Keiner trifft regelmäßig: Zum Verzweifeln – der HSV sucht einen Torjäger!
Hoffentlich trauern sie diesen Chancen am Saisonende nicht noch hinterher. Ein starker HSV zeigte Arminia Bielefeld die Zähne – doch trotz bester Gelegenheiten blieb es letztlich beim 0:0 im Volkspark. Ein Zähler gegen den Spitzenreiter. Und doch zu wenig, weil die Hamburger wie schon eine Woche zuvor in Fürth (2:2) an chronischer Abschlussschwäche litten.
Der HSV sucht einen Torjäger. Einen, der die an sich guten Leistungen der Mannschaft krönt. Gegen die Arminia vergaben die Hausherren ein halbes Dutzend hervorragender Möglichkeiten, die besten durch Joel Pohjanpalo (6./48.) und Tim Leibolds Pfostenkopfball (67.).
HSV-Trainer Hecking hadert: „Ein, zwei Tore mussten wir machen“
Teilweise war es zum Verzweifeln. Trainer Dieter Hecking monierte folgerichtig: „Vom Ergebnis her dürfen wir auch diesmal etwas enttäuscht sein, weil wir die bessere Mannschaft waren mit den klareren Torchancen. Davon müssen wir ein, zwei machen, dann wäre ich sehr, sehr zufrieden gewesen“. So sei er nur „sehr zufrieden, über die Art, wie wir gespielt haben“.
In der Tat mangelt es dem mit 50 Treffern zweitbesten Angriffsteam der Liga derzeit an einem verlässlichen Vollstrecker. Pohjanpalo hat in jedem Spiel seine Szenen, trifft momentan aber zu selten. Lukas Hinterseer konnte sich nach seiner Einwechslung gegen Bielefeld nicht in Szene setzen. Und auch Top-Torjäger Sonny Kittel (schon elf Saisontreffer) kommt zurzeit nicht so zur Geltung.
Leistung des HSV macht Mut für das Topspiel in Stuttgart
Was dem HSV bleibt, ist das Wissen, sich vor keinem Gegner der Liga verstecken zu müssen, das haben die beiden Auftaktpartien gezeigt. Ein Mutmacher vor dem Top-Spiel in Stuttgart am kommenden Donnerstag.