Levin Öztunali, Andras Nemeth und Robert Glatzel vom HSV
  • Gegen den VfL Osnabrück verlor das Team um Stürmer Robert Glatzel (r.) zum zweiten Mal in Folge.
  • Foto: WITTERS

Kommentar: Warum die aktuelle Krise für den HSV eine Chance sein kann

Als am Samstagabend auch noch das 3:1 am Millerntor fiel, dürfte das für viele HSV-Fans ein zusätzlicher Stich gewesen sein. Erstmals in dieser Saison zog der Stadtrivale vorbei, hauchzart zwar, aber die Tabelle passt ins Bild: Nach dem besten Zweitligastart der Klubgeschichte haben die Pleiten in Elversberg und Osnabrück für tiefe Ernüchterung gesorgt.

Ein Gemütszustand, der sich nun aber auch als Chance entpuppen könnte. Denn nach und nach hat sich der Volkspark zu einer Wohlfühloase entwickelt. Motto: alles super, alles spitze. Das Stadion ist immer voll, die Fans tragen das Team, fast jeder Profi betont (häufig auch ungefragt) die enorme Harmonie innerhalb der Mannschaft.

HSV: Tim Walter muss Lehren aus den Pleiten ziehen

Tolle Voraussetzungen, die im Idealfall für einen Schub sorgen – aber eben auch schnell Selbstzufriedenheit einkehren lassen können. Nichts anderes scheint in der Länderspielpause passiert zu sein, als so mancher HSV-Profi vielleicht etwas zu viel Zeit hatte, auf den tollen Start zurückzublicken.

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Verloren gegangen ist dabei ein Tick der Gier, die die Mannschaft zuvor auszeichnete. Die Quittung folgte schnell, die Lehren daraus muss nun Tim Walter ziehen. Etwas weniger Harmonie kann auch leistungsfördernd sein. Dass der Trainer Werkzeuge dieser Art in seinem Köfferchen hat, ist bekannt.

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