Riesen-Drama! Heidenheim siegt in der 99. Minute – HSV muss in die Relegation
Der HSV hat den lang ersehnten Aufstieg in die Bundesliga höchst dramatisch verpasst! Die Mannschaft von Trainer Tim Walter siegte am hochspannenden 34. Spieltag verdient mit 1:0 (1:0) beim SV Sandhausen und hoffte bis nach dem eigenen Schlusspfiff auf einen Ausrutscher des Konkurrenten 1. FC Heidenheim, der bei Jahn Regensburg in der neunten Minute der Nachspielzeit mit 3:2 gewann und damit Zweitliga-Meister wurde. Jean-Luc Dompé (3.) erzielte den entscheidenden Treffer für die Hamburger, der das Team als Tabellenzweiter nach dem Abstieg 2018 im fünften Anlauf zurück ins Fußball-Oberhaus geschossen hätte. Um 17.29 Uhr zerstörte Heidenheim aber alle Träume des HSV. Jetzt geht es für den HSV abermals in die Relegation, am Donnerstag und Montag trifft das Team auf den VfB Stuttgart.
Begleitet von schätzungsweise 12.000 mitgereisten Hamburger Fans war das süddeutsche Dorf Sandhausen (15.000 Einwohner) fest in der Hand des HSV. Schon lange vor dem Anpfiff waren im und um das Stadion nur die HSV-Anhänger zu hören gewesen, die die Auswärtsfahrt zu diesem so wichtigen Spiel zu einer echten Pilgerreise machten.
Jean-Luc Dompé brachte den HSV früh in Führung
Und sie hatten früh Grund zum Jubeln. Nach nicht einmal 180 Sekunden vollendete Jean-Luc Dompé eine Flanke von Ransford Königsdörffer traumhaft mit einem Volley zum sehr frühen 1:0 für den HSV (3.). Es war das schnellste Tor der Hamburger in der gesamten Saison – ein guter Zeitpunkt dafür und ein Zeichen an die Konkurrenz aus Heidenheim.
Nach einem kurzen Stimmungsdämpfer, als sich Laszlo Bénes am linken Oberschenkel verletzte und ausgewechselt werden musste (19.), drängte der HSV auf das zweite Tor. Robert Glatzel (21.) und Sonny Kittel (45.+1) hatten die besten Gelegenheiten dazu, vergaben ihre Chancen jedoch beide.
Glück hatten die Hamburger, als Jannik Bachmann frei über das Tor von Daniel Heuer Fernandes köpfte (34.) und als Ex-HSV-Urgestein Dennis Diekmeier aus kurzer Distanz den eigenen Mitspieler anschoss (45.). Mit einer 1:0-Führung gingen die Rothosen dann aber in die Kabine – und mit dem Gefühl, zu diesem Zeitpunkt aufgrund des 0:0 von Heidenheim derzeit aufgestiegen zu sein.
Heyer traf den Pfosten – HSV feierte Tore in Regensburg
Auch aus der Pause kam der HSV deutlich besser und drängte direkt auf das 2:0. Moritz Heyer scheiterte kurz nach Wiederbeginn mit einem platzierten Schuss aus 16 Metern denkbar knapp am Innenpfosten (49.). Doch wenig später kannte der Jubel dann keine Grenzen mehr.
Um 16.43 Uhr explodierte der HSV-Block in Sandhausen beinahe – und das lag nicht am Geschehen hier. Prince Oder Owosu erzielte das 1:0 für Jahn Regensburg gegen Heidenheim (51.), das jetzt zwei Tore benötigte, um den HSV noch vom direkten Aufstiegsplatz in die Bundesliga zu verdrängen.
Während die Partie in Sandhausen vor sich hinplätscherte, überschlugen sich die Geschehnisse in Regensburg. Um 16.48 Uhr erhöhte Owusu sogar auf 2:0 für Jahn Regensburg (57.), nur eine Minute später verkürzte Heidenheim durch ein Eigentor von Benedikt Saller (58.). Heidenheim brauchte weiter zwei Tore für den Aufstieg, die HSV-Fans hofften und bibberten in Sandhausen mit.
HSV verwaltete den Vorsprung und hoffte auf Regensburg
Mehr als einen Annäherungsversuch durch Bashkim Ajdini (69.), den Daniel Heuer Fernandes sicher parieren konnte, hatte Sandhausen aber nicht mehr im Köcher. Und auch der HSV verwaltete den 1:0-Vorsprung und fieberte dem Schlusspfiff entgegen, ohne sich allzu große eigene Chancen zu erarbeiten. Einfach, weil es reichte, weil Regensburg mitspielte und den Vorsprung hielt.
