Klare Ansage: Der HSV braucht in Darmstadt eine „außergewöhnliche Leistung“
Die Konkurrenz im Kampf um den Aufstieg hat vorgelegt und damit den Druck auf die Hamburger erhöht. Am Sonntag (13.30 Uhr) muss der HSV in Darmstadt nachziehen. Im Duell beste Offensive gegen beste Defensive der Zweiten Liga erwarten beide Seiten einen heißen Tanz.
Nur 1000 Zuschauer sind am Sonntag im Merck-Stadion am Böllenfalltor zugelassen. Verdient hätte dieses Spiel sicherlich eine deutlich größere Kulisse. Immerhin treffen zwei Mannschaften aufeinander, die beide zuletzt kaum zu besiegen waren. Die Darmstädter haben nur eins der letzten zwölf Liga-Spiele verloren, bei den Hamburgern gab es sogar nur eine Pleite in den vergangenen 17 Spielen. In der Hinrunde endete das Duell 2:2.
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„Es macht nicht so viel Sinn, über Favoritenverhältnisse zu sprechen. Wir als ambitionierter Zweitligist wollen uns nicht mit dem HSV vergleichen oder uns mit den Hamburgern auf eine Höhe stellen“, sagt Darmstadt-Trainer Torsten Lieberknecht, der von seiner Mannschaft gegen den HSV einen „aggressiven“, „offensiven“ und „mutigen“ Auftritt sehen will. „Wir brauchen eine außergewöhnliche Leistung in allen Mannschaftsteilen, um an diesem Tag zu bestehen. Für den HSV gilt allerdings das gleiche.“
HSV-Torwart will nicht zu sehr auf den Gegner gucken
Außergewöhnlich war bei den Hessen bislang in dieser Saison vor allem die Offensive. Mit 45 erzielten Toren stellen sie den besten Angriff der Liga. Der HSV hat auf der anderen Seite die wenigsten Gegentore (20) kassiert. „Das macht das Duell besonders“, erklärt HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes im Interview auf hsv.de. „Wir müssen beim Verteidigen immer zu 100 Prozent da sein. Am Ende sollten wir aber gar nicht so viel über den Gegner nachdenken – der Gegner ist zweifellos gut, aber wir haben auch genug Qualität in unseren eigenen Reihen. Wenn wir selbstbewusst auftreten und unsere Leistung bringen, dann können wir dort auch drei Punkte holen.“
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Wichtig wären diese drei Punkte diesmal auch beim Blick auf die Konkurrenz an der Tabellenspitze. Bremen, Schalke und Heidenheim haben alle dreifach gepunktet. Nun ist der HSV am Zug und gefordert. Kann das Team von Trainer Tim Walter nachziehen? Fest steht, das Stadion in Darmstadt liegt den Hamburgern. Am Böllenfalltor hat der HSV noch nie verloren, holte bislang aus acht Spielen, fünf Siege und drei Remis.