Leverkusen fordert Mega-Summe: Der schwere Kampf des HSV um Pohjanpalo
So einen Torjäger hatte der HSV schon lange nicht mehr. Wenn Joel Pohjanpalo vor der Kiste des Gegners auftaucht, ist in den meisten Fällen auf ihn Verlass. Sechsmal traf der Finne in den sechs Partie nach der Corona-Pause, achtmal insgesamt (in elf HSV-Spielen). Ein Jammer, wenn die Leverkusen-Leihgabe Hamburg im Sommer wieder verlassen würde. Doch genau danach sieht es aus.
Er trifft sogar, wenn er nicht gut spielt. In Dresden lieferte Pohjanpalo lange Zeit einen seiner schwächsten HSV-Auftritte ab, war dann aber nach 84 Minuten spielentscheidend zur Stelle. „Ich hoffe, dass er bis zum Saisonende zweistellig trifft“, ließ Trainer Dieter Hecking wissen. Das wären dann zumindest noch zwei weitere Tore in den letzten drei Saison-Spielen.
Der HSV besitzt im Sommer keine Kaufoption auf Pohjanpalo
So sehr der HSV sich an seinem Finnen erfreut: Momentan spricht alles dafür, dass Pohjanpalos Zeit in Hamburg im Sommer schon wieder endet. Eine Kaufoption besitzt der HSV nicht. Heißt: Die Ablöse wäre frei verhandelbar. Und genau das ist der Knackpunkt.
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Unabhängig davon, ob Pohjanpalo in Leverkusen eine Zukunft hat, macht er sich mit seinen Treffern für zahlreiche Vereine interessant. Zwar verfügt HSV-Sportdirektor Jonas Boldt über beste Kontakte zu seinem Ex-Arbeitgeber Bayer, zum Schnäppchenpreis würde er den 25-Jährigen aber nicht bekommen. Schon im Winter soll Bayer dem HSV angeboten haben, Pohjanpalo nach der Serie für zehn Millionen Euro kaufen zu können. Boldt winkte dankend ab.
Würde Pohjanpalo in der Bundesliga noch zum HSV passen?
Dazu kommt: Sollte der Aufstieg gelingen, wird sich der auf Ballbesitz und Dominanz angelegte Spielstil des HSV verändern. Die Frage, ob der lauernde Strafraumstürmer Pohjanpalo dann wirklich noch zum HSV passen würde, wird auch intern bereits diskutiert. Der Verein bräuchte dann wohl eher schnelle Konterstürmer. Zumal er mit Lukas Hinterseer (29) einen weiteren Stürmer, der Pohjanpalo zumindest ähnelt, im Kader hat.
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So lautet derzeit die Devise: Der HSV braucht Pohjanpalos Treffer, um den Aufstieg zu sichern. Anschließend würde der Finne Hamburg als Held verlassen. Auch, wenn es weh tut.