Doch dann: Mit dem Abpfiff in Sandhausen glich Heidenheim in Regensburg per Foulelfmeter zum 2:2 aus (90.+3). Es gab unfassbare elf (!) Minuten Nachspielzeit in Regensburg, am Ende wurden es gar 16. Und die wurden zur Zitterpartie. Doch der große Dämpfer folgte in der 99. Minute: Tim Kleindienst erzielte in der neunten Minute der Nachspielzeit das 3:2 – und machte alle HSV-Hoffnungen um 17.29 Uhr zunichte.
HSV-Fans stürmen den Platz – und feiern Aufstieg zu früh
Die Ereignisse erinnerten an die berühmte Meisterschaft 2001, als der FC Schalke 04 für vier Minuten die Meisterschaft gefeiert und sogar schon den Platz gestürmt hatte, ehe der FC Bayern – kurioserweise in Hamburg – in letzter Sekunde doch noch traf. Auch die HSV-Fans hatten den Rasen beim Abpfiff geflutet, waren siegestrunken, erfuhren dann inmitten des Platzsturmes vom Heidenheimer Ausgleich – und schließlich auf dem Platz vom Siegtor. Was folgte, war grenzenlose Enttäuschung und tiefe Trauer.
Viele Tränen flossen, HSV-Sportvorstand Jonas Boldt sprach über das Stadionmikrofon dann aber den Fans noch mal Mut zu und kündigte an, jetzt in der Relegation noch mal Vollgas geben zu wollen. „Das ist bitter gelaufen heute“, sagte Boldt. „Leider gehört das zum Sport dazu. Bündelt alle Kräfte. Das Ding ist noch nicht zu Ende. Wenn wir das alles noch mal in die Waagschale legen nächste Woche, dann ziehen wir das halt mit einer Extra-Runde durch.“
Das sah Tim Walter ähnlich. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, am Ende hat sie Heidenheim auch gemacht“, sagte der HSV-Coach kurz nach Spielschluss. „Das ist Fußball, da ist mit allem zu rechnen. Jetzt haben wir noch zwei Spiele und morgen geht’s weiter. Dann werden wir wieder angreifen – denn wir haben keine Zeit. Wir werden diese Chance nutzen. Dieses Jahr werden wir unsere Chance nutzen.“
Für den HSV geht es nun zum zweiten Mal in Folge in die Relegation. Gegner ist der VfB Stuttgart, der Ex-Klub von Coach Tim Walter, gegen die es am kommenden Donnerstag (1. Juni, 20.45 Uhr) erst in Stuttgart und dann am Montag (5. Juni, 20.45 Uhr, beide Spiele natürlich im MOPO-Liveticker) im heimischen Volksparkstadion um den letzten verbliebenen Platz in der Bundesliga geht. Der HSV hat also noch eine zweite Chance, das bittere Drama von Sandhausen doch noch mit dem Aufstieg zu krönen.
Das Spiel im Liveticker
- Das Spiel in Regensburg ist vorbei. Heidenheim steigt in allerletzter Sekunde erstmals in die Bundesliga auf, der HSV muss erneut in die Relegation. Es ist das maximale Drama. Mit dem bitteren Ende für den HSV.
- Es ist unfassbar. In Regensburg sind jetzt 105 Minuten vorbei und es ist noch immer nicht Schluss.
- Die Rote Karte gegen Elvedi wird nach Videobeweis zurückgenommen. Die Nachspielzeit wird durch den Video-Einsatz nochmals verlängert. Es sind schon 13 Minuten extra gespielt, noch drei weitere soll es oben drauf geben.
- In Regensburg ist es höchst dramatisch. Regensburgs Jan Elvedi sieht in der 90.+11. Minute die Rote Karte.
- Es ist passiert. Tor für Heidenheim. In der neunten Minute der Nachspielzeit. Kleindienst trifft.
- Regensburg-Keeper Urbig pariert einen weiteren Versuch von Top-Torjäger Tim Kleindienst. Acht Minuten Nachspielzeit sind vorbei in Regensburg. Noch drei sind zu spielen. Mindestens.
- Elf Minuten. Es ist eine irre Nachspielzeit in Regensburg und richtig viel Zeit für Heidenheim. Noch ist nichts entschieden. Heidenheim ist mit zehn Feldspielern vorne und drückt und drückt und drückt. Viel mehr Drama geht nicht.
