Ein Problem: HSV-Stürmer Königsdörffer wartet noch immer auf seinen Pass
Ransford Königsdörffer ist als Stürmer eher einer, der Pässe empfängt, statt sie selbst zu spielen. Seine Quote liest sich dabei passabel: Von seinen 90 Zuspielen in dieser Saison hat der 20-Jährige immerhin 71 an den Mitspieler gebracht (78,9 Prozent). Bis er in einer Partie weitere Bälle verteilen und annehmen kann, muss sich Königsdörffer wegen seiner Rot-Sperre aber noch neun Tage – bis zum Spiel in Kiel – gedulden.
Während er parallel noch immer auf einen ganz anderen Pass wartet: den ghanaischen. Vor acht Wochen wurde publik, dass sich neben Leihgabe Stephan Ambrosius (für eine Saison beim KSC) und Ex-HSV-Profi Patric Pfeiffer (Darmstadt 98) auch Königsdörffer dazu entschieden hat, künftig für die „Black Stars“, wie sich die Nationalelf von Coach und Ex-HSV-Profi Otto Addo nennt, aufzulaufen – und nicht mehr für den DFB.
HSV: Länderspiel-Debüt für Ghana im September? Königsdörffer hofft
Der Angreifer träumt davon, mit Ghana bereits an der WM in Katar teilzunehmen, sein A-Elf-Debüt könnte er bereits in gut drei Wochen feiern, wenn die „Black Stars“ gegen Brasilien (23. September) und Nicaragua (27. September) testen. Ob Königsdörffer das auch tun wird, ist allerdings offen, in seinem Umfeld hat man bisher noch nichts von einer Einladung durch den Verband gehört.
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Was auch daran liegen könnte, dass Königsdörffers ghanaischer Pass nach MOPO-Informationen noch immer in Arbeit ist. Noch bleibt dafür genug Zeit, seit der Entscheidung für das Heimatland seines Vaters ist aber auch schon einige Zeit verstrichen. Die Länderspiel-Pause Ende September wäre die erste und letzte Chance für den gebürtigen Berliner, um vor der WM noch mal persönlich bei Addo vorzuspielen.
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Königsdörffer ist weiter in Kontakt mit dem 47-jährigen Nationalcoach, eine Nominierung steht noch immer definitiv im Raum. Und der HSV-Profi brennt darauf – muss aber vorerst noch warten.