Marko Johansson
  • Hat die ersten Team-Einheiten beim HSV hinter sich: Keeper-Neuzugang Marko Johansson
  • Foto: WITTERS

Kurios: HSV-Schwede Johansson will für anderes Land auflaufen

Seine Freundin kommt am Donnerstag in Hamburg an, erst am Dienstag absolvierte er sein erstes Team-Training beim HSV, das Spiel seines Ex-Klubs in der Champions-League-Quali am Mittwoch konnte er nur per Stream verfolgen. Für Zugang Marko Johansson ist in seiner neuen Heimat Hamburg vieles noch ungewohnt.

„Ich bin jung und ich muss alles lernen“, sagte der Keeper nach der Vormittagseinheit am Mittwoch. Ein bisschen kennt sich der Schwede aber doch schon über seinen neuen Arbeitgeber aus. „Ich weiß, dass es ein sehr großer Klub ist. Marcus Berg hat hier gespielt“, erinnert sich der 22-Jährige an seinen Landsmann, der zwischen 2009 und 2013 im Volkspark auflief.

HSV-Keeper Johansson kennt den HSV schon gut

Und sowieso: Den Schritt in die Hansestadt ging er ganz bewusst. Sechs Jahre nach seinem Profi-Debüt für Malmö FF sagt Johansson über seine neue Herausforderung: „Ich denke, der HSV war die beste Option, um den nächsten Schritt zu gehen. Als sie anriefen, habe ich direkt ja gesagt.“

Der 1,94-Meter-Mann weiß, dass Deutschland eine gute Adresse für entwicklungswillige Torhüter ist. „Wir in Schweden gucken viel danach, wie die deutsche Ausbildung für Keeper ist. Wenn man um die Welt schaut, kommen die besten nur aus Deutschland“, sagt er über Neuer, ter Stegen und Co.

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Was für ein Typ ist Johansson? Der ehemalige Jugendnationalspieler liebt Köttbullar, wie er mit einem Lächeln erzählt. Er ist sehr gläubig, geht oft zur Kirche und ist nach eigenem Befinden „100 Prozent schwedisch und 100 Prozent serbisch“. Johanssons Eltern stammen beide aus Serbien, er selbst ist in Malmö geboren. Seine Wurzeln können dem Schlussmann mit Blick auf die Zukunft aber noch behilflich sein.

HSV: Schwede Johansson will für Serbiens Nationalmannschaft spielen

„Mein Stiefvater hat einen Kontakt zu Serbiens Nationalteam“, verrät Johansson. „Ich wurde ein bisschen befragt, was mit mir passieren wird, wie mein Gefühl ist.“ Wenn er sich eine Nation für sein erstes A-Länderspiel aussuchen müsste, würde es Stand heute Serbien sein. Die Verantwortlichen werden seine Leistungen beim HSV genauestens beobachten.

Offen, wann er seine Premiere im Kasten geben wird. Johansson selbst blickt gelassen voraus: „Man wird sehen, wie viel ich spiele, das weiß ich nicht.“ Er wolle „die anderen Keeper pushen“, schnell verstehen, was seine Coaches von ihm erwarten und wie das Team spiele wolle. Hart arbeiten eben – so, wie er es in Malmö getan hat, als er sich mit Stammtorwart Johan Dahlin (34) duellierte. „Hätte ich das nicht gemacht, wäre die Chance mit dem HSV nicht aufgekommen“, ist sich Johansson sicher.

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