- Der Stadionsprecher hier in Sandhausen gratuliert dem HSV zum vermeintlichen Aufstieg. Noch ist aber nichts entschieden. Heidenheim gleicht aus und hat noch etwa fünf Minuten Zeit für das 3:2. Alles oder nichts!
- Es ist ein enormer Krimi. Hier in Sandhausen herrscht jetzt plötzlich Totenstille. Alle verfolgen auf den Handys das Spiel in Regensburg, sie wissen nun um das 2:2.
- In Sandhausen hat sich das noch nicht rumgesprochen. Die HSV-Fans haben den Platz bereits gestürmt und feiern, als wären sie bereits durch.
- Der 1. FC Heidenheim gleicht aus! Jan-Niklas Beste trifft per Foulelfmeter (90.+3). Es sind noch gute acht Minuten zu spielen in Regensburg und jetzt ist es nur noch ein Tor für den FCH.
- Das Spiel hier ist vorbei, aber Regensburg und Heidenheim spielen noch. Und Heidenheim bekommt in diesem Augenblick einen Elfmeter.
Abpfiff! Der HSV gewinnt mit 1:0 in Sandhausen!
90.+4 Min Noch eine Gelbe Karte für Glatzel, weil er den Ball wegwirft. War das die letzte Aktion?
90.+4 Min Unfassbar: Es gibt elf (!!) Minuten Nachspielzeit in Regensburg. Also mehr als genug Zeit noch für Heidenheim.
90.+3 Min Es gibt noch eine Ecke für den HSV und Glatzel feiert den Eckstoß wie ein Tor. Die letzten Sekunden hier ticken runter. Aber: Noch ist in Regensburg nicht Schluss.
90.+2 Min Der HSV verteidigt den Ball jetzt an der gegnerischen Eckfahne. Es geht nur noch darum, dieses Ergebnis irgendwie über die Zeit zu retten. Heidenheim rennt parallel wild an, verzweifelt aber an der Regensburger Defensive.
90.+1 Min Vier Minuten gibt es hier obendrauf. Vier Minuten hier, aber vermutlich noch ein paar Minuten mehr in Regensburg.
90. Min Heyer wird nun auf dem Platz behandelt, es gibt noch mal eine kurze Unterbrechung. Das dürfte jetzt auch hier die Spieldauer noch etwas verlängern.
89. Min Die letzte reguläre Minute läuft gleich. Ademi bekommt noch mal Gelb, weil er Heyer im Mittelfeld abräumt.
88. Min Ganz wichtig: Durch die Trinkpausen in Regensburg und mehr Unterbrechungen als hier ist das Spiel dort noch ein paar Minuten in Rückstand. Dort läuft erst die 86. Minute und es wird wohl auch etwas Nachschlag geben.
87. Min Dritter Wechsel beim HSV. Kittel hat Feierabend und verlässt unter Sonderapplaus den Platz, Krahn darf noch ein paar Minuten mitwirken.
85. Min HSV-Kapitän Schonlau peitscht jetzt seine Mannschaft noch mal nach vorne. Alle glauben jetzt dran. Es sind nur noch fünf Minuten.
84. Min Großer Jubel ertönt hier noch mal, weil auf der Anzeigetafel ein paar Zwischenstände eingeblendet werden – und jeder im Stadion, auch die Spieler auf dem Platz, jetzt weiß: Regensburg führt immer noch mit 2:1 gegen Heidenheim.
83. Min Die erlösende Nachricht kommt jetzt gerade vom Stadionsprecher: Die Tore im HSV-Block werden geöffnet, sollte der HSV den Aufstieg schaffen. Man bereitet sich auf einen Platzsturm vor. Einzige Bedingung: Zuerst wolle man die eigenen Spieler und die Schiedsrichter verabschieden.
82. Min Sandhausen wechselt noch mal aus, Sicker kommt für Papela ins Spiel und Ademi ersetzt Kinsombi.
81. Min Jetzt sind es noch neun Minuten. Enden dann fünf Jahre Zweite Liga, ausgerechnet am kleinsten Zweitliga-Standort in Sandhausen? Und ist der große HSV dann – ohne Umwege in der Relegation – endlich zurück in der Bundesliga?
79. Min In Regensburg steht es immer noch 2:1 für den Jahn. Heidenheim rennt an, aber vergeblich – und braucht weiter, es sei noch mal betont, zwei Tore. Die Hoffnungen in Hamburg und bei den HSV-Fans in Sandhausen werden immer größer.
