Die HSV-Profis feiern den heimsieg mit ihren Fans
  • Die HSV-Profis feiern den Heimsieg mit ihren Fans. Hinten sind noch die Hansa-Anhänger zu sehen.
  • Foto: WITTERS

Kurios: Wie die Hansa-Fans dem HSV beim Heimsieg geholfen haben

Nichts Neues im Volkspark – und das sehr zur Freude der HSV-Fans. Auch im elften Liga-Heimspiel dieses Kalenderjahres blieb der HSV ungeschlagen und unterstrich durch das 2:0 (1:0) gegen Hansa Rostock, warum er als Topfavorit auf den Aufstieg in die Länderspielpause geht. Und diesmal halfen sogar die Fans des Gegners mit.

Sie genossen die Ovationen nach dem Abpfiff noch ein paar Minuten länger als sonst, denn so schnell sieht man sich ja nicht wieder. Nach der Länderspielpause tritt der HSV zunächst zwei Mal auswärts an (in Elversberg und Osnabrück), erst Ende September geht es wieder in den Volkspark. Dann gegen Düsseldorf. Am Sonntag zeigte Tim Walters Mannschaft, dass sie für alle Aufgaben gewappnet zu sein scheint, ganz gleich, wie der Gegner heißt.

Zündelnde Rostock-Fans ermöglichen Reis-Tor

Der HSV bleibt an der Spitze und feierte das mit der bedeutenden Mehrzahl der insgesamt 57.000 Fans, die ihm im Volkspark die Daumen hielten. Mittelfeldmann Jonas Meffert aber erklärte nach dem Spiel: „Unsere Fans sind immer überragend. Aber die Hansa-Fans haben uns mit ihrer Feuer-Show das 1:0 vor der Pause ermöglicht. Danke dafür!“

Im Gästeblock brannte es zu Beginn des Spiels kräftig. WITTERS
Pyro im Gästeblock
Im Gästeblock brannte es zu Beginn des Spiels kräftig.

Der HSV dankt den Rostock-Fans. Aus gutem Grund: Denn die 6000 mitgereisten Hansa-Anhänger Fans zündelten von Beginn an und sorgten wegen des zu starken Rauchs kurz nach dem Anpfiff für eine fast vier Minuten lange Spielunterbrechung. Klar, dass diese Zeit nachgespielt wurde. Sehr zur Freude des HSV, der mit der letzten Aktion der Extrazeit durch Reis‘ Flachschuss in Führung ging (45.+6).

Ludovit Reis feiert sein Tor für den HSV gegen Rostock. IMAGO/Eibner
Ludovit Reis feiert sein Tor für den HSV gegen Rostock
Ludovit Reis feiert sein Tor für den HSV gegen Rostock.

Dass Walter von einem „sehr souveränen Auftritt“ sprach, lag an der Art und Weise, wie sein  Team nach der Führung agierte. Die erste Unachtsamkeit des Gegners nutzte Bénes nach dem Wechsel ebenfalls per Flachschuss zum 2:0 (48.). Zwar besaß auch Hansa danach Gelegenheiten (Pröger/53. und Kinsombi /80.), der HSV hätte durch Dompé (50.) und Glatzel (Latte/69.) aber erhöhen können und geriet niemals in Gefahr.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Sieg Nummer vier somit im fünften Spiel und ein defensiv-offensiver Mix, der nach Aufstieg riecht. Zum dritten Mal in Folge blieben die Hamburger in der Liga ohne Gegentor. Das gelang ihnen zuletzt vor fast fünf Jahren, im Herbst 2018. Offensiv kann sich der HSV ohnehin auf seine Stärken verlassen. Zum saisonübergreifend elften Mal in Folge traf er zumindest ein Mal.

„Wenn wir so auftreten, werden wir schwer zu stoppen sein“

„Wenn es zur Regel wird, dass wir gewinnen, machen wir viel richtig“, sagt Keeper Daniel Heuer Fernandes und prophezeit: „Wenn wir so auftreten, werden wir schwer zu stoppen sein.“

László Bénes erzielte das zweite HSV-Tor gegen Rostock. WITTERS
László Bénes erzielte das zweite HSV-Tor gegen Rostock
László Bénes erzielte das zweite HSV-Tor gegen Rostock.

Erstmal aber bremst die Länderspielpause den HSV. Zeit zum Durchpusten. Dann geht die wilde Aufstiegsjagd weiter.  

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp