„Keine Worte dafür!“ Was die HSV-Profis in Hannover zum Schwärmen brachte
Die schönsten HSV-Partys außerhalb des Volksparks steigen in – Hannover! Wie bereits im Vorjahr verwandelten die Fans der Rothosen den Auftritt bei 96 zum 18. Heimspiel der Saison. Da fiel sogar manchem Hamburger Profi vor Anerkennung die Kinnlade runter. „Diese Unterstützung ist brutal“, schwärmte Keeper Daniel Heuer Fernandes nach dem 1:0-Erfolg. „Man kann keine Worte dafür finden.“
Ein Heimsieg in der Fremde. Wieder mal, wie vor elf Monaten, als der HSV spät mit 2:1 bei 96 siegte und die Fans die Heinz-von-Heiden-Arena in ein blau-weiß-schwarzes Tollhaus verwandelten. Ähnlich war es auch diesmal. „Es hat echt Spaß gemacht, es war ja wie ein Heimspiel“, erklärte Mittelfeldmann Jonas Meffert.
Mehr als 20.000 HSV-Fans waren in Hannover dabei
Wieviele HSV-Fans aber waren nun eigentlich dabei? Von 20.000 Anhängern im mit 49.000 Fans ausverkauften Stadion war vorab die Rede. Tatsächlich dürften es noch ein paar Tausend mehr gewesen sein. Die Szenerie erinnerte an die DFB-Pokal-Endspiele im Berliner Olympiastadion, wo es Jahr für Jahr zwei gleichmäßig aufgeteilte große Fankurven gibt.
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Im Zusammenspiel mit den befreundeten Fan-Lagern aus Hannover entwickelte sich so eine prickelnde Topspiel-Atmosphäre am Samstagabend. Bei 96, wo Teile der Fans seit Jahren mit der Vereinsführung über Kreuz liegen, sind sie das nicht wirklich gewohnt. „Großes Kompliment an unsere Fans“, lobte Trainer Stefan Leitl, „das war eine Top-Atmosphäre.“ Tim Walter nutzte die Chance, um postwendend zu kontern: „Wir sind es gewohnt“, sagte der HSV-Trainer schelmisch grinsend. Hannover habe zwar den größeren Teil der Fans gestellt, „aber von uns waren es nicht viel weniger“. Sein Fazit: „Unsere Fans sind unfassbar.“ Auswärts wie daheim.