77. Min Dreizehn Minuten. Die HSV-Fans singen und hoffen weiter darauf, dass der 28. Mai 2023 ein historischer Tag für den HSV wird. Man spürt, dass hier im Stadion alle daran glauben.
76. Min Man hat da Gefühl, dass dem HSV die Wärme hier in Sandhausen zu schaffen macht und die Schritte schwerer werden. Es geht jetzt nur noch irgendwie darum, dieses Ergebnis hier ins Ziel zu bringen.
74. Min Es sieht nicht danach aus, als würde in dieser Partie noch allzu viel passieren. Das wäre aber ja auch alles egal, solange Heidenheim in Regensburg nicht über das 1:2 hinauskommt.
73. Min Siebzehn Minuten sind noch zu spielen. Es sind weiter zwei Tore, die Heidenheim benötigt, um den HSV vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen. Es wird noch eine hochdramatische Schlussphase hier in Heidenheim und erst recht drüben in Regensburg.
72. Min Erster Wechsel beim HSV: Königsdörffer, der Vorlagengeber für das vielleicht entscheidende 1:0, darf runter, für ihn ist Bilbija mit dabei.
70. Min Der völlig euphorisierte HSV-Anhang bekommt abermals eine Ansage vom Stadionsprecher, doch bitte den Jubel etwas zu dämpfen und weder Pyrotechnik zu zünden noch auf die Zäune zu klettern. Kaum auszumalen, wie das Stadion hier in rund 20 Minuten toben würde, sollte es hier bei dem 1:0 und in Regensburg bei dem 2:1 bleiben.
69. Min Heuer Fernandes muss eingreifen! Der gerade eingewechselte Ajdini probiert es aus 22 Metern mit einem Flachschuss, doch Heuer Fernandes taucht ab und hat den Schuss sicher.
68. Min Kittel bringt die Freistoßflanke in die Mitte, findet dort aber keinen Abnehmer. Der HSV verwaltet jetzt diesen Vorsprung ohne den ganz großen Druck, aber mit der klaren Marschroute nach vorne.
67. Min Papela bekommt eine ernste Ansage von Schiedsrichter Badstübner, weil er Königsdörffer abgeräumt hat. Es gibt Freistoß für den HSV aus guter Position, 25 Meter rechts vom Tor entfernt.
65. Min Nächster Wechsel bei den Gastgebern: Ganda ersetzt Dumic bei Sandhausen.
64. Min Der HSV macht aber deutlich, dass er ein zweites Tor erzielen möchte, um den Aufstiegs-Vorsprung auch hier auf zwei Tore zu erhöhen. Noch ist es sehr eng, und auch HSV-Coach Walter hatte im Vorfeld gewarnt, dass im Fußball alles passieren kann. Und seit acht Spielen ist der HSV nicht mehr ohne Gegentor geblieben.
63. Min Zurück auf dem Platz in Sandhausen: Heyer probiert es noch mal mit einer Flanke von der rechten Seite, die allerdings ins Toraus segelt. Das Geschehen hier ist relativ ruhig, viele der Anwesenden sind verständlicherweise in Gedanken bei Jahn Regensburg.
61. Min Diekmeier kann nicht weitermachen und muss ausgewechselt werden. Auch Evina geht runter, dafür sind Ajdini und Pulkrab nun dabei.
60. Min Während Diekmeier vom Platz getragen wird, verkürzt Heidenheim in Regensburg auf 1:2. Regensburgs Benedikt Saller erzielte nur eine Minute nach dem 0:2 den Anschluss per Eigentor. Jetzt sind es also wieder zwei Tore für Heidenheim.
59. Min Hier auf dem Rasen hat sich Diekmeier offenbar verletzt und wird jetzt behandelt. Die Partie ist deshalb unterbrochen.
58. Min Jahn Regensburg macht das 2:0! Prince Odei Owusu schnürt einen Doppelpack gegen Heidenheim und könnte der Aufstiegsheld des HSV werden. Jetzt braucht Heidenheim drei Tore – und die HSV-Fans dürfen so langsam realistisch vom Bundesliga-Aufstieg träumen.
56. Min Den Fans im HSV-Block ist das Geschehen hier unten auf dem Rasen beinahe egal geworden. Jetzt kennt der Jubel kaum noch Grenzen, die Ordner stellen sich bereits vor dem Hamburger Block bereit.
