Letzte HSV-Chance: Hecking: Wir haben es verdient – so oder so!
Sie haben es nicht mehr in der eigenen Hand. Und dennoch muss der HSV am 34. Spieltag am Sonntag gegen den SV Sandhausen (15.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) noch einmal alles geben, um mit Bielefelds Hilfe doch noch nach dem Strohhalm Relegation zu greifen. Ist es das letzte Spiel unter der Regie von Trainer Dieter Hecking?
„Es wird am Sonntag eine Charakterfrage sein“, sagte der HSV-Coach und erklärte: „Das werde ich der Mannschaft aber abverlangen. Im Fußball liegt so vieles nah beieinander.“
Gegen den SVS muss seine Mannschaft zwangsweise gewinnen – und zudem auf einen Punktgewinn von Bielefeld gegen den aktuell Drittplatzierten 1. FC Heidenheim hoffen. Nur dann würde der HSV noch den Relegationsrang erreichen.
HSV-Trainer Hecking: Keine Wünsche an Bielefeld
„Ich habe keine Wünsche an Bielefeld. Wir brauchen die Hilfe, aber wir müssen unsere Aufgaben machen. Ich glaube, dass die Arminia noch einmal eine gute Leistung abrufen wird“, sagte Hecking, der auch zugab, dass es sich schwer vermeiden ließe von den Zwischenständen in dem anderen Stadion keine Kenntnis zu nehmen. Seine Hoffnung: „Dass die Spannung am letzten Spieltag so lange wie möglich bestehen bleibt.“
„Es zählt nur Sandhausen“: Hecking will es wissen
Ob es das letzte Spiel von Hecking als HSV-Trainer sein wird, ist aktuell völlig offen. Nur beim Aufstieg verlängert sich das auslaufende Arbeitspapier, grundsätzliches Interesse an einer gemeinsamen Zusammenarbeit besteht aber auch im Falle des „Klassenerhalts“.
Seine eigene Zukunft ist für den erfahrenen Fußballlehrer aber aktuell zweitrangig. Hecking: „Im Moment zählt nur eins, das ist das Spiel gegen Sandhausen. Es wäre jetzt der völlig falsche Zeitpunkt, mich zu meiner Zukunft zu äußern.“
HSV-Trainer Hecking: Mannschaft ist intakt
Dass seine Spieler nach Nackenschlägen zurückkommen können, haben sie in dieser Saison schon zu Genüge bewiesen. Und auch nach dem bitteren 1:2 in Heidenheim sei sein Team bereit, noch einmal aufzustehen. „Die Mannschaft hat immer davon gelebt, dass sie solche Situationen als Kollektiv meistert“, erklärte der Coach und ergänzte: „Noch ist die Möglichkeit da und deshalb gab es auch in der Kabine keine Szenarien, was wäre, wenn es nicht klappt.“
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Sollte es zum Worst-Case-Szenario kommen, ist Hecking mit sich im Reinen. „Es ist am Ende nicht Glück oder Pech. Wenn wir es noch schaffen, dann haben wir es uns verdient. Und wenn wir es nicht schaffen, dann haben wir das auch verdient.“
Sie wollen sich zumindest ihre Chance verdienen, an diesem 34. Spieltag. Eines ist sicher: Es bahnt sich mal wieder ein Herzschlagfinale an im Volksparkstadion. Sie wollen ihre Hausaufgaben machen, den Rest haben sie nicht mehr in der Hand. Hecking ist bereit für das 34. Kapitel seiner HSV-Karriere. Wird es das letzte?