Kittel glänzt beim HSV plötzlich als Joker – und erhält ein Sonderlob
Vermutlich wird er sich sein Jubiläum etwas anders vorgestellt haben. Zumindest den Beginn, denn das Ende seines 100. Pflichtspiels für den HSV hätte für Sonny Kittel schöner und emotionaler kaum sein können. Erstmals überhaupt setzte Trainer Tim Walter seinen Offensivmann aus Leistungsgründen auf die Bank. Doch als Kittel dann beim 4:2 in Regensburg nach 55 Minuten verspätet ran durfte, drehte er ordentlich auf.
Kittel kann es also auch als Joker. Mit mehreren klugen Zuspielen setzte er seine Kollegen in Szene, holte zudem in der Nachspielzeit den Elfmeter zum Endstand heraus. Ein guter Leistungsnachweis des 29-Jährigen gemessen an seiner nur 35 Minuten langen Einsatzzeit.
HSV: Sonny Kittel beim Sieg in Regensburg nur Joker
Das sah auch Walter so. „Sonny hat sehr viel gearbeitet für seine Farben“, lobte der Trainer, „er hat genau das gemacht, was ich mir erwartet habe. Ich bin sehr zufrieden mit ihm, das war super!“
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Ohnehin gingen die Wechselpläne des Trainers diesmal nahezu perfekt auf. Josha Vagnoman, der erst nach 80 Minuten in die Partie kam, erlöste den HSV mit seinem Tor zum 3:2, war auch an der Entstehung der Szene, die zum Foul an Kittel und dem Strafstoß führte, entscheidend beteiligt. Mit David Kinsombi traf ein dritter Joker zum 4:2.
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Ein Sieg, der allen gut tat und nach dem die Karten für die Startelf neu gemischt werden dürften. Wenngleich Kittel seine Rolle diesmal zu akzeptieren schien, wird er sich damit am kommenden Woche allerdings kaum zufrieden geben. Dann geht es in Ingolstadt gegen seinen früheren Verein, von dem er vor drei Jahren zum HSV wechselte.