54. Min Im Stadion verbreitet sich genau diese Nachricht gerade und sorgt für echte Gänsehaut. Die HSV-Fans feiern siegessicher den Aufstieg. Nur zwei Heidenheimer Tore – oder natürlich ein eigenes Tor gegen Sandhausen zu kassieren – würde den HSV noch vom Bundesliga-Aufstieg verdrängen.
53. Min Die große Nachricht aus Regensburg: Prince Osei Owusu macht das 1:0 für Jahn Regensburg gegen den 1. FC Heidenheim. Die Heidenheimer brauchen nun also zwei Tore, um den HSV noch vom Aufstiegsplatz zu verdrängen. Der Bundesliga-Aufstieg rückt näher.
52. Min Suhonen wird gefoult und Muheim führt den Freistoß aus dem Mittelfeld heraus schnell aus. Glatzel kommt zum Kopfball, der aber zu unplatziert ist und in den Armen von Drewes landet.
50. Min Der Nachschuss landet bei Kittel, der dann einen Schlag auf den Fuß abbekommen hat. Weil der Unparteiische keinen Elfmeter pfeift und Kittel vehement fordert, dass sich das doch bitte mal der Videoassistent anschauen soll, kassiert er nun Gelb.
49. Min Pfosten! Moritz Heyer fasst sich aus 16 Metern nach einem zu kurz geklärten Ball ein Herz und schießt die Kugel wuchtig an den linken Innenpfosten. Von dort aus springt die Kugel zurück ins Feld.
48. Min Der HSV kontert über die linke Außenbahn und über Dompé, der von El-Zein gut abgelaufen wird. Da war deutlich mehr drin für die Hamburger.
47. Min Beide Mannschaften haben übrigens bislang nicht gewechselt. Das Spiel in Regensburg ist etwa zwei Minuten nach der Partie hier wieder gestartet.
46. Min Weiter geht’s in Sandhausen – in die letzten 45 Minuten in dieser Saison?
Anpfiff zur 2. Halbzeit!
Pause in Sandhausen! Der HSV führt knapp, aber verdient mit 1:0 beim SV Sandhausen – und wäre im Moment aufgestiegen. Das ist das Wichtigste vorab. Denn im Parallelspiel zwischen Regensburg und Heidenheim steht es zur Halbzeit noch 0:0, so dass die Hamburger derzeit einen Punkt Vorsprung auf den FCH hätten. Jean-Luc Dompé (3.) erzielte ganz früh die wichtige Führung für den HSV, nach der Robert Glatzel (21.) und Sonny Kittel (45.+1) die besten Gelegenheiten hatten, den Vorsprung noch weiter zu erhöhen. Einziger Stimmungskiller vor 12.000 Hamburger Fans: Laszlo Bénes musste nach 19 Minuten verletzt runter. Noch sind 45 Minuten zu spielen – und dann wissen wir endgültig, wer den Gang in die Bundesliga antreten wird. In einer Viertelstunde geht’s weiter!
Halbzeit!
45.+2 Min Bei dem fälligen Eckstoß steigt Glatzel hoch, foult aber Diakhité. Stürmerfoul.
45.+1 Min Kittel hat noch mal das 2:0 auf dem Fuß! Glatzel bedient Königsdörffer, der die Kugel auf Kittel weiterleitet. Seine Direktabnahme ist wuchtig, aber genau auf Keeper Drewes, der den Schuss zur Ecke abwehrt.
45. Min Zwei Minuten werden nachgespielt und Diekmeier hat plötzlich die Chance zum Ausgleich! Am zweiten Pfosten kommt der Ex-Hamburger nach einer Flanke zum Abschluss, schießt aber mit Evina seinen eigenen Mitspieler unglücklich an. Von dort rollt der Ball knapp neben dem Pfosten ins Toraus.
44. Min Allzu viel Nachspielzeit ist nicht zu erwarten, wirklich große Unterbrechungen hat es nicht gegeben. Die letzten Augenblicke der ersten Hälfte laufen.
43. Min Auch am Hardtwald ist es warm und dementsprechend trudelt die Partie so langsam in die Pause. Allzu viel an Höhepunkten ist hier vermutlich nicht mehr zu erwarten.
41. Min Der HSV hat weiter die Spielkontrolle, Sandhausen aber will sich nicht nachsagen lassen, sich nicht zu wehren. Das größte Problem bei den Gastgebern: die Passungenauigkeit und die hohe Fehlpassquote. Die Gäste aus Hamburg machen die Passwege immer wieder gut zu.
