Kommentar: Kampf um den Aufstieg: Der HSV hat dank Thioune die besten Karten
Leidenschaftlich, konzentriert, spielerisch reif. Der HSV hat beim 2:0 gegen Heidenheim eine seiner stärksten Saisonleistungen abgerufen. Trainer Daniel Thioune konnte völlig zu Recht stolz auf sein Team sein – und auf sich selbst.
Der erfolgreiche Krisen-Manager hatte seine personell gebeutelte Mannschaft mit großer Akribie und taktischer Raffinesse auf den Gegner eingestellt und diesen damit kaltgestellt. Der Coach hat zudem nachgewiesen, dass er über eine so starke soziale Kompetenz verfügt, dass er über einen langen Zeitraum auch Spieler aus der zweiten Reihe bei Laune halten kann.
Beim HSV verhalten sich auch die Bankdrücker ruhig
Beim HSV stellt zurzeit (zumindest öffentlich) kein Profi seine eigenen Interessen über das große Ziel Aufstieg. Das war in der Vergangenheit oft anders. Es könnte nun zum Trumpf im Kampf um die Rückkehr in die Bundesliga werden.
Die Länderspielpause kommt für den HSV zur rechten Zeit
Und auch die Pause kommt trotz des aktuellen Formhochs für den HSV zur rechten Zeit. Mit Terodde und Dudziak kehren die wichtigsten Spieler zurück. Und während die Corona-gebeutelten Kieler im April vor Hammer-Wochen mit sieben Spielen in 23 Tagen stehen, hat der HSV das auf dem Papier leichteste Restprogramm.
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Drei Wochen nach der bitteren Derby-Pleite gegen St. Pauli haben die Hamburger also wieder die besten Karten in der Hand. Sie müssen sie jetzt nur noch ausspielen.