenden Monaten über jeden Spieler, der ihm zur Verfügung steht, froh sein. Denn so einen heißen Winter wie diesmal hat der HSV noch nicht erlebt.
Zwölf Wochen Vollgas warten auf die Profis. Weil die Saison aufgrund der Pandemie erst Mitte September beginnen konnte und durch drei Länderspielpausen zusätzlich unterbrochen wurde, geht es nun Schlag auf Schlag.
Keine Winterpause, stattdessen 13 Spiele bis Ende März. Erst dann darf die Liga aufgrund der nächsten Länderspiele kurz verschnaufen.
Der enge Spielplan lässt längere Pausen nicht mehr zu
Keine leichte Aufgabe für Thioune, der um die vor allem mental wichtigen Entspannungszeiten weiß. Die werden in den kommenden Monaten deutlich kürzer werden. Kaum einmal wird der Trainer seinen Profis zwei freie Tage am Stück bescheren können, der enge Spielplan und der benötigte Trainings-Rhythmus lassen das wenn überhaupt dann höchst selten zu.
So bietet sich im Januar allenfalls zwischen den Partien in Nürnberg (9.1.) und gegen Osnabrück (18.1.) ein Fenster, um zwischenzeitlich etwas kürzer zu treten.
Davon zu jammern sind sie im Volkspark dennoch weit entfernt. Das Privileg, in diesen Zeiten überhaupt spielen zu können, nimmt beim HSV niemand als Selbstverständlichkeit auf. Nun heißt es: Auf die Zähne beißen und durch. Heute beginnt der längste Winter-Ritt seit langem.