40. Min Weil hier in Sandhausen gerade nichts passiert fünf Minuten vor der Pause, noch einmal der kurze Seitenblick nach Regensburg. Die Gastgeber sind dort das aktivere Team, Heidenheim musste zudem früh wechseln und Florian Pick runternehmen. Noch sind dort aber keine Tore gefallen – und das dürfte den HSV-Fans schmecken.
38. Min Dompé setzt sich auf dem Flügel durch und zieht nach innen, probiert es an der Strafraumkante dann aber selbst, statt Königsdörffer auf der anderen Seite zu bedienen. Der Schuss geht deutlich vorbei.
37. Min Auch Schonlau bleibt jetzt kurz liegen, nachdem er ordentlich von Kinsombi abgeräumt wurde und in die TV-Kamera prallt. Nach kurzem Durchpusten ist er aber wieder fit und kann weitermachen.
36. Min Heyer treibt das Spiel über die rechte Seite nach vorne und flankt sehr früh, aber an Freund und Feind vorbei ins Seitenaus.
34. Min Glück für den HSV! Calhanoglu flankt von der linken Seite ungestört in die Mitte, im Fünfmeterraum ist Bachmann viel zu frei und darf alleine aufs Tor köpfen. Sein Versuch landet aber einen Meter über dem Tor. Das war knapp.
33. Min Im HSV-Block brennt es derweil wieder etwas, die erneuten Fackeln veranlassen den Stadionsprecher zu einer erneuten Bitte, das Abbrennen von Pyrotechnik zu unterlassen. Es bleibt aber noch alles friedlich und im Rahmen und ist sofort wieder gelöscht.
32. Min Wieder der HSV! Das zweite Tor liegt jetzt immer mehr in der Luft. Königsdörffer schließt aus der zweiten Reihe ab, trifft den Ball aber nicht richtig und der Schuss wird zudem abgefälscht. Das macht ihn jedoch noch mal gefährlich – und die Kugel kullert nur Zentimeter links am Tor vorbei.
30. Min Erste Verwarnung in dieser Partie: Suhonen verhindert die schnelle Ausführung eines Freistoßes im Mittelfeld, hält den Ball fest und sieht dafür Gelb. Es ist seine erste Gelbe Karte in dieser Saison.
29. Min Calhanoglu setzt sich mal auf der linken Seite durch, seine Flanke wird von Heyer gefährlich abgefälscht. Heuer Fernandes ist jedoch aufmerksam und fängt die Kugel sicher ab.
28. Min Nächste Großchance für den HSV! Diese Ecke von Kittel ist deutlich platzierter, Schonlau lauert acht Meter zentral vor dem Gehäuse. Sein Kopfball ist allerdings etwa einen Meter zu hoch angesetzt und fliegt knapp übers Tor.
27. Min Es ist übrigens ziemlich wahrscheinlich, dass die Partie hier früher beendet sein wird als die in Regensburg. Dort gibt es aufgrund der sommerlichen Temperaturen nämlich je eine Trinkpause in beiden Hälften.
25. Min Nächste Ecke für den HSV, die zweite in diesem Spiel. Die Flanke von Kittel ist aber zu ungenau, am Fünfmeterraum sind nur Sandhäuser Köpfe zur Stelle.
24. Min Sandhausen kommt bislang noch nicht zwingend in den Strafraum des HSV, die Hamburger halten das Spiel gut vom eigenen Tor weg. Natürlich bleibt ein 1:0 aber ein knappes Ergebnis, vor allem mit Blick auf die Tragweite eines möglichen Sandhäuser Tores.
23. Min Aus Regensburg gibt es noch keine News, bei Heidenheim steht es weiter 0:0. Bleibt das bis ca. 17.25 Uhr so, würde der HSV aus der Party in Sandhausen eine Aufstiegsparty machen dürfen.
21. Min Das muss das 2:0 sein! Dompé flankt mit ganz viel Gefühl von der linken Strafraumkante in die Mitte, wo Glatzel am zweiten Pfosten vollkommen alleine zum Kopfball kommt – die Kugel aber hauchzart rechts am Tor vorbeiköpft. Was für eine Chance!
20. Min Auch mit Blick auf eine mögliche Relegation gegen Stuttgart kommt die Verletzung von Bénes zur Unzeit. Suhonen soll ihn jetzt ersetzen.
19. Min Jetzt muss Bénes tatsächlich runter. Den linken Oberschenkel hat es erwischt, der jetzt dick bandagiert ist. Bénes humpelt vom Feld, für ihn kommt Suhonen in die Partie.
18. Min Das sieht gar nicht gut aus. Bénes hat sich bei dem Schuss offenbar verletzt und zeigt sofort an, dass er ausgewechselt werden muss. Offenbar hat er sich vertreten. Es scheint nicht weiterzugehen für ihn.
17. Min Bénes mit einem wuchtigen Versuch! Aus der Distanz hält Bénes drauf, sein zentraler Schuss aus 20 Metern geht knapp über die Latte.
16. Min Das Gros an Ballbesitz hat der HSV, der nicht nur akustisch, sondern auch spielerisch alles versucht, die Partie zu einem Heimspiel zu machen. Mehr als das Tor von Dompé steht aber noch nicht auf dem Chancenzettel der Gäste.
14. Min Der HSV kontert und hat eine Drei-gegen-drei-Situation, die Dompé dann aber zu ungeschickt ausspielt. Auf der rechten Seite wäre Kittel mitgelaufen gewesen, er geht aber ins Dribbling – und verliert die Kugel. Da war mehr drin für die Hamburger.
13. Min Auf diesem Platz hier kommt Sandhausen langsam ins Spiel. Diekmeier macht viel Wirbel auf der rechten Seite und probiert es immer wieder mit Flanken, findet aber Mal ums Mal keinen Abnehmer.
12. Min In Regensburg hat die HSV-Führung übrigens die Runde gemacht. Dort steht es nach 13 gespielten Minuten noch 0:0, der Jahn jedoch hatte die ersten sehr gute Gelegenheiten auf seiner Seite. Derzeit läuft es für den HSV.
11. Min Sandhausen ist jetzt bemüht, die Partie etwas zu bremsen und den Hamburger Tatendrang zu stoppen. Über die Mittellinie kommen die Hausherren aber nur selten hinaus.
9. Min Im Stadion am Hardtwald ist nur der HSV-Anhang zu hören. Die gepilgerten Fans singen bereits gut gelaunt und haben Hoffnung, dass es wirklich eine historische Reise für sie wird an diesem Nachmittag.
8. Min Nächste Gelegenheit für den HSV! Eine Kittel-Ecke bekommt Sandhausen nicht richtig aus dem eigenen Strafraum geklärt, der Ball landet bei David. Aus dem Halbfeld probiert er es einfach mal, schießt aber ein paar Meter über das Tor.
6. Min Ekstase natürlich auch bei den zahlreichen Hamburger Anhängern, die ihre ersten kleinen Pyro-Fackeln abbrennen. Das gibt eine kleine Ansage vom Stadionsprecher, dann ist das rot-blaue Licht aber auch schon wieder verschwunden.
5. Min Für den HSV ist es übrigens das schnellste Tor in der gesamten Saison. Ein guter Zeitpunkt – denn diese frühe Führung ist mit Sicherheit nicht das schlechteste Zeichen in Richtung Heidenheim.
4. Min Ja, es ist noch sehr früh. Aber dennoch: In diesem Augenblick – da es in Regensburg noch 0:0 steht – wäre der HSV zurück in der Bundesliga.
3. Min Es kommt genau so, wie HSV-Coach Walter es wollte: Der HSV führt ganz früh mit 1:0 in Sandhausen. Königsdörffer marschiert auf der rechten Seite bis zur Grundlinie und flankt punktgenau in die Mitte, wo Dompé am Fünfmeterraum steht und den Ball volley unter die Latte schießt. Was für ein Tor!
3. Min Tor für den HSV! Dompé trifft ganz früh zur Führung!
2. Min Erster Vorstoß des HSV über die rechte Seite, Königsdörffer geht ins Duell gegen Diakhité. Mehr als ein Einwurf springt dabei aber nicht heraus.
1. Min Der Ball rollt in Sandhausen! Werden das die vorerst letzten 90 Zweitliga-Minuten für den HSV?
Anpfiff!
- Die beiden Kapitäne Sebastian Schonlau und Ex-HSV-Urgestein Dennis Diekmeier treffen sich zur Seitenwahl. Der HSV wird anstoßen. Es kann losgehen!
- Die Mannschaften laufen ins Stadion ein, das voller Hamburger Sympathisanten ist. Die Spannung ist spürbar in der Luft, alle haben große Lust auf einen historischen Tag für den HSV.
- HSV-Trainer Tim Walter glaubt an die Chance seiner Mannschaft. „Ich habe immer ein gutes Gefühl, wenn wir spielen, weil ich von meiner Mannschaft so überzeugt bin“, sagte er unmittelbar vor der Partie bei Sky. „Wir wollen gewinnen, den Rest können wir eh nicht beeinflussen.“ Zwischenstände aus Regensburg gibt es für Walter – anders als für Sie hier im Liveticker – aber erst nach Schlusspfiff.
- Alle Hamburger drücken heute Jahn Regensburg die Daumen. Im Parallelspiel braucht der HSV einen Patzer des nur einen Punkt entfernten 1. FC Heidenheim, der beim Jahn gastiert. Hier im Liveticker werden Sie aufgrund der enormen Relevanz für den HSV natürlich jederzeit auch mit allen Entwicklungen aus Regensburg versorgt.
- Schiedsrichter der Partie ist Florian Badstübner aus Windsbach. Der 32-jährige Betriebswirt brachte dem HSV in dieser Saison schon einmal Glück, sowohl beim 3:2-Erfolg in Paderborn als auch bei der 6:1-Gala gegen Hannover. Seine Assistenten an der Seitenlinie sind René Rohde und Robert Wessel, als Vierter Offizieller steht Tom Bauer zur Verfügung und den berüchtigten „Kölner Keller“ leitet Benjamin Brand als Videoassistent.
- Was sehr viel über die Verhältnisse dieser beiden Teams aussagt: 12.000 HSV-Fans sind mit zum Saisonfinale gereist. Sandhausen hat gerade mal knapp 15.000 Einwohner.
- Die Spieler sind bereits auf dem Rasen zum Aufwärmen, unterstützt von zahlreichen HSV-Anhängern. Sandhausen befindet sich fest in HSV-Hand, der Bus wurde zuvor von frenetischem Beifall empfangen.
- Sandhausen dagegen beginnt mit dieser auf insgesamt fünf Positionen veränderten Startelf: Drewes – Dumic, Diakhite, Zhirov – Diekmeier, El-Zein, Papela, Calhanoglu – Bachmann, Kinsombi – Evina
- Damit tauscht Trainer Tim Walter insgesamt zweimal – und beide Wechsel sind nicht freiwillig. Für die gesperrten Ludovit Reis (fünfte Gelbe Karte) und Bakery Jatta (Gelb-Rot) rotieren Laszlo Bénes und Ransford Königsdörffer in die erste Elf.
- Der HSV startet mit folgender Aufstellung: Heuer Fernandes – Heyer, David, Schonlau, Muheim – Meffert, Bénes, Kittel – Königsdörffer, Glatzel, Dompé
- Sollte es in die Relegation gehen, ist jetzt auch klar, auf welchen Erstligisten der HSV treffen wird: Der VfB Stuttgart rutschte am Samstag auf Platz 16 ab und muss damit in die Relegation gegen den Dritten der 2. Liga – also entweder Heidenheim oder den HSV.
- Parallel zur Hamburger Partie in Sandhausen geht es für Heidenheim übrigens gegen Regensburg. Von beiden Partien werden Sie hier im Liveticker topaktuell auf dem Laufenden gehalten. Gut für den HSV: Die Regensburger haben im Vorfeld Hoffnung auf kräftige Schützenhilfe gemacht.
- Ausgerechnet Sandhausen, wird man sich in Hamburg denken. Der bereits abgestiegene SVS hat dem HSV in der Vergangenheit schon einmal den Bundesliga-Aufstieg vermiest – mit einem satten 5:1 am letzten Spieltag inklusive eines Treffers von HSV-Urgestein Dennis Diekmeier. Damals, 2020, hätte ein Punkt für die Relegation gereicht.
- Die Ausgangslage ist klar. Heidenheim, derzeit auf Rang zwei, hat einen Punkt mehr als der HSV und ein besseres Torverhältnis. Das bedeutet: Nur, wenn der HSV gewinnt, hat er noch eine Chance auf den direkten Aufstieg. Und das auch nur dann, wenn Heidenheim unentschieden spielt oder verliert.
- Viel spannender könnte die Ausgangslage kaum sein. Die Relegation hat der HSV bereits sicher – doch die Hamburger haben noch immer die Chance auf den direkten Aufstieg in die Bundesliga. Und diese Chance wollen sie nutzen.
- Am 34. Spieltag finden wie üblich alle Partien zeitgleich statt – unseren MOPO-Liveticker zur Partie des FC St. Pauli gegen den Karlsruher SC finden Sie parallel hier.
- Moin und herzlich willkommen zum MOPO-Liveticker am Sonntagnachmittag! Im Saisonfinale am 34. Spieltag tritt der HSV beim SV Sandhausen an und kämpft um den direkten Aufstieg in die Bundesliga. Anstoß ist um 15.30 